Beiträge von physioclaudi

    Was liegt zurzeit bitte in der Luft?

    Heute hat eine Hundehalterin ihrer Begleitung ganz überzeugt erklärt, dass Maze ein Köngispudel ist.

    Ich liebe Pudel, aber Maze hat genau nichts mit einem Pudel gemeinsam, außer dass halt beides Hunde sind :see_no_evil_monkey:

    Och, Fiete war auch schon ein Husky. Und die Frau hat sehr an mir gezweifelt, als ich sie korrigiert habe. Weil: "Es gibt auch Huskys, die keine blauen Augen haben" :klugscheisser: Oh, danke für den Hinweis. Dann werde ich mal seine Ahnentafel in den Müll werfen.

    Naja, morgen Treffen wir Lucifer, da kann der scheue ängstliche Hund mal aus sich raus.😂

    Lucifer bittet darum, dass der scheue, ängstliche Hund aus sich raus geht :D

    Ich kenne sowas auch. Verstehe immer nicht so ganz, warum ich mich für meine Hunde rechtfertigen muss.

    Emil will nicht angeguckt, angesprochen, oder angefasst werden, der wird dann bratzig. Ich sage es und gerne kommt dann ein "Ach lass ihn doch, ich hab nie Probleme mit Hunden"

    Luci will UNBEDINGT angeguckt, angesprochen und angefasst werden, dreht dann aber auf und wird distanzlos und rüpelig. Weil es ihn eigentlich überfordert. Zumindest bei Leuten, die dann erstaunt zurückweichen. Also will ich das bei ihm auch nicht. Zumindest nicht am Anfang. Nach ein/ zwei Std ist er nicht mehr so drüber und man kann RUHIG mit ihm interagieren.

    Aber immer muss ich den Erklärbär machen, mich rechtfertigen und mich dann noch anzweifeln lassen. Das macht irgendwie was mit einem. Hinterher denke ich oft, meine Hunde sind nicht "ok" so wie sie sind. Aber ist ja Schwachsinn. Sie sind halt, wie sie sind.

    Tja, der Luci passt nicht so recht in mein Leben. Ein wirkliches Problem ist es nicht (mehr).

    Wer ja ganz offensichtlich nicht passte war Fiete. Ich fand es ja ganz angenehm einen Hund zu haben, der wenig Bock auf Action hat, den ich überall mit hinnehmen kann, aber so einfach war es dann halt nicht. Sobald Fiete erwachsen war, haben er und Emil sich gehasst. Ärger hat immer Emil angefangen, aber Fiete war halt körperlich überlegen. Alles lief, wenn auch knirschend, einigermaßen, bis Chica starb. Fiete hatte bis zum Schluß Angst vor ihr, obwohl sie ja schon so dement war. Als sie tot war, verstärkte sich die Abwärtsspirale zwischen den Hunden.

    Für mich war das wirklich furchtbar. Ich kam nicht dagegen an, alle zwei Tage krachte es zwischen den beiden und Lucifer lief dann schreiend weg, ne Ehekrise hat mir das Ganze dann auch beschert.

    Es kam der Tag, an dem Fiete Emil so in den Kopf gebissen hat, dass er seine Backe durchgebissen hat bis in die Maulhöhle und seinen Nasenspiegel aufgerissen hat (auch da hatte Emil angefangen). Das ging recht knapp am Auge vorbei. Der Zwerg hat geblutet wie abgestochen. Und da ich meine Hunde im Womo immer dabei hatte und nicht mehr wußte, wie ich sie guten Gewissens allein lassen kann, musste ne Lösung her.

    Fiete ging zu meiner Tochter. Und es war die beste Entscheidung. Er mag es als Einzelhund, meine Hunde sind seitdem entspannt zuhause und verstehen sich auch gut.

    An jemand Fremdes hätte ich den Hund wohl nicht gegeben.

    Noch immer schmerzt mich die Abgabe, obwohl es richtig war und er ja auch Teil meines Lebens ist. Aber ja, es ist ein Gefühl des Versagens.

    So nen Lassiemischling mit welpe :woozy_face:. Hat unsere NACHBARIN ihrer Tochter erklärt, als ich mit den Hunden im Garten war. Ich mein, man könnte ja auch fragen. Schließlich wohnen wir jetzt 10 Monate hier. Welcher welpe in diesem Universum wächst so langsam?

    Ich bin dann hin, Lucifer stand gleich mal begeistert mit den Vorderbeinen auf dem 140cm Zaun und damit auf Augenhöhe der Nachbarin und ich meinte dann, Lassie ja, Mischling nein.

    Und welpe gleich dreimal nicht, der Zwerg ist 9 Jahre alt und ein Shetland Sheepdog.

    Gegenfrage "ach ist das so ein Minilassie?"

    Ich glaube, ich gebs auf :woozy_face:

    Ich glaube nicht, dass es ums drauf hauen geht. Sondern das vielleicht einen Input fürs Mindset gibt.

    Wenn ich denken würde „Boar jetzt muss ich nach dem ganzen Tag noch den Hund trainieren“ ist das eine ganz andere Grundhaltung und ich würde vermutlich auch irgendwann keine Motivation haben. Wenn ich aber denke „Chakka jetzt kann ich mit dem Hund trainieren und den Tag hinter mir lassen“ fällt es doch gleich viel leichter und das Resultat ist ein anderes.

    Darum den Hund zu seiner Auszeit machen. Nicht Boar jetzt muss ich mit dem Hund raus. Nein im Gegenteil. Du darfst - nur ihr zwei. Das ist für viele Menschen Luxuszeit.

    Da stimme ich dir absolut zu. So versuche ich das auch mit Lucifer und es hat mir absolut was gebracht.

    Aber ich denke es geht dennoch immer mal Hand in Hand. Die Tage, wo man die Arbeit mit dem Hund als Fun empfindet und die Tage, wo vllt das Kind mit Fieber im Bett liegt und der Hund nervt, weil er schon seit 4 Tagen zurück steckt. Und das ist einfach Teil des Gesamtpakets. Man darf auch mal genervt sein ohne sich dann dafür zu schämen, weil man ja Spaß mit dem Hund haben soll und möchte. Das baut auch wieder Druck auf.

    Gott, was hat Emil mich früher an den Rand des wahnsinns gebracht mit seiner Kläfferei bei der Arbeit. Der war immer da und motiviert, aber so laut. Und dann ist es ok sich zu sagen, nach dem Tag kann ich das jetzt nicht. Und fertig.

    Die Balance zu finden ist einfach wichtig.

    Naja, nur geht das jetzt schon wie lange und ich sehe bei der TS weder die Ambitionen dazu und irgendwas an Motivation.

    Kann ich so ja nun gar nicht sehen :thinking_face:

    Ja, sie schreibt, bestimmte Anregungen will sie nicht umsetzen, weil es für sie nicht passt. Ist doch absolut legitim. Wenn ich hier Tips bekomme will ich auch nicht alle umsetzen, weil es nicht passt für uns.

    Und allein mit 5-jährigem Kind, anstrengendem Hund, Job und Haushalt, das ist auch einfach ne Hausnummer.

    kann mir vorstellen das nervt, aber Gott ist der süß.

    Erinnert mich an Fiete und unseren Mähroboter. Fiete ist jedes Mal völlig ausgeflippt, wenn er den Roboter im Garten "erwischt" hat. Sprang bellend hinterher und hat so lange oben rein gebissen, bis er den großen Stopknopf erwischt hat, der oben drauf war. Und zack war das Teil aus und Fiete höchst zufrieden mit seiner Jagd.

    Huhu, für alle die es interessiert mal ein kleines Update. Ich habs aus meinem Thread kopiert:

    Was sich halt so getan hat...

    Ich war mit Luci auf dem Hupla und war vorher nur mäßig motiviert. Die letzten zweimal war ausgefallen (Trainer ist Papa geworden) und nun war Lucifer ON FIRE, als ich das Auto aufgemacht habe.

    Als uns auf dem Platz was erklärt wurde, hat er alle Register gezogen, damit wir endlich anfangen. Anstupsen, um mich herum hüpfen, vor mir sitzen und mich anstarren, vor mir sitzen und mich anquietschen, ich war so ein ganz kleines bisschen genervt. Sagt der Trainer "Guckt ihn euch an. Der ist total bei Frauchen und will endlich was tun. Hört doch auf, diesen Eifer als was negatives zu sehen". Natürlich soll ich das Quietschen nicht loben, aber den Eifer fand er mega.

    Dann haben wir die Basics für den Vorsitz geshapt und nachdem Lucifer am Anfang garkeinen Plan hatte, er es dann einmal aus Versehen richtig gemacht hat, ich ihn dafür gelobt habe, konnte man zusehen, wie er sicher in der Übung wurde. Dafür wurde er sehr gelobt. Wie schnell er das kapiert hat und wie super er sich auf mich konzentriert. Ging runter wie Öl xD .

    Dann wurden wir noch fürs Fuß gehen gelobt, wie toll er sich schon präsentiert, dass er nur noch selten den Kontakt zu meinem Bein verliert. Mal ist Luci bissel weit vorn, mal bissel weit hinten, das merkte er auch an, weil das Tempo zu langsam für ihn ist. Aber er will erstmal das Fuß sicher haben und dann das Tempo anpassen. Meinte aber, das kann für mich schwierig werden, weil der Hund eher ein bisschen zu groß für mich ist.

    Der Trainer hat uns noch nie gelobt, ist da generell nicht so schnell mit, daher hat es mich total gefreut.

    Also nochmal danke, dass ihr mir Mut gemacht habt mich wieder auf einen Hupla zu trauen. Wir haben Spaß miteinander und den hatten wir schon fast verloren. Er ist eifrig, er guckt nicht rechts, oder links, ist nur bei mir (und meinen Keksen)

    Die Alltagsprobleme sind mal mehr mal weniger da, aber wir reiben uns nicht mehr so sehr aneinander. An Triggern, bellenden Hunden am Zaun, oder Katzen, ziehe ich ihn mit Keks vorbei, klappt super. Und ich denke nicht nur, weil er verfressen ist. Das ist einfach nur Trofu. Er ist ganz froh über dieses Management, wenn er den keks vor der Nase hat, muss er sich nicht kümmern. Jagen ist mal mehr mal weniger Thema, je nachdem was gerade so herumrennt.

    Ich denke, ich hab ihn jetzt akzeptiert. Den verrückten Quietschehund. Ja, gelegentlich schauen Leute aus dem Fenster und schütteln den Kopf. Aber wen juckt es. Lucifer zumindest nicht xD

    Gestern am Ende des Trainings:

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    Ich habe sehr hilfsbereite Hunde, die sich gegenseitig unterstützen. :rollsmile:

    Okay, Elvis war damals Einzelhund und hat eh Unvermeidliches langmütig und souverän hingenommen. :herzen1:

    ja, so ist Emil auch. Ok, Mutti hat mir was angezogen, muss so. Ok, ich darf da nicht rangehen, muss so.

    Lucifer ist da ein ganz anderes Kaliber. Ok, Mutti hat gesagt geh nicht dran, wo muss ich mich hin verkrümeln, dass sie es nicht mitbekommt.