Beiträge von physioclaudi

    Wir haben ein kleines-großes Problem und ich bitte um Eure Meinung bzgl. meines Lösungsansatzes:

    Emma hat aus irgendwelchen Gründen große Angst vor meinem Chef. Sie bellt und knurrt, sobald er nur die Tür nur aufschließt und bevor er irgendwas gesagt hat. Das Ganze dauert dann so 15 Minuten an, für den Rest des Tages ist dann eigentlich Ruhe. Sie legt sich sogar in sein Zimmer, weil da die Sonne reinkommt. Aber wenn er sie anspricht oder eben reinkommt, hat sie den Schwanz eingezogen, kommt ihm bloß nicht zu nah (in der Sonne liegt sie auch weiter weg von ihm) und bellt und knurrt.

    Nun habe ich gedacht, dass ich beim nächsten Mal "geile" Leckerchen vor die Bürotür stelle (er kommt ja meist um die gleiche Zeit) und er, wenn er reinkommt, völlig kommentar- und blicklos eine Hand voll in den Büroflur wirft, damit sie die aufsammeln kann, und er dann gleich in sein Zimmer (oder wohin er auch immer gerade muss) geht.

    Was haltet Ihr davon?

    Das Problem habe ich ähnlich. Nur dass Emil sich vor allen Menschen gruselt, die er nicht kennt. Und wenn die ihn noch ansprechen ist alles zu spät. Ich versuche auch ihn auf mich zu konzentrieren, bin aber auch etwas ratlos. Meine Trainerin ist auch gerade im Urlaub. Das letzte was sie mir mitgegeben hat, ein Alarmwuffen nicht abbrechen, dann wird aus Angst melden evtl gleich zuschnappen, weil melden darf man ja nicht. Aber wie ich damit jetzt vernünftig umgehe... meist gehe ich hin und sage, ist alles in Ordnung und sammel den Hund ein. Ändert bislang aber schlicht nix am Verhalten.
    Das hat mir ja auch im Verwandtenkreis den Ruf eingebracht "komische Hunde" zu haben. (Ihr seht, den Spruch hab ich noch nicht verdaut |) , zumal mein Mann dann sagt, was denn, stimmt doch :muede: )

    Ich denke immer, Chica sollte öfter mal einen Schlussstrich setzen, wenn Emil über die Strenge schlägt. Wenn sie das mal alle viertel Jahre macht, dann ist Emil sofort mega beeindruckt und trollt sich. Sie hat definitiv die Hosen an. Aber läßt ihm andererseits wahnsinnig viele Frechheiten durchgehen, wo ich dann eingreife. Wenn er halt draußen auf sie zu rennt und abschnappt, weil er grade Bock drauf hat, oder sie abblockt, dann läuft Chica weiter als würde sie ihn gar nicht bemerken, das tropft dann von ihr ab wie Wasser an der Schwanzfeder einer Ente. Da gibt es dann von mir nen Anschiss. Im Frühjahr hat er sie im Wald einmal so gebombt, dass sie echt nen Meter seitlich in den Busch geflogen ist die arme Maus und da brauchte ich nix machen, das hat sie dann in die Pfote genommen. Kam aus dem Busch geschossen und ist heftig auf ihn los. Allerdings macht Chica ausschließlich Lärm. Die tackert nicht. Aber Emil beeindruckt es.
    Im Haus passiert sowas nicht. Die versuchen schon mal sich dazwischen zu schieben, wenn ich den anderen streichle und je nach meiner Laune schiebe ich den Nervsack weg, oder kuschel beide durch. Entscheide ich situativ. Aber ausser kleinen Eifersüchteleien ist im Haus alles easy. Hier wurde sich tatsächlich noch nie geprügelt. Lasse ich auch nicht zu. Als Chica damals hier einzog hat es zwischen ihr und meinem Rüden ein paarmal ordentlich gekracht, da bin ich ein paarmal dazwischen aber bei Emil und Chica war das nie nötig. Er kam als kleiner Pups hier an, hat Chica vom ersten Tag bewundert und versucht nicht, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Frech wenn er gestresst ist, ist er aber trotzdem und Chica halt zu nett, wie ich finde.

    Futterverteidigung gab es hier auch nie. Beide dackeln mit ihrem Kauzeug auf den "beuteteppich" im Wohnzimmer und liegen beim Fressen auch mal nebeneinander. Früher wurde Emil nervös, wenn Chica ihm zu nah war, dann hat er etwas hektisch einen anderen Platz gesucht, macht er nicht mehr. Auch beim Futter ist das so. Die Näpfe stehen nebeneinander. Wenn jeder seinen leer hat wird gewartet bis der andere fertig ist und der Napf dann auf Reste hin überprüft. Dabei gab es noch nie Stress.

    Emil darf sich natürlich auch nicht daneben benehmen. Daran arbeiten wir ja. Und ja, er kriegt auch mal nen Anschiss. Allerdings scheinen Eure Hunde da stärker von beeindruckt zu sein. Emil hört zwar auch auf mit stänkern, wenn ich ne Ansage mache, heißt aber nicht, dass er es nie mehr versuchen würde. Und er kriegt nicht ZUERST was, weil er stänkert, sondern ZULETZT. So schlau bin ich auch :roll:

    @physioclaudi: Aber ich nehme an, dafür muss der Hund ruhig liegen oder so? Unsere kleine Zappeltrine würde vermutlich die Nadel ins Auge gestochen bekommen. X-D

    Man kann auch Laserakupunktur machen, wenn das spicken mit Nadeln aufgrund der Hibbeligkeit eher schwierig ist. Dem Emil würde ich auch noch keine Nadel setzen wollen, der hält das auch nicht aus. Dem hab ich jetzt wegen seines Knies drei Tage eine Laserakupunktur verpasst und heute hat er nicht hochgezogen. Zumindest das Trauma haben wir im Griff denke ich. Ein grundsätzlich strukturelles Problem kann man natürlich nicht "wegpieken". Da muss ich abwarten.
    Aber gerade die Immunabwehr kann man super unterstützen. Egal, ob mit Nadel oder Laser.

    Zuhause gibt’s hier ne "Rangordnung" zwischen den beiden, Chica ist die, die das Sagen hat. Sie haut zwar selten auf den Tisch, wenn sie es aber mal tut, dann ist Emil schwer beeindruckt und trollt sich. Sie beansprucht auch Liegeplätze und Emil nimmt was übrig bleibt. Draußen muss ich dennoch aufpassen, weil Emil die Dame ja gerne als Blitzableiter nutzt. Nicht mehr körperlich, aber an ihr vorbeirennen und abschnappen, oder sie mit der Schulter blocken, muss ja auch nicht sein. Macht er aber wie gesagt nur im Auslaufgebiet und nur, wenn er sich aufregt. Was ja erfreulicherweise nur noch in fremden Gebieten der Fall ist (denke da schon etwas besorgt an unsere Woche Dänemark im September :omg: )
    Meine Trainerin hat mir gesagt ich soll daher Chica vor allem draußen als Nr eins behandeln. Wenn wir draußen was üben zusammen, oder beide auf den RR angeflogen kommen, bekommt sie zuerst den Keks. Und das hat was verändert. Wenn er nämlich zuerst bekommt, dann schnappt er in Chicas Richtung, wenn sie danach den Keks kriegt. Wenn sie zuerst Futter hat, dann nicht. Im Haus mache ich das nicht. Die sitzen beide vor ihren Näpfen und warten auf Freigabe, die sie gemeinsam bekommen. Da sehe ich auch keinen Handlungsbedarf, denn da gab es noch nie irgendwelchen nerv.

    Hm, also bei uns sind es wohl die Demodex-Milben - ich hab sie ja selbst gesehen under dem Mikroskop.
    Wie sie da langwobbelten... schon... interessant sowas. >_>

    Das Advocate soll ja angeblich auch dagegen wirken - ich bin ja überhaupt kein Freund von Chemie, aber Zoey muss seit Wochen mit Maulkorb schlafen, Socken tragen... und von uns angepflaumt werden, wenn sie wieder an den Pfoten lecken möchte - uuund ihre kahle/krustige Stelle am Kopf ist halt auch nicht schön. :(

    Also irgendwas ist da - oder im Immunsystem hängt was gewaltig schief... -_-

    Akupunktur wäre super um das Immunsystem zu stärken.

    Untereinander sollen die machen wie sie meinen, aber wenn ich involviert bin, dann habe ich das sagen und nicht ihre irgendwie gearteten machtspielchen. Denn ich bin der oberboss und ich bestimme am Ende wen ich zuerst füttere, zuerst streichle, zuerst rufe, oder auch wen ich zuletzt füttere, zuletzt streichle und zu letzt rufe. Das lasse ich bestimmt nicht die arschnasen bestimmen.

    Ja, der Oberboss bin ich auch (sehe ich zumindest so xD )
    Aber untereinander machen lasse ich meine beiden halt nicht. Emil hatte sich zu einem echten A... :mute: entwickelt und Chica bei Frust durch die Gegend gebombt. Das läuft gar nicht, dann gibt’s endlos Anschiss. 4 Monate Schleppleinenknast hatte er deshalb. Jetzt ist es meist gut, bei sehr viel Stress packt er es nochmal aus. Kein bomben mehr, aber an ihr vorbei rennen und uncharmant in ihre Richtung schnappen, oder immer in T-Stellung abblocken, wenn sie mal vor will. Gibt’s auch nicht. Er hält sich schon gelegentlich für den Großen Gatsby und das läuft nicht. Und dann bevorzuge ich auch Chica und er kommt dann wieder runter von seinem Höhenflug.

    Gruppendynamik ist manchmal auch witzig.

    Rufus pinkelt und scharrt danach. Mio sieht das, pinkelt nicht mal und fängt aus Leibeskräften das Scharren an und hat den Feind gesucht xD

    Haha, hatten wir auch heute morgen. Chica scharrt gerne nach dem pinkeln, Emil rennt hin und fängt an da zu buddeln, weil vllt kann man da was zu fressen finden.

    @blackfrodo wie @02wotan schon schrieb kann man die Luxation manuell provozieren. Dann wird in Grade eingeteilt wie stark ausgeprägt das Problem ist und ob man es operativ angehen muss, oder versucht das ganze durch gezielten Muskelaufbau zu stabilisieren.
    Bei Emil unternehme ich erstmal nichts, bis auf aktuell Traumeel, da er schon ziemlich rum gerast ist, bevor es passiert ist. Bislang tut ihm nichts weh, wenn doch wüsste ich das, er ist kein Held.
    Chica hatte das Problem auch, trat mit eineinhalb Jahren auf, mit dem Unterschied, dass die mitten im Lauf schreiend zusammenbrach, dann aufsprang, sich schüttelte und weiter lief. Und das gerne mal alle 100m. Das war ziemlich spooki :flucht: .Ihr tat es also tatsächlich weh und wurde operiert. Das Schlimmste daran waren 4 Wochen Leinenknast mit dem jungen Hund, der dann zuhause versucht hat über Tische und Stühle zu gehen, ausserdem konnte man sie nicht aus den Augen lassen, weil sie es geschafft hat das Hinterbein in den Kragen zu stecken um in ihr Bein zu beißen, gelenkig ist sie jedenfalls xD . War aber ansonsten danach kein Thema mehr. Nie wieder Probleme gehabt mit dem Bein. Aktuell ist sie elf, fit wie ein Turnschuh und hat Emils Agikurs übernommen :smile: