Ok, dann finde ich mich wohl damit ab...
Es ist so untypisch für diesen Hund. Bei Emil würde ich da mit einem Schulterzucken drüber weg gehen, der findet so einige Hunde blöd. Dieser Setter ist halt total ruhig und geht nie auf Lucis Gemotze ein. Also keinerlei Feedback, was anstacheln könnte. Oder vllt stachelt gerade dieses stoische an, wer weiß das schon 
Ich könnt mir vorstellen das er die enorme Frustration des nicht jagen dürfens mit dem Setter verknüpft hat. So nach dem Motto: ich komm da nicht dran, also such ich mir was anderes um den Druck loszuwerden.
Und das dann nachhaltig? Also bei jeder Begegnung? So an dem Tag, klar. Da war er eh schon drüber. Wundere mich nur, dass er es beibehält.
Ich denke auf einem "Hassphänomen" herum...
Lucifer ist ein Blümchen und er ist wirklich sehr sozialkompetent. Wir hatten ja auch ein Rudelseminar im Juli, da wurde mir das auch nochmal bestätigt.
Lernen wir neue Hunde kennen, geht Lucifer positiv auf diese Hunde zu. Sind die nicht interessiert an ihm, oder schlicht unfreundlich, dann geht er. Das war jetzt knapp 5 Jahre so.
Und jetzt hasst er einen Setter. Und ich verstehe es einfach nicht.
Entstehung: Wir "kennen" diesen Hund jetzt ca 1 Jahr, aber es gab nie Kontakt. Alle Hunde an der Leine, so sind wir aneinander vorbei. Lucifer wie immer. Emil auch nicht pöbelig (der neigt da schon zu, wenn es eng wird, oder er angemacht wird), weil der Setter, immer an kurzer Leine, meine nie groß beachtet, sondern einfach mit seinen Menschen vorbei geht.
Vor etwa 3 Monaten war mein Mann die letzte Pipirunde mit den Hunden und es waren Rehe auf dem Feld. Luci brüllte denen angemessen hinterher, war noch nicht wieder runter von seiner Palme, da kam von vorn der Setter mit seinen Menschen. Laut meinem Mann war Luci da das erste Mal auch grumpy, wollte sich umdrehen und hinter dem Setter her. Mein Mann, der das ja von Lucifer auch nicht kennt, hat sich dabei ziemlich blöd nen Finger verdreht, da hat er immernoch Freude dran.
Seitdem wird es mit jeder Sichtung des Setters ätzender. Gestern war ich mit den beiden im Wald, Emil offline und Luci an der Flexi. Wir kamen an eine Waldkreuzung, Luci neben mir, weil er nicht vor mir in Kreuzungen darf, Emil sowieso neben mir. Von der Seite kommt der Setter, angeleint und ist so 4m weg. Ich will zügig weiter gehen, in einen anderen Weg rein. Und Lucifer dreht dermaßen ab, dass ich mich fast lang gemacht hätte. Zum Umleinen ans HB hatte ich nicht genug Zeit und wollte ihn eben einfach weiter schleifen. Der ist dermaßen steil gegangen, so hab ich den noch nie erlebt. Mit Griff ins Geschirr krieg ich den schon weiter, aber schön ist anders. Und der Setter gibt nicht einen Ton von sich. Provoziert nicht, starrt nicht und eben mein kleiner Napoleon reagiert auch überhaupt nicht auf den.
Mein Mann hat die steile These, dass der Luci denkt, der Setter wär ein Reh. Weil groß und rotbraun. Denke ich nicht, der Hund ist ja nicht blöd. Aber irgendwie muss er den Setter nach der Rehsichtung an dem einen Abend blöd verknüpft haben.
Hat jemand von euch sowas schon mal erlebt?
Alles anzeigendieser Moment, wenn man feststellen muss, dass der Hund keinen soliden Rückruf hat… und einfach niemand in Sicht ist, dem man das in die Schuhe schieben könnte…
Hatte gestern eine super brave Eurasierin mit tadellosem Rückruf.
Und hab alles gefilmt. Und hab noch so bei mir gedacht: "Süß, wie sie alle Mauselöchee scannt und so brav ist! MEINE Erziehung.
Und dann kam der Rückweg.
Und dann hab ich "Rück-gerufen".
Und dann passierte : n i c h t s
Naja, zumindest bleibt sie am Mauseloch stehen und lässt sich "abführen".
Na das ist doch einfach. Wie bei den Kindern früher.
Auf dem Hinweg war sie DEIN Hund mit Deiner Erziehung, auf dem Rückweg eindeutig der Hund deines Mannes mit SEINER Erziehung. 
Das liest sich super. Und freut mich total für euch. Hundehaltung sollte ja eine Bereicherung sein und kein täglicher Kampf. Klar, man hat immer mal Situationen , wo es eben nicht rund läuft, aber auch das gehört ja dazu. Dafür gibt es ja im Forum dann auch nen Thread "Dass hat er gerade nicht wirklich gemacht". Und wenn andere drüber lachen fällt es einem viel leichter auch zu schmunzeln.
Als ich mein, inzwischen ja eher kleines Womo letztens zu fiat gebracht habe, hat mich die Dame am Empfang dafür gelobt, dass ich als Frau so ein großes Auto fahre... Wtf, ich hab wohl etwas doof aus der Wäsche geguckt. Ja, mein Mann ist 10cm größer als ich. Wie ihm das allerdings helfen soll beim Fahren eines Kastenwagens, das ist mir nicht ganz klar.
Mein Mann hasst Camping. Er ist super schnell genervt mit den Jungs zusammen im Womo. Und das nervt mich dann. Es ist in so einem Kasten ja nicht wahnsinnig viel Platz und man turnt halt immer über die Hunde rüber.
Beruflich bin ich dann ja eh allein mit dem Ding und den Hunden auf Achse, würde aber auch gerne mal wirklich Urlaub darin machen, mit Mann und Hunden. Aber bislang beiße ich auf granit. Und ihn überreden will ich nicht, dann bin ich schuld, wenn er es ätzend findet.
Italien ist so hundefreundlich, dass man da ausschließlich mit sehr freundlichen Hunden mit Nerven aus Drahtseilen hin kann. Vor lauter Offenheit wird da gerne mal der Verstand vergessen.
Genau das. Als wir Fiete neu hatten und in Italien waren war das krasseste, daß ein Typ sich neben ihn auf die Erde geworfen hat und ein Selfie mit ihm machen wollte. Fiete war so irritiert und der Rest von uns auch, daß er sein Selfie sogar bekommen hat.
Emil tat mir sehr leid. Er mag ja nunmal keine fremden Menschen und weicht auch sehr deutlich aus. Stürzt man sich dennoch kreischend auf ihn, schnappt er ab. War für uns ein Spießrutenlauf. Und weil Italien halt so voll ist, hab ich es halt nicht geschafft den Zwerg von allen Seiten abzuschirmen.
Mit Lucifer würde das gehen. Der würde zwar hoch drehen ohne Ende, fände es aber mega.
Ich liebe Italien. Gerade die toskana ist mein Sehnsuchtsort. Aber dem Emil zuliebe fahre ich dort nicht mehr hin, solange es ihn gibt.
Südfrankreich dagegen war ok. Auch dort wollte immer mal wer anfassen, aber es wurde vorher gefragt.
Dänemark mit Hunden fand ich ok, aber wie sind auch immer über Silvester an den Limfjord gefahren und da war halt auch niemand.
Schweiz empfinde ich eigentlich so wie hier.
Ich mag das Video 
. Wie entzückend er guckt, wenn du ihn korrigierst, man sieht quasi die Denkblasen über seinem Kopf . Ja, der langweilt sich, kommt doch aber recht flott zur Ruhe. Das wird schon. Und Auslauf in Eurer Nähe, wirst sehen, das ist viel angenehmer für alle.
Ich schließe mich an, Videos helfen Dir nicht. Niemand weiß welche Korrektur dein Hund braucht und verträgt, niemand weiß welche Korrekturen du umsetzen könntest. Ihr seid ja beide Individuen. Daher toll, dass ein Trainer ins Haus kommt.
Mein Sheltiewelpe hat nie was kaputt gemacht und mich auch nur einmal gezwickt. Ein Quieken von mir hat für entsetztes Gucken gereicht und er hat es nie wieder versucht. Dafür war er unterwegs die Pest. Lange. Immer laut, immer drüber. Hat auch ne Weile gebraucht, bis ich einen Trainer gefunden habe, der mir bei DIESEM Hund wirklich sehr durchschlagend helfen konnte. Der ist heute mein Verlasshund, immer ohne Leine und wenn er mal Kläfft, lässt er sich auch mit einem Wort abstellen, wenn es mich nervt. Daher dachte ich, mega. Ich weiß jetzt wie es geht.
Und dann kam Lucifer Nomen est omen. Ich bin sehr froh, dass ich KEINE teure Einrichtung und keine teuren Klamotten hatte. Der hat gefühlt alles zerstört und jede Korrektur hat ihn angestachelt noch eins drauf zu setzen. Er bekam dann auch einen Auslauf, was damals ein Gamechanger war. Ich hab das ja schon geschrieben.
Aus der Rubrik, ein Bild sagt mehr als tausend Worte:
