Hachja, Interaktion mit fremden Hunden, wenn das in einem kontrollierten Rahmen abläuft ist mega spannend. Ich war ja gerade eine Woche auf einem Rudelseminar. Und es ist mega toll zu sehen, was die eigenen Hunde so an Stärken auspacken.
Emil der deutlich souveränere Hund, der sich nur von sehr wenigen Hunden was sagen lässt, hat eher weniger Werkzeuge in der Kommunikation, entweder der andere ist ok (Ignoranz), sexy (sehr höfliches flirten), oder kacke, dann kommt direkt der Holzhammer.
Lucifer, obwohl deutlich unsouveräner, hat ganz viele Werkzeuge. Grenzen nimmt er an, ist er souveräner als der fremde Hund und der ist ihm zu aufgeregt, dann wird er nicht motzig, oder fährt Attacken, sondern versucht durch lockeres Traben und interessiertes Schnüffeln hier und da, den anderen quasi einzusammeln, dass der sich auch auf sowas einlässt. Und das von meiner Knalltüte. Mega gut macht er das. Diese Fähigkeiten sind auch vermutlich der Grund, warum Luci noch nie was auf die Mütze bekommen hat.
Einzig blöd kann die Dynamik zwischen den beiden werden. Emil schickt den Teufel gerne, initiiert Stress aus dem Hintergrund und Luci übernimmt das wie ein braver Soldat. Da muss ich noch schneller werden und den Emil früher "abstellen". Was bei ihm wiederum recht einfach ist. Bei Lucifer leider nicht. Wenn der auf seiner Palme sitzt, bekomme ich ihn da nur sehr schwer wieder runter.