Beiträge von physioclaudi

    Mich würde total interessieren wie ausgeprägt eure Shelties im Alltag Hüteverhalten zeigen.

    Vielleicht mögt ihr da ja einmal berichten =)

    Emil kontrolliert gerne, denke schon, dass da auch was hütendes bei ist, das wurde mir hier im Forum jedenfalls so dargelegt anhand eines Videos. Aber ich kann es ihm verbieten. Ist jetzt keine riesen Nummer.

    Ein Hund der in hoher Erregungslage auf den eigenen Hund zugeschossen kommt und dabei sämtliche Kommunikation missachtet. Die Gründe können vielfältig sein: überforderung, antrainierte Erwartungshaltung, Stress machen.

    Mit Glück gehen sie ein paar Meter vorher in die Eisen und überlegen es sich nochmal ob die Idee gut ist.

    Das "in die Eisen gehen" erlebe ich leider selten, da Emil mit 40cm SH halt nicht besonders imposant ist. Meist braucht es ne Ansage von mir, oder Emil, damit die Hunde wieder gehen. Lucifer ist da keine Hilfe, denn er signalisiert "Zu Hülf, wir werden alle sterben", weil ihn Gerenne direkt auf uns zu sehr stark verunsichert.

    Und gerade an Lucifer kann auch der körpersprachlich Unbegabteste (also mein Mann und gelegentlich auch ich) sehen, in welcher Absicht der Fremdhund kommt. Hunde, die freundlich auf uns zu kommen sind bei Lucifer immer willkommen, sobald eine, evtl nur im Ansatz unhöfliche Komponente dazu kommt, wendet Luci den Blick ab, geht hinter mich, man sieht, dass ihm das unbehaglich ist. Finde ich sehr spannend. Ich hab schon öfter erlebt, dass ein Hund erstmal offensichtlich unhöflich, steifbeinig, oder eben dynamisch rennend auf uns zu kommt, Lucifer s.o. und der Fremdhund sich daraufhin entspannt, weil er halt wahrnimmt, dass Lucifer kleine Brötchen backt und keinen Ärger will. Und dann findet sogar noch ne nette Interaktion statt. Diese reinballernde Hunde sind ja oft genug selber überfordert und ihre Besitzer erkennen gar nicht, dass jeder näher kommende Hund erstmal gestresst abgecheckt wird.

    Das Problem hat aber nichts mit dem MDR 1 Defekt zu tun. Solche Meldungen liest man gleichermaßen von freien, betroffenen und Trägern. Auch Todesfälle nach einer Narkose.

    Man sollte da nicht Sachen in einen Topf werfen, von denen man überhaupt nicht weiß, ob sie miteinander zu tun haben.

    Neufundländer haben meines Wissens nach exakt das gleiche Problem und die sind nicht mdr1 betroffen.

    Der Zusammenhang wurde mir von zwei TÄ unabhängig voneinander so dargelegt. Dass halt der MDR1 Defekt eine höhere Sensibilität bei Narkosen mit sich bringt :ka:

    Alleine dass man MDR-1 nicht herausselektieren kann

    :hust: Das wird gern gesagt. MDR1 ist seit 20 Jahren bekannt. Hätte man von Anfang an konsequent gegen gesteuert, wäre man heute ganz woanders.

    Aber es verpaaren immer noch Züchter Trägerhunde miteinander, -/- mit +/- oder direkt -/- mit -/- (im Ausland passiert das sogar ständig) und zwar nicht, weil es wirklich gar keine andere Wahl gegeben hätte, sondern eher wegen der Einstellung „ist doch keine Krankheit, kriegt der Hund im Fall der Fälle einfach andere Medikamente und gut ist“. Solumna und ich hatten da erst vor kurzem noch eine nette Diskussion mit der Besitzerin eines anderen Deckrüden..

    Erweist der Rassehundezucht in der aktuellen Diskussion natürlich n Bärendienst.

    Ich hab ja Fiete damals von der Züchterin gekauft, da war er 10 Monate und sie wollte ihn für die Zucht. Er kam nicht mit ihren anderen Rüden klar und deshalb zog er aus. Fiete ist MDR1 -/-. Und ja, gerne wird argumentiert man wisse ja, welche Medis das Problem sind, aber vor zwei Jahren wurde er zum Zähne machen sediert und wir hatten wirklich Sorge er überlebt das nicht. Der hatte noch drei Wochen zu tun. Kreislauf völlig unten.

    Würden alle einfach ihre Hunde nicht ungefragt zu anderen hinlaufen lassen könnte mein Hund genauso das Freilaufgebiet benutzen.

    Genau das Problem hab ich mit Emil auch. Der ist immer abrufbar, der will ja gar nicht aus meinem Dunstkreis. Er läuft Bögen um fremde Menschen und Hunde, weil er keinen Kontakt will. Kommt ein Tutnix zu ihm, weicht er aus und brummt. Kommt der hinter ihm her, gibt es evtl noch ne zweite Warnung, je nach Tagesform. Und dann knallt es. Und wenn Herrchen von Tutnix dann angeschlendert kommt, werde ich gefragt, warum mein Hund so agressiv ist. Ist er nicht, aber eben auch nicht der offenbar allerorts gewollte Hallosager. Und genau, weil diese unabgesprochenen Kontakte in Auslaufgebieten inzwischen normal sind, meide ich sie. Geht schlicht nicht. Und es ist so unfair meinem Hund gegenüber ihm das zuzumuten.

    CollieRÜDE 1954, in meinen Augen gehören die so (und in meinen Augen gibts die heute nicht mehr, nirgendwo). Heutzutage sehen ja maaaximal noch Hündinnen so aus.

    Naja, Lucifer hat eher weniger Fell, als Lassie, würde ich mal behaupten.

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    Die Beschäftigung des Hundes muss zu seinem Wesen passen und wenn man sich einen Rassehund anschafft, dann guckt man am besten, wo diese Rasse ihren Ursprung hatte. Jagen, Hüten, Schützen,... Und dann kann man gucken, was diesen Rassen halt liegt und sich einen passenden Sport suchen. Einzelne Individuen können auch mal aus so einem Raster rausfallen. Sind keine Roboter :smile: .

    Aber sicherlich, so ein Malinois aus Militärzucht wäre natürlich wesentlich ausgeglichener, verträglicher und die weitaus bessere Wahl als Zuchtpartner für einen Collie der hinterher maximal IGP betreibt und in sportliche Hände geht. Ist klar.

    Ich glaube nicht, dass das einer will.

    Die Schäfis die ich kannte sind selten älter als 10 Jahre geworden. Bis auf den meiner Schwester, der wurde gleich mal 15, allerdings zwei Jahre mit Rolli. Wie das beim Collie so aussieht mit der Lebenserwartung weiß ich nicht, hatte gehofft besser. Zumindest sind es ja deutlich leichtere Hunde.

    Bopparder Hamm hat, glaube ich gelesen zu haben, schon immer mehr Wert auf sportliche Hunde gelegt. Da ist der DSH, wenn er gesund ist, vllt doch ne Option. Sprechen wir von HZ, oder LZ? Und welche Oberlinien haben denn die DSH, die da mitgemischt haben? Gerade geguckt, laut HP Leistungslinien.

    Und was sich schon sehr romantisiert liest:

    Der Schäco ist durch seine genetische Vielfalt gesundheitlich wieder robuster und vereint die positiven Merkmale und Eigenschaften beider Rassen. Mit sehr guter Arbeitsmoral ausgestattet ist er extrem leichtführig, sensibel und führt ihm zugewiesene Aufgaben schnell und entschlossen aus. Das macht ihn zu einem angenehmen, treuen, verlässlichen und sanften Gefährten für alle Lebensbereiche.

    Zu obigem Beitrag noch:

    Ich lese hier raus, dass die Hundezonen/Freilaufflächen zumindest hier so konzipiert und gedacht, dass man darin mit Begegnungen mit anderen Hunden rechnen sollte, denn ansonsten müssten ja läufige Hündinnen und unverträgliche Hunde diese nicht meiden müssen.

    Gleichzeitig lese ich heraus, dass man auf bestimmte Regeln zu achten hat, aber nicht unbedingt, dass man jeden Kontakt erst einmal explizit abzusprechen hat. Also tatsächlich eher als "Begegnungszone für Hunde", wo man voraussetzt, dass die Hunde sozialverträglich, soweit gesund, nicht läufig etc. sind und grundsätzlich in den Kontakt dürfen.

    Das wäre jetzt meine Interpretation zu den hiesigen Hundefreilaufflächen, die explizit als solche gekennzeichnet sind.

    Ist damit ein großes Waldgebiet gemeint, oder eine Hundewiese?