Beiträge von physioclaudi

    Läufigkeit ist wirklich anstregend - ich weiß sind nur (mit Glück) 3 wochen im Jahr aber trotzdem.

    Wenn ihre Läufigkeit vorbei ist, heißt es erstmal überlegen ob und wer kastriert wird, wobei die Wahl eher nicht auf unseren 10 Jährigen Rüden fällt. :???:

    Erziehung ist für Dich eher keine Option?


    Ich finde es schwierig zu beurteilen, ob ein Erziehungsproblem besteht, ohne dass man die Hunde kennt. Ist es denn wirklich ein Drama, dass der verliebte Rüde, der nach eigenen Angaben eh etwas moppelig war nun ein bisschen abgenommen hat? Lucifer hat in schwer verliebter Pubertät, ohne Hündin im gleichen Haus, mal eben 3 kg in kurzer Zeit abgenommen, weil er nix mehr gefressen hat.

    Ich hätte mir zu einem intakten Rüden halt keine intakte Hündin dazu gesetzt, dass das kein Spaziergang ist, ist ja klar irgendwie. Ich geb offen zu, dass mir das zu anstrengend wäre.

    physioclaudi lustig, was du von Emil so schreibst. Ich kenne keinen Sheltie persönlich, der so selbstbewusst ist.


    Ja, erstaunt mich auch. War er als Junghund nicht.

    Er hat natürlich den großen Vorteil einen großen Hund ins Verderben schicken zu können, wenn ihm was nicht passt. Lucifer ist ganz und gar sein williges Kanonenfutter.

    Gerade beim TA gehabt. Ich sitze mit den Hunden immer draußen vor dem Wartezimmer, weil Emil das Dichte mit fremden Hunden und Menschen hasst. Wir sitzen da nun also und den Weg zur praxis kommt eine Frau entlang gelaufen, die verzückt die Plüschis anstarrt. Wäre ich nur mit Luci da gewesen, hätte der sich ein Loch in den Bauch gefreut. Beachtung ist ja das größte für ihn. Nun hat das kleine Plüsch aber ein minimales Brummen hören lassen, ich war nicht schnell genug ihn ab zu brechen und der Collie ist brüllend in die Leine gestiegen. Hat halt den Auftrag bekommen. Er hat keine Ahnung warum er das macht, tut es aber. Abbrechen tue ich dann Emil und dann ist auch Lucifer wieder friedlich.

    Ohne Soldat vorne weg ist Emil allerdings auch sehr durchsetzungsstark, aber so ein Collie, der nicht groß nachfragt ist halt schon recht praktisch.

    Ich finde das so witzig, wenn ihr von euren sanften, lieben Shelties schreibt und ich hab den kleinen Napoleon zuhause. |) Lässt gerne den Collie stramm stehen und ist ja auch Fremdhunden gegenüber nicht zimperlich. Er ist toll und mein Augenstern, aber in euren Beschreibungen sehe ich ihn eher nicht xD.

    Funfact, der ist so eine Persönlichkeit, daß ich mich, wenn ich Fotos von ihm sehe, wundere dass er da so klein aussieht. Wo er doch im RL ein Ego hat, was kaum durch die Haustür passt. :ugly:

    Der Begriff velcro dog war mir auch neu, man lernt ja nie aus xD

    Emil ist dann also auch einer. Bei ihm hat sich das Hinterherdackeln leider etabliert. Nix mit, das wird besser, wenn er sich eingelebt hat. Ich hab ihn als Welpe wenig begrenzt, weil er nichts kaputt gemacht hat und auch nicht gebissen hat. War nicht gut für ihn.
    Wenn ich zuhause bin, dann würde er mir permanent hinterher latschen, wenn ich es nicht aktiv verbiete. Das klappt zwar, aber dann liegt er halt irgendwo angespannt und versucht mich von dort aus zu stalken.

    Aber Probleme mit dem Alleinbleiben hatte er dennoch nie. Anfangs war er mit meiner Hündin allein, relativ flott danach auch ganz allein. Wurde mit Kamera überwacht und hat sich immer aufs Ohr gehauen.

    Meinen Hunden und gerade eben dem Emil tut es gut, wenn ich NICHT da bin. Da braucht man mich nicht auf dem Schirm zu haben, sondern kann mal so richtig tief pennen. Beide können das im Team, aber auch jeder für sich. Und das, obwohl Emil so an mir klebt.

    Ich kann Emil definitiv nicht so oft waschen, wie er angestrullt wird. Zu 80% der Kopf. Also liegt im HWR ein Mikrofaserlappen, den ich nass mache und dann nach dem Gassi Emils Kopf durchrubbel. Ob das reicht, darüber denke ich lieber nicht so intensiv nach, habe aber keinen Bock täglich das Kleinteil zu waschen |)

    Head hier schreiben einige TÄ mit, wie zb Bonadea weiter oben. Im Forum findest du schon viel Wissen auf einem Haufen.

    Es ist toll, wenn Deine Hündin gesund und fit ist. Das freut hier jeden für Dich, darum geht es gar nicht. Fraglich finde ich halt, und nicht nur ich, wenn man QZ wissentlich unterstützt mit Käufen dieser Rassen. Gäbe es die Nachfrage nicht, gäbe es diese unfassbare Menge an leidenden Hunden nicht.

    Ja, solche Hunde gibt es. Sie sind aber - meiner Erfahrung mit hunderten von Hunden nach - eher selten.

    Meine Erfahrung ist halt anders. Gleich meine erste Hündin war so ein Exemplar, trotz Rumsmurmel. Die war aber wie gesagt eh am Geschirr besser aufgehoben.

    Beim Rest bin ich total bei dir: wenn es nötig ist, geht Sicherheit vor.


    Der Fiete ist auch so ein Exemplar. Zu dem sehr schmalen Schädel kommt dann noch ein gigantischer Kragen und selbst Kettenzugstop findet nicht den Weg bis zum Hals.

    Wie oft ich da Halsbänder Gassi geführt habe und der Hund war längst auf eigenen Pfaden... wenigstens ist das kein Hund, der besonders viele Ideen entwickelt. Wir haben es aufgegeben, er trägt nur noch Geschirr.

    Lucifer hat einen rüdigeren Kopf, sozusagen, bei dem klappt das trotz Colliekopf, dass das HB bleibt wo es soll, aber es wurde auch sehr knirsch ausgemessen. Und ist es am Stop, dann isses auch wirklich zu.

    Das Problem ist halt die verschobene Wahrnehmung. Man lebt mit einer QZ, der Hund ist jung, man denkt ist doch alles quatsch, die atmet normal.

    Die Jahre vergehen, der Hund entwickelt dies und das und die Atmung wird langsam hörbarer. Und da das nicht schlagartig passiert, fällt es nicht wirklich auf.

    Als chica, meine verstorbene Hündin, 10 etwa war, traf ich in Wald eine Frau mit zwei Möpsen. Eine recht agil neugierig, die andere schwerfällig, grau und laut zu hören. Ich meinte dann zu ihr, oh das ist wohl schon eine alte Dame? Antwort ja, die ist schon 8. Derweil rannte meine 10jährige von a nach b, zockte kurz mit der jungen Hündin und wollte dann dringend weiter.

    Oder eine züchterin, die ich in meinem Kurs hatte, sie hatte drei Möpse dabei und auf den Hinweis, dass die Atmung schon auffällig sei, kam dann, das sind ja Möpse, die dürfen das. Hm ja.

    Emil ist seit einem Jahr kastriert, da war er 9 Jahre. Ich merke keinen Unterschied in seiner Muskulatur. Bissel was tun musste er immer, Berufskrankheit und so und er ist ja generell auch nen Hüpfeplüsch.

    Lucifer wurde ja schon mit drei kastriert und davor war er gechipt und an ihn Muskeln rankriegen ist nicht leicht. Er ist halt auch groß und langbeinig und, wie mein Trainer sagt, ja etwa 5m lang. Das hat ihm vor der Kastra schon zu schaffen gemacht, mit seiner Hinterhand sind wir am Arbeiten, dass sich da mal was tut an Muskulatur. Und trotz Kastra, finde ich wird es. Schnell- und Sprungkraft ist sehr gut, aber eben gerade Haltearbeit, das fällt ihm schwer. Aber da er sehr eifrig ist, wird das schon. Er hat ne gute Tiefensensibilität und ist sehr geschickt.
    Was nach der Kastra wirklich kacke ist, ist das Fell.

    Beim Gassi hat Lucifer beides an. Am Geschirr Flexi, oder SL und am HB kurze Leine. Die kurze Leine ist eine Koppelleine, wo beide Hunde dran hängen und die über meiner Schulter hängt. Nutze ich halt, wenn wir an Straßen gehen.

    Kommen wir dann in Gebieten an, wo sie ihr Ding machen dürfen leine ich Emil komplett ab, Luci dann halt mit Geschirr an Flexi, oder SL. Jetzt kann er machen wie er möchte, aber wie ein Ackergaul am Ende der 10m hängen, das darf er nicht.

    Auf dem Hupla hat Lucifer nur das HB an, da arbeiten wir mit kurzer Leine, oder frei.

    Ich hab das damals so gemacht, dass Luci am HB anständig laufen musste, zu Beginn halt nur mal kurz und wenn der Zwerg durch war, wurde auf Geschirr umgeleint.