.
Also bin ich an die Seite und hab ihn abgesetzt und ihn dann einfach kläffen lassen und ihn ignoriert.
Als er aufgehört hat, sind wir weiter und tada plötzlich konnte er total schön an der lockeren Leine laufen. Nach einem kurzen Stück habe ich ihn dann auch abgeleint und er ist nicht wie ein Irrer losgerast.
:
das habe ich versucht, weil Emil sich das Bellen am Fahrrad angewöhnt. Was mich total gallig macht, denn bisher war das ja immer bei ihm eine absolut stille Angelegenheit (eine der wenigen). Jetzt muss er zu Anfang, wenn wir losfahren, erstmal kläffen. Ich bin dann so lange stehengeblieben, bis er aufgehört hat. erstmal war dann gut, inzwischen kann ich dann drei Tage dastehen. er bellt... letztens auf dem Nachhauseweg hat er kurz vor Ende der Runde seine Löffel entsorgt, stand nun am Rad und bellte und bellte, bellte und bellte. Ich warte, warte, warte. Er hört einfach nicht auf. Und dann, passend zu unserem Authentizitätsthema, habe ich ihn angeschnauzt und er seufzte und war ruhig. Fast als wollte er sagen, "Boah ich dachte schon ich muss ewig bellen. Warum haste nicht eher was gesagt" Vllt hat er dann auch nur zufällig aufgehört, ich weiß es nicht. Momentan ist unser Bellproblem mal wieder massiv.
Das hat damit zu tun, das Ari von Anfang an jede Übung durchschaut hat und sich die Verhaltenkette gemerkt hat. Egal was für eine Art von Übung wir probiert haben (natürlich jeweils über einen längeren Zeitraum hinweg).Es hat in der Übung immer super hingehauen, im Alltag eher nicht.
Dadurch hat es eben länger gedauert bis er es jetzt auch im Normalgebrauch verinnerlicht hat.
Und ja, darüber freue ich mich, dass er es inzwischen auch mal aus dem Ef-Ef beherrscht und nicht nur in gestellten Situationen.
das ist doch ziemlich normal beim Junghund. Übungssituationen erkennen die absolut zuverlässig. Auf dem Platz funktioniert jeder Abbruch wie aus der Pistole geschossen, Emil würde ein halbes Schwein aus seinem Maul fallen lassen, wenn ich ähäh sage. Aber unterwegs hat man das noch niiiiie was von gehört.
Da braucht es einfach länger.
Strategien bei Frust, oder Angst sind bei jedem Hund anders, denke ich. Emil liebt zb meine Hausschuhe, rennt damit herum und haut sie sich um die Ohren. Verbiete ich auch nicht, weil er macht nix kaputt. Aber wenn ich kalte Füße habe, dann will ich sie haben. Er läßt den Schuh zwar los, wenn ich es sage, springt danach aber bellend an mir hoch. Habe es anfangs als Spielaufforderung fehlinterpretiert, bin mir inzwischen aber sicher, dass er mich anpöbelt, der Vogel. Er wird dann körperlich, springt an mir hoch, mir in die Seite und bellt (was sonst).
Bei Angst allerdings versteckt er sich hinter mir und im Urlaub hatten wir eine löchrige Stahltreppe. Da hat der Vermieter an den Rand Teppichstücke für unsere Hunde gelegt, aber die rutschten natürlich. Chica ist da nach einem Tag selbstverständlich hoch gelaufen, Emil hat sich wahnsinnig aufgeregt. Aber tragen darf ich ihn dann. Generell sucht er meinen Schutz, wenn er Angst hat. Andere Strategie halt. Und ganz anderer Hundetyp.