Beiträge von physioclaudi

    Wir hatten doch in einem anderen Thread schon mal so eine ähnliche Thematik zur "Gleichberechtigung" ... (Großhund für Kleinhund gefährlich...) - und ich denke, dass es tatsächlich gleich bewertet sein sollte (von den Usern) - ob nun ein kleiner - oder größerer Hund gebissen hat.
    Wäre doch mies, wenn jemand, der z.B. nen Labrador hätte und das gemacht hätte - und damit mehr Schaden angerichtet hätte - kleingefaltet werden würde - und sich jetzt aber teils die Tendenz entfalten sollte "Soll sich nicht so haben."

    Ganz so sehe ich das nicht. Im Grundsatz natürlich. KEIN Hund hat zu beißen, egal ob Fusshupe, oder Rotti, dennoch denke ich, dass die Besitzer großer Rassen, die mehr Schaden anrichten können, eine noch größere Verantwortung tragen, denn sie haben nunmal den Hund, von dem im Ernstfall die größere Gefahr ausgeht. Meine Schwester hat einen sehr großen DSH. Eine Seele von Hund, jeder der ungebeten aufs Grundstück kommt kriegt seinen Ball vor die Füße geworfen. Meine Schwester ist mal mit ihm im Dunkeln ne Runde gegangen, da kam sehr nah ein Typ mit Kapuze aus dem Gebüsch. Der Hund blitzartig in die Leine gesprungen und meine Schwester von den Beinen gehauen. Der Typ schreckte zurück und meine Schwester hat trotz allem nicht los gelassen. Jetzt trägt er im Dunkeln einen MK, obwohl nichts passiert ist. Wenn meine Fusshupe jemanden gruselig findet im Dunkeln dann steht sie in der Leine und keifft, aber das haut keinen um. Die halte ich noch mit dem kleinen Finger. Obwohl beide ähnlich reagieren kriegt meine keinen Mauli.


    Ich würde den Schaden auch sofort melden, der Versicherung die Kontaktdaten von dem Typen geben und die das regeln lassen. Mit so einem setzt man sich besser nicht persönlich auseinander.

    Er hat ja seit der letzten Attacke vor ca
    2 Wochen komplett Bett und Couch Verbot...
    Mittlerweile geht er dann gleich im seine Box... :respekt: da reicht ein Nein beim Ansatz für aufs Bett schon aus.

    Find ich gut, beanspruch ruhig ein paar Ressourcen für dich. Als wir Chica neu hatten flog sie achtkantig vom Sofa, weil sie von da oben meinem armen alten Rüden eine geplättet hat. Gegen uns war sie nie aggressiv, aber gegen den Alten. Nicht wirklich aggressiv, aber zickig. Und das gabs nicht. Also nix mehr Sofa und das blieb 5 Jahre lang so. Inzwischen darf sie wieder, aber nur wenn ich sie einlade. Sie steht immer eine Weile mit fragendem Blick davor und wenn ich nicht reagiere trollt sie sich.
    Da mein Emil sie abends immer mal nervt lade ich sie im Moment oft auf das Sofa ein. Erstmal hat sie ein Recht aufs pennen, ist ja auch schon 10 Jahre alt und ausserdem fährt der Herr Emil dann auch schneller in den Ruhemodus.
    Hunde im Bett gibt es hier nicht. Haben ihr eigenes Bett. Die Hündin schläft gelegentlich bei meiner Tochter im Bett, aber das muss die selber wissen ist ja nicht mehr so klein.

    Mein Emil ist in vielem Sheltietypisch. Bellt gerne, sehr auf seinen Halter konzentriert, lernwillig, reserviert zu fremden. In der Rassebeschreibung steht "niemals nervös" und das hat Emil offenbar nicht gelesen. Nervös bis hin zu unkontrollierten Zitteranfällen :( :

    Heute mal ein kleines Erfolgserlebnis. Oder eigentlich mehrere kleine.
    Im Auto, wo bellen immer noch Thema ist, 10 Sekunden gebellt, dann Ruhe. Gut, beim Anhalten wieder, aber wenigstens nicht durchgehend. Sitzt mal schräg vor einem Sheltie im Auto und lasst Euch ins Ohr bellen. Tinnitus ist gratis. War das erste kleine Erfolgserlebnis. :ugly:
    Dann hatten wir die letzten Tage immer mal, dass er keinen Bock auf RR hatte. Ich also mit Bio-Wienern bewaffnet in den Wald. Der erste RR auch eher trödelig, aber immerhin und dann gabs nen Wurststückchen. Na den hättet ihr sehen sollen. Egal, wie weit er mit der Hündin vor gelaufen war und egal wie interessant der aktuelle Laubhaufen roch, auf RR kam er angeschossen wie eine Rakete. :dafuer:
    An der kurzen Leine zurück zum Parkplatz hat er erst gezogen wie ein Ochse, aber als ich ein paarmal stehen geblieben war und die Hündin ja auch neben mir bleibt, kam er dann ganz gut ran. Nicht durchgehend, aber immer wieder. Ich hege neue Hoffnungen :hust:


    Hab mich aber auch zweimal sehr geärgert. Nichts gegen die Labbis an sich, ich mag die sehr. Ihre HH sind aber oft echt ätzend, weil "der tut ja nix, der ist nur distanzlos" (distanzlos wird allerdings von den HH mit will nur spielen betitelt.) Erste Hündin kam uns am Fahrrad entgegen. Raste auf den Emil zu, der überschlug sich vor Schreck und kugelte ins Laub, das fand die noch toller und mein Emil versuchte jammernd an ihr vorbei zu mir zu kommen, was schwierig war. Frauchen radelte fröhlich weiter, rief von weitem "das muss sie lernen, die tut aber nix" und überliess mir die Angelegenheit. Irgendwann hat Emil es geschafft zwischen meine Beine zu flüchten, ich hab gehockt. Dann kam das blonde Wesen an und wollte auch zwischen meine Beine, ich wäre fast in den Dreck geflogen. Dann kam meine Chica, die Labbihündinnen eh zum Fressen gerne hat und stellte sich vor den Emil, schloss das Tor zwischen meinen Beinen. Blondie kam und dann gabs ne kurze, heftige Ansage von Chica und endlich hat das Mädel sich getrollt. Eigentlich lasse ich solche Regelungen von Chica nicht zu, aber zum einen fehlten mir in dem Fall ein paar Beine um es zu verhindern und ausserdem fand ich es berechtigt.


    Keine 4 Minuten später kommen mir zwei alte Damen mit drei Labbis entgegen. Eine der Damen mit Rollator und einem offenbar alten Hund, der auch nur neben ihr her latschte. Die andere Dame mit Stock und zwei jungen Labbis. Beide schießen sofort auf den Emil zu, der ergreift die Flucht und da hats mir echt auch mal gereicht und ich hab die Frau gefragt, ob sie die nicht mal ranrufen kann. Sie rief, Labbis war es egal. Emil wieder zwischen meinen Beinen und beide Labbis quasi in meinem Gesicht. Frauchen ruft. keiner kommt. Sie sagt nehmen sie das Kleine doch hoch. Ja wunderbar. Damit er demnächst nur noch Schiss hat, wenn ein großer Hund kommt. Ich völlig entnervt gesagt sie soll weiter gehen und rufen, vllt folgen ihr die Hunde dann. Hatten auch beide kein Halsband um. Ganz großartig.


    Emil ist zwei Minuten später wieder der fröhliche hopsende junghund wie immer, ich bin zugematscht, von fremden Hunden ins Gesicht geleckt und mit Hundetapsen auf der Jacke bis auf meine Schultern und bin dezent angestrengt. :ugly:

    Btw WAS ist ein Handtarget? :???:

    @Quietschie er soll auf Kommando mit der Nase meine Hand anstubsen und kriegt dann aus der anderen nen Keks :smile: . Zum einen möchte ich das fürs Leinentraining nutzen und auch fürs Ablenken bei der "Autojagd" (klappt bei drei Autos, das vierte ist als Reiz dann überschwellig :fear: ) . Und wenn er größer ist möchte ich gerne Treibball mit ihm spielen und da ist es nicht schlecht, wenn er auf Kommando was anstubst. Als nächstes werde ich einen Post-it Zettel nehmen und ihn da stubsen lassen. Und der kommt dann an den Ball. Vllt brauche ich auch keinen zusätzlichen Zettel, sondern das Kommando reicht, muss ich erst ausprobieren. Wollte spielerisch mal im Garten mit einem kleinen Ball, den man nicht kaputtmachen kann anfangen, vllt vergisst er dann auch das blöde Gekläffe im Garten.

    @Theobroma @Quietschie Boah, was Eure Hunde so alles können. Ich bin froh, wenn Emil auf seine Decke geht (um ohne Leckerlieinwurf sofort wieder aufzustehen), Sitz und Platz macht und das Handtarget. Aus der Küche raus beim Essen machen klappt gar nicht, obwohl die Hündin das so schön macht und er ihr ja sonst alles abguckt |) . Sitz vor dem Futternapf klappt 3 Sekunden und gestern hat er mir beim RR im Wald die Mittelkralle gezeigt :gelbekarte: . Heute mit Wiener Würstchen hats dann wieder geklappt :muede: . Manchmal gut, dass er so mega verfressen ist. Bin jetzt frustriert und geh ne Tüte Chips futtern

    Meine Alte geht auch an der Flexi (8m), wenns in den Park nahe der Straße geht. So ganz trau ich ihr nicht über den Weg, wenn sie ein Eichhörnchen vor mir sieht ist sie weg. Ist für sie kontrollierter Freilauf. Natürlich am Geschirr. An der Straße nehme ich sie schon auch, aber gestoppt und als kurze Leine. Chica kennt auch den Unterschied. Im Wald ist sie offline. Emil ist an der Straße (die wir im Moment allerdings meiden) an der kurzen Leine und hat im Wald immer die Schlepp dran. Die schleift allerdings nur hinter ihm her. Wenn ich Fahrradfahrer oder Jogger sehe kann ich ihn greifen und an die Seite nehmen. Die Hündin macht das auf Zuruf ohne Leine, Emil überlegt ja je nach Übermut, ob so ein Jogger essbar ist. Obwohl der kleine Schisser sicher schreiend Reißaus nehmen würde, wenn so ein Jogger sich nach ihm umdrehen würde xD .


    Heute hatten wir einen guten, anfallfreien Tag. Hab mal "gestoppt". Wenn ich nachhause komme braucht er 10 Minuten um runter zu kommen. Bis dahin wird auch gerne gekläfft. Ich setze mich jetzt zu beiden auf den Boden. Solange sie aufgeregt sind bleibe ich aber passiv. Sitze also 10 Min und gucke in die Luft. Bellen geht in Fiepen über, irgendwann setzt sich der kleine Po dann mal und hält die Klappe und dann gibt’s Streicheleinheiten. Dann will er nochmal Party machen, wieder ignorieren und dann kommt er mal runter. Sonst hab ich die beiden ignoriert und bin so lange rumgelaufen. Jacke aufhängen, Tasche wegbringen und so Zeug. Aber dann neigt er eher zu seinen Anfällen, als wenn ich rumsitze.

    Find ich doch super, wenn er sich setzt und bleibt. Schon echt ne gute Impulskontrolle. Wenn der Emil das hätte bräuchte er vllt nicht immer seine neurotischen Anfälle kriegen, wenn die Hündin ihn pusht.
    Üben gerade ein bisschen Impulskontrolle wenn es Futter gibt. Also zusammen mit der Hündin vor der Küche sitzen bleiben und warten und nicht um meine Füße kreiseln. Klappt so für 1,5 Sekunden :hust: .