Beiträge von physioclaudi

    @U und M oh das kenne ich. Da arbeitet man und übt und geduldet sich und dann macht einen das Untier in der Öffentlichkeit zum Obst. So witzig man das im Nachhinein auch findet. Wenn man mitten in der Fußgängerzone steht, von einer Doppelleine komplett eingewickelt, zwei hunde auf maximalem Zug davor, dann fragt man sich doch, warum man sich das ganze eigentlich antut. Oder wo die nächste Laterne ist, um die beiden aus zu setzen. Auf dem Rückweg war ich einigermaßen versöhnt und hey, er ist 7 Monate alt. Und U und M auch ein Jahr ist noch kein Alter. Wenn ich mir meine 16-jährige Tochter so ansehe...

    Ist ja eine zierliche Maus. Ich kann den Emil auch nicht wirklich schätzen. Hab ja sein Futter ein kleines bisschen runter geschraubt. Er bekommt noch immer dreimal, aber insgesamt weniger. Leckerchen sind auch reduziert, ganz so viele Kekse fliegen nicht mehr. Er hat auch prompt abgenommen. Wie gesagt ich kanns nicht gut schätzen, aber sein AnnyX in XS schlabbert momentan ein bisschen um ihn herum, war vorher eher stramm.
    Und mein Mann und ich standen gestern wieder neben ihm im Wald und haben uns gefragt, wann der Kerl so groß geworden ist. Chica sieht winzig aus neben ihm und was dazu kommt er hat jetzt manchmal so einen erwachsenen Blick. Als ob kurz ein erwachsener Emil durch blitzt um dann dem plüschigen Irrsinn wieder Platz zu machen.

    Heute in Lindau gewesen, war eine mittlere Katastrophe, hab ich im Junghundethread schon geschrieben, kann ich nicht nochmal. Aber so chaotisch es auch war, der Emil hat nun seinen ersten Schwan kennen gelernt und ich habe eine Spielaufforderung dann doch unterbunden, zumal sich die Begeisterung des Schwans ganz offensichtlich in Grenzen hielt.

    Es war sonnig und in der Sonne wirklich extrem warm, soooo ein schöner Tag hier...

    So, wieder Grüße aus dem Urlaub.
    Heute hier im Allgäu strahlender Sonnenschein und wir sind nach Lindau, am Bodensee gefahren. Oh Mann, der Anfang war extrem anstrengend.
    Ich hab ne Doppelleine, die hänge ich mir über die Schulter und greife je nach Bedarf mal bei dem ein oder anderen hund rein, wenn es sein muss. Emil extrem aufgeregt, weil es über eine Brücke ging. Hops, spring donner in die Leine, beiß Chica ins Ohr...aaaargh, dann hopste er so um mich rum, dass ich aussah wie ein gut verschnürtes Postpaket. Chica hing in der einen Leine vor mir, Emil hatte mich eingewickelt. Kam mir gar nicht blöd vor |) . Konnte keinen Schritt mehr tun, kam auch nicht raus, weil beide Hunde auf Zug im Geschirr hingen. Mann und Kind....gehen quatschend an mir vorbei. Beide Hütis - ahhh, Oh Gott- die Herde spaltet sich, hängen nochmehr in der Leine, Emil fiepend, Chica keuchend. Familie quatscht. Ich rufe hinterher es wäre nett, wenn sie zurück kommen könnten, bin bewegungsunfähig und es ist nicht hilfreich, wenn sie einfach weiter gehen. Naja, irgendwann half man mir, die Passanten hatten auch noch was zu gucken.
    Chica schiebt ja immer Panik, wenn sie wo fremd ist. Heißt sie zieht wie ein Ochse, bis irgendwo eine Wand ist an der sie entlangschrabben kann. Und zwar wortwörtlich. Man hört das Geschirr an der Wand schaben. und wenn die Wand weg ist :flucht: ahhhh, Oh Gott, wo ist die nächste Wand. Das macht die Leinenführigkeit etwas schwierig. Zuhause läuft sie schön hinter mir, in fremden Orten ... keine Chance. Dann noch an den See... Emil war begeistert, warf sich bäuchlings auf die Erde und lugte mit der Nase über die Kante zum Wasser, da waren Schwäne. Freu, bell, quietsch. Der Schwan sah nur mäßig begeistert aus und als er anfing seine Flügel auf zu stellen war Emil zwar noch begeisterter, aber ich hatte Sorge der Schwan bläst zum Angriff und bin lieber weiter. Wurde wieder quittiert mit Hops, bell, beiß Chica ins Ohr.
    Dann waren wir noch bei nem Bäcker drin, wollten uns da hin setzen und einen Kaffee trinken. An einem anderen Tisch saß eine Dame mit nem Flat coated Retriever, Emil: jauchz, quietsch, steh senkrecht im Geschirr, will da hin...aber kaum kam der auf ihn zu musste er sich erstmal hinter mir verstecken der Held. Hab ihn dann weg gezogen, spielen beim Bäcker muss irgendwie auch nicht sein. Und das ganze an einer Doppelleine, wäre interessant geworden wieviele Kunden am Tresen wir dann von den Beinen geholt hätten.
    Danach ging es zurück zum Auto....was soll ich sagen? Dann klappte es. Emil mit Blick zu mir, an meinem Bein und Chica ein Stück hinter mir, dann lief sie zwischen meinem Mann und mir, war fast so sicher wie die Mauer an der Seite :tropf: . So hätte es gleich sein dürfen. Der Beginn des Spaziergangs erinnerte eher an Comedy.

    @U und M ja ich ignoriere den Emil wenn er bellt. Mit mäßigem Erfolg. D.h. zuhause klappt es inzwischen recht gut. Komme nachhause...wauwauwau. Ich sage kurz "Hallo" und beide Hunde werden 2 Sekunden geknuddelt und dann ignoriere ich ihn bis er aufhört zu kläffen und Chica bis sie aufhört nervös zu tappeln (ist quasi ihre Art zu bellen und wirkt auf Emil bellfördernd). Nachhause kommen und garnicht beachten von vornherein habe ich versucht, aber Emil frustete dann sehr. Hat ja schließlich auf mich gewartet. Mir schien es nicht richtig irgendwie. Also ganz kurz "Hallo" und knuddeln und dann ignorieren, bis die Aufregung durch ist. Sobald die beiden runter gekommen sind wird dann noch mal geknuddelt und ein bisschen gespielt. Hier im Urlaub hört er leider nicht auf zu bellen. Gestern war es ganz schlimm, heute geht es. Gestern war ich aber auch mit meinem Mann alleine weg. Das Kind war zwar bei den hunden, aber anscheinend hat es ihn trotzdem nervös gemacht...keine Ahnung...wünschte manchmal ich könnte "hündisch".

    Ansonsten ist er momentan sehr agil und springt hin und her. Während mir Chica heute nach der gestrigen langen Wanderung müde und laufunwillig erscheint ist er sehr fröhlich und hüpfig. Meine Chica wird alt wie es scheint. letztes jahr ist sie noch ohne weiteres 6-8km mit mir Joggen gewesen, jetzt sind 7km Wanderung zwar gut zu schaffen, sie macht dabei keinen überforderten Eindruck, aber am nächsten Tag ist sie dann ziemlich platt.

    @Nebula hört sich nach Stress an. Den haben wir seit heute auch. Der zuhause eigentlich inzwischen relativ wortkarge Emil (also wortkarg für seine Verhältnisse |) ) dreht hier im Urlaub seit heute mal voll auf. Gestern noch so lieb und gechillt...heute Morgen waren Kind und ich mit den Hunden Brötchen holen, danach ging es los. Kommen in der FEWO an...wauwauwauwau... ich ignoriere ihn natürlich, Mann und Kind tun sich da schwer, aber es ist auch egal. Er bellt ja keinen von uns an, er bellt Chica an. Und zwar immer wenn er bellt. Sie ignoriert ihn auch. Ist ihm aber piepegal. Irgendwann habe ich eine Bellpause genutzt und mit ihm ein bisschen gezergelt, damit er runter kommt. Dann war erstmal Pause. Mein Mann und ich sind dann einkaufen gefahren, waren ne Std weg. Kommen wieder, er flippt wieder völlig aus. Ich habe den Eindruck erst bellt er Chica an weil sie sich freut, dann bellt er sie halt einfach immer weiter an. Zuhause ist das auch manchmal im Ansatz so, wenn ich dann aber irgendwas anderes mache ist es gut. Hat also mit mir zu tun, richtet sich aber immer an Chica. Hier hört er echt nicht auf. Dauert locker ne halbe Std. Beim Wandern war er etwas überdreht und hüpfig, aber eigentlich ok. Wir sind wieder hier, er bellt. Nicht ganz so lange, war wohl auch müde, aber ausreichend nervtötend.

    Habt ihr eine Idee was das soll? Er bellt echt nur Chica an. Die tut mir wirklich leid. Er ist ja nicht gerade leise.

    Was das draussen bleiben bei Wind und Wetter angeht, da wurde ja schon genug zu gesagt, das passt nicht für eine Dogge.

    Ich habe jetzt meinen dritten Hund und es ist mein erster Welpe gewesen und auch der erste Hund, den ICH mir ausgesucht habe. die anderen haben quasi mich gefunden. Der erste war ein apricot-farbener Pudelmix. Den kannte ich schon ein paar Jahre, fand ihn nett, aber extrem hässlich. Passte so gar nicht in mein Beuteschema. Seine Besitzerin musste umziehen, konnte ihn nicht mitnehmen, er war lieb und unkompliziert und ich hatte kleine Kinder. Naja, dann hab ich ihn halt genommen, Begeisterung hielt sich in Grenzen. Und dann, er wurde mein Seelenhund. kein anderen Hund wird jemals das für mich sein, was er war (sry etwas schnulzig, das sind die Wechseljahre :ugly: ).
    Die Hündin danach, die wir ja auch noch haben, zog als Hund für meine Tochter ein, die beiden haben nach wie vor eine tolle Beziehung, aber sie ist ein seeeehr schwieriger Hund. Gemütliches Mitlaufen, o.ä. Fehlanzeige. Wir haben sie als sehr verstörten Junghund bekommen und ich könnte sie bis heute (sie ist jetzt 11) nie tagsüber woanders hin geben. Da käme sie nicht mit klar.
    Jetzt, wo ich fast 50 bin ist mein Traumhund, und noch dazu als Welpe eingezogen. Ging aber auch nur, weil ich selbstständig bin, mein Mann meist von zuhause arbeitet und meine Tochter nachmittags auch Zeit für ihn hat. Und selbst mit dieser Traumkonstellation (die ich als junger mensch auch nicht gehabt hätte) gab und gibt es immer mal Engpässe wo halt keiner da ist. Das haben wir geübt und jetzt mit 7 Monaten bleibt er (allerdings ja auch mit der Hündin zusammen) bis zu 5 Std allein. Mache ich aber nicht gerne.

    Sinn dieses Romans: Ihr könnt einem Hund bestimmt mit ein bisschen überlegtem Management ein schönes Zuhause bieten. Sucht doch mal nach Euren Anforderungen nach einem Hund. Also erwachsen, weil für Welpenerziehung ist jetzt die Zeit noch nicht da. Verträglich und gewöhnt an Pferde, kann alleine bleiben, ist sozial verträglich mit anderen Hunden und kinderlieb. Wenn er wirklich bei Wind und Wetter draussen sein muss, dann eben einen mit ordentlich Unterwolle.
    Das sind ja alles keine unmöglichen Anforderungen. Da bin ich sicher, dass sich was findet.

    Ich kann Dir einen grooooßen Vorteil von langhaarigen Hunden nennen. Sie haaren natürlich (wie auch kurzhaarige), aber ihre Haare sind weich. Die Haare von Kurzhaarhunden hat man, wenn man so auf Socken durch seine Wohnung schlurft auch gerne mal wie Nadeln in der Haut stecken. Auch auf dem Sofa sitzt man dann gerne mal in unangenehm pieksenden Haaren. Wie das bei Doggen ist weiß ich nicht, beim Dalmatiner ist das definitiv so.

    Heute im Urlaub die erste Wanderung gemacht. Man sollte sich nie auf Kilometerangaben verlassen, die in irgendeinem Flyer stehen. Naja, also Berge sind ja hier und wir sind fast drei Std unterwegs gewesen. Vor dem Urlaub hab ich mir ja so Sorgen gemacht, dass es für den Emil zu viel sein könnte mit uns zu wandern, er war von uns allen allerdings der einzige, der zum Schluss noch fröhlich durch die Gegend hüpfte. Um hier in der Wohnung dann erstmal Fliegen jagen zu gehen. Jetzt schläft er aber doch. Zuhause gehe ich ja auch morgens etwa ne Std am Stück, das macht ihn auch nicht müde.
    ICH bin jetzt aber müde.

    Im letzten Bild haben die berge eine Wolkenmütze...kommt auf dem Handybild vllt nicht soooo gut raus

    Sofagrüße aus dem Allgäu

    Der Emil benimmt sich super. Ewig im Auto gesessen, neue Umgebung, er ist draussen munter und chillt drinnen. Heute morgen war hier ein halber Meter Neuschnee gefallen, der Emil ist gesprungen wie ein Känguruh. So viel Schnee gabs bei uns zuhause nicht. Dann wars so stürmisch, dass man beim Toben nicht gesehen hat wo das Fellmonster seinen Anfang und wo es sein Ende hat.
    Jetzt ist der Schnee in Regen über gegangen, stürmen tuts noch immer ziemlich heftig.

    Ja, der Emil kann quasseln, Bellen, Fiepen, mit Chica den Wolf machen wenn Sirenen kommen und er steht wenn er was will gerne vor mir und gibt so einen Schrillfiepkläff von sich, dass einem anders wird. Aber er ist inzwischen sehr entspannt. Sind gerade im Allgäu, ewige autofahrt, heute erst Sturm, dann Schnee, dann Regen, fremdes Haus...beide hunde sind super. Die sind auch glaub ich einfach glücklich, dass wir alle da sind. Chillen beide viel, Emil hat vorhin so getobt im Schnee, war total toll und weil es so windig war konnte man gar nicht sehen wo das durchpustete Fellbündel anfing und wo es aufhörte. Da ich in fremder umgebung war und in jeder Hand ne Flexi hatte, konnte ich es nicht fotografieren.
    Jetzt wird gepennt, während der Sturm ums Haus heult und der Regen gegen die Scheiben klatscht. Hoffe der Wetterbericht hat recht und das Wetter ist morgen besser.