Beiträge von physioclaudi

    Mal eine komisch Frage: können Hunde durch eine "Auszeit" durch Fremdbetreuung geistig "reifen"? Ich hab das Gefühl, letzte Woche eine pubertierenden Junghund zum Dogsitter gebracht und am Dienstag einen erwachsenen Hund zurück erhalten zu haben. :ka:
    Er ist ganz anders drauf. Viel ruhiger, weniger aufdringlich und auffordernd, schläft viel. Hören tut er auch recht gut. Er wirkt einfach ein ganz Stück "erwachsener". Es ging ihm gut dort, da bin ich sicher. Er wirkt auch nicht ängstlich oder so. Einfach nur abgeklärter. :???:

    Das hört sich gut an. Werde mich gleich mal auf die Suche machen :D .Vllt lagere ich ihn einfach aus, bis er sein Hirn wieder gefunden hat.

    Heute im Wald ging es allerdings ziemlich gut. Viel geschnuffelt, einigermaßen gesittet von mir gelegte Fährten erschnuppert, Chica nicht allzu sehr genervt, er ist aber noch an der Flexi wenn sie dabei ist. Hat sich bewehrt, kann ja viel schneller eingreifen als mit der Schlepp

    Ich überlege momentan wieder ob das permanente Tragen von Oropax im Haus nicht eine wunderbare Sache wäre. Ich kriege diese Bellerei nicht in den Griff. Ist immer mal ne Zeit besser und dann geht wieder nix mehr. Ignorieren klappt null. Der bellt dann halt Chica an oder bellt halt vor sich hin. Das einzig hilfreiche ist es ihn zu schnappen und fest zu halten. Je nach Energielevel funktioniert das aber nicht und er boxt sich halt frei.
    Gestern ein tolles Spiel, Frauchen kratzt am Rasen rum, beide Hunde durften mit in den Garten, ich will ja dass sie immer mit raus können, sie mögen das ja. Erst gehts ganz gut. Kurzes Bellen, dann wird geschnuffelt. Irgendwann fällt Chica ein, man könnte mich zum Spielen auffordern. Und dann gehts los. Chica wird angebellt und auf einmal wird dann auch die Harke angebellt und dann rennt er bellend/Hütend um uns herum. Hunde geschnappt, ins Haus. Drinnen gebärdet er sich wie toll. Irgendwann ebbt das Geschrei drinnen ab, er setzt sich hin, ich lasse ihn wieder raus. "Same again". Gut, bleibt er drin.
    Heute buddel ich ein paar Blümchen ein. Emil ist ruhig und staunt, warum ich da mit Erde rumwerfe. Dann kommt die Nachbarin in ihren Garten und kruschelt da rum, Emil rennt zum Zaun und flippt da rum. Ich bringe ihn ins Haus, er gebärdet sich wie toll an der Terrassentür und bleibt halt drin.

    Wenn ich nachhause komme, kann er sich momentan auch nicht wirklich beruhigen, wenn wir Gassi gehen wollen auch nicht.

    Draußen klappt es dafür besser. Entweder ich gehe mit den Hunden einzeln, dann hat er Freilauf, oder er muss an die Flexi. Aber auch im Freilauf hält er einen Radius ein und lässt sich abrufen. Heute hat er Hunde zum Toben getroffen, alles chic. Beim erneuten Agilityversuch am Dienstag war er total ruhig, konzentriert und hat auf mich geachtet im Parcour, das hat vorher noch nie geklappt.

    Kann ich bei dem Hund nur eins haben? Draußen klappt, oder drinnen klappt? Wirklich sehr anstrengend.

    Wirklich ein Problem hat Emil mit der Bürste auch nicht. ich denke es ist ihm einfach zu langweilig. 2-3 Minuten geht das schonmal, dann hat er anderes zu tun. An seine Ohrpuscheln läßt er mich allerdings nicht gerne dran, weil er da Filz hat und es ziept.

    @ricci ja ich hab ihn dabei an der Leine. Und bremse ihn aus, bis er die Nase am Boden hat. Was heute sehr witzig war, überall wo ich gestern die Fährte gelegt habe ist er abgebogen und schnuffeln gegangen. Dann ging das ziemlich gut mit der Nase.

    Heute bin ich soooo zufrieden mit meinem Flitzeplüsch. Hatte heute mehr Zeit und bin einzeln mit den Hundis gegangen. Damit Emil mal aus seinem Leinenknast raus darf. Was hatte ich für einen großartigen Hund :herzen1: . Ruhig, im 8m Radius bei mir, sich sofort von Vögeln abrufen lassen, einfach mal interessiert und entspannt geschnüffelt. Der erste Hund der kam durfte keinen Kontakt haben und musste im Fuß an uns vorbei, da hab ich ihn zwar an die Leine genommen, aber die hing durch. Ich hab "weiter" gesagt, er lief entspannt am anderen Hund vorbei und ist auch nicht umgedreht und hinterher gebrettert. Sofort danach kam ein Hund mit Radlerin, da war er schon etwas aufgeregter, weil er hin durfte, der Hund wollte aber nicht spielen. Er rannte kurz dem Rad hinterher, ließ sich aber abrufen und kam dann ruhig mit. Wir haben allerdings nur Hunde getroffen die nicht spielen durften, oder wollten. Das hat ihn schon frustriert. Hat er aber großartig gemeistert. Was bin ich froh, dass es auch so sein kann.
    Leider kann ich nicht jeden Tag einzeln gehen und mit Chica zusammen muss er weiter an die Flexi. Weil er da nicht ruhig sein kann.

    Heute war es etwas besser löffelmäßig gesehen. Wieder mit Männe morgens im Wald, Emil musste uns nicht ganz so sehr hüten, ich habe den beiden dreimal ne Fährte gelegt und mein Mann hat mit den beiden gewartet. Er flippt allerdings dabei auch ziemlich aus, also wenn er warten muss bis ich soweit bin. Das Suchen klappt mittlerweile etwas besser, er brettert nicht einfach kopflos ins Unterholz, sondern hat dabei immerhin die Nase am Boden xD . Konzentriertes Schnüffeln sieht allerdings anders aus :roll: .
    Es würde mich schon seeeehr glücklich machen, wenn mir irgendwer garantieren könnte, dass da noch ein Verstand in dem Hundetier wächst. Er ist so anstrengend, da ist jeden Tag die Frage, wer löffelloser nachhause kommt. Dann hat er ja momentan Flexileine verordnet bekommen, damit das Chica mobben, Hunden und Vögeln hinterherbrettern ein Ende hat und das frustet ihn ganz schön.
    Morgen haben wir wieder Training, der Sheltie/Dackelmix wird auch da sein, dann können die beiden mal so richtig loslegen. Danach haben wir einen wohlgefüllten Bestecksatz und ein, zumindest bis zum nächsten Tag, glückliches Hundetier.

    Ich will halt auch nicht immer Kekse reinschieben, damit ich bürsten kann. Für den Anfang, zum positiven Verknüpfen ist das ja ok, muss aber irgendwann auch so gehen. Bei Chica mach ich es auch so. Bisschen strenge, zwischendurch erzähl ich ihr wie schön das doch ist. Früher war sie am Rumzittern, inzwischen räkelt sie sich beim Bürsten regelrecht. So hätte ich das bei Mr Irrsinn auch gerne. Leider hat er nie Zeit für sowas :roll: . Ich werde das jetzt mal abends versuchen, wenn er müde ist. Dann läßt er sich auch lieber kuscheln als tagsüber. Oberflächliches Bürsten krieg ich inzwischen auch ganz gut hin. Aber mal richtig, das klappt eben nicht

    @EmmaVomKeltenwall darfst ihn ruhig Belltie nennen, tue ich auch xD . Wenn er sich einen Namen verdient hat, dann den. Zwangskuscheln mache ich auch gelegentlich, schon damit meine Ohren sich mal erholen können. Dann ist er verbal schon ruhig, aber atmet schnell und bläst seine backen auf. Bei leichter Aufregung funktioniert das manchmal, wenn er richtig drüber ist kämpft er sich auch frei, um dann weiter zu flippen.
    Insgesamt bellt er inzwischen weniger. Früher hat er alles kommentiert und uns auch terrorisiert. Durften nicht am Esstisch sitzen, oder fernsehen. Das macht er alles nicht mehr. Besuch läßt ihn auskeksen, wenn jemand nachhause kommt, oder wenn es zum Gassi geht. Aber das reicht auch schon, um echt anstrengend zu werden.

    Ok, versuche ich mal so. Emil ist ja noch extrem quirlig, ist schwierig ihn zu begrenzen. Chica mag bürsten inzwischen, ihr Fell ist aber auch nicht so lang wie Emils. Filzen tut sie auch nicht, bei ihr muss ich nur loses Fell raus holen.

    @TanNoz ja mit Chica hab ichs auch so gemacht. Zuckerbrot und Peitsche :roll: Na ganz so nicht, aber da war ich sehr konsequent. Bei Emil krieg ichs so nicht hin. Er läßt mich eine Weile und dann rennt er weg, oder albert rum. Streng werden wie mit Chica funktioniert nicht, er ist überbeeindruckt wenn man die Stimme hebt und rennt dann eher weg. Ich komme schon ne Weile zum Bürsten, aber vom wirklichen Durchbürsten sind wir weit entfernt.

    unterschreib ich ganz genau so!

    Also meine Frustrationstoleranz und Impulskontrolle werden definitiv auf eine harte Probe gestellt. Emil ist seeeeehr anstrengend und leider auch seeeeehr laut. Wenn er sich aufregt halt und das tut er ja quasi fast immer. Zuhause regt er sich unheimlich auf, wenn ich nachhause komme. Man soll ja das Bellen ignorieren. mache ich. Ist ihm schnuppe. Das Bellen belohnt ihn offenbar genug.

    Na unglaublich süß ist er natürlich trotzdem. Man kann sich über seine Art echt kaputtlachen, ihn knuddeln und die Nase tief in sein Plüschfell stecken, er gibt dann ganz zarte Küsschen und schnauft einen an....wenn nur diese Ausraster nicht wären. Wie kann man dauerhaft dermaßen am Rad drehen. Kann das Beinchen nicht heben, prollt aber Kids an, die im Unterholz spielen.
    Wenn wir beide erschöpft und ohne Löffelchen nachhause kommen kann er wenigstens pennen. ich muss dann arbeiten :roll: