@bad_angel: Marley ist neulich beim Üben so hochgedreht, dass er an mir hochsprang und mir mit voller Wucht die Pfote ins Gesicht knallte... Tat ordentlich weh an der Nase und ich war stinkwütend, was ich in der Qualität wirklich selten bin. Was musste ich mir aber auch einen Hund holen, der mir die Pfoten quasi auf die Schultern legen kann?!
Wobei ja offensichtlich ein kleinerer Hund auch nicht vor Pfoten im Gesicht schützt 
Wir waren im Urlaub, Emil wollte mich morgens wecken, springt ins Bett, und anstatt wie sonst seine Zunge durch mein Gesicht zu ziehen, hat er mir die Pfote ins Gesicht geschlagen, so ein halber cm unter dem Auge, ein 3cm langer, blutiger Kratzer. Fand ich auch relativ überflüssig.
Hier auf dem Hof macht Chica sich, wie üblich, möglichst unsichtbar, während Emil alles daran setzt sich unbeliebt zu machen. Die Tochter des Hofes hat er letztes Jahr als Baby schon angemotzt, weil sie es gewagt hat ihn an zu sprechen, irgendwie behält er das bei. Und eine aus dem Stall, die auch immer etwas bolzig drauf ist, kam gestern unverhofft direkt neben uns aus einer Tür getrampelt. Emil zur Seite gehüpft und sie dann ordentlich an gekeifft. Macht er neuerdings gerne mal bei Menschen, die ihm nicht in den Kram passen. In dem Fall passte der Spruch "wenn mein Hund dich nicht mag, mag ich dich wahrscheinlich auch nicht", aber generell will ich das natürlich nicht haben. Irgendwelche zündenden Ideen? Wie halte ich den Jungspund davon ab Menschen an zu pöbeln? Finde das ein absolutes no-go.
In der Wohnung war er am ersten Abend etwas überwachsam und hat einige Male angeschlagen, wobei er ja immer sehr schwer zu beruhigen ist. Das ist jetzt schon ziemlich gut geworden. Obwohl wir eine Fewo mit einer lauten Stahltreppe neben uns haben und da wohnt eine Familie mit vier Kindern. Er horcht da zwar noch hin, aber wenn ich ihn dann fürs ruhig bleiben belohne, hält er auch den Schnabel.
Hier im Wald habe ich ihn gestern einmal abgeleint. Ging erst ganz gut, blieb gedanklich bei mir (und meinen Keksen), aber dann...Vögel.... preschte los, ich mein neues Kommando "Kehrt" geschmettert...und...das Plüsch drehte auf dem Absatz um und kam zu mir. Da regnete es Kekse. Meine Trainerin sagt, ich soll das Kommando von vornherein mit lauter, aufgeregter Stimme rufen, so als würde ich einen Schreck kriegen, da das ja in Situationen, wo man das Kommando braucht, oft der Fall ist. Und wenn ich etwas so aufgeregt brülle, dann findet er das glaube ich mega spannend.
. Egal warum, es funzt.
Später war da eine große Wiese, beide Hunde rannten erfreut drüber, dann fing Chica das Mäuseln an und in sekundenbruchteilen waren sie nicht mehr ansprechbar. Da hilft nur umdrehen und davonrennen. Allein in unbekanntem Gelände wollen die Herrschaften nun doch nicht bleiben und Ende vom Lied war dann, dass man dafür angeleint wurde. Selbst schuld.
Momentan macht sich der Pubertant noch relativ gut, bis auf das Motzen, aber morgen kommt meine Lieblingskollegin, mit der ich schon viel Zeit verbringe, wir unterrichten zusammen und gehen abends essen und sie hat ein bisschen Respekt vor Hunden. Wenn Emil bellt und sie einmal zuckt, dann hat sie vermutlich verloren. Ich werde sie mit Leckerchen ausrüsten und hoffen, dass sie sich in Emils Herz füttern kann.