Beiträge von physioclaudi

    Ich weiß, du hast Deine Entscheidung gefällt. Ich kann das verstehen, ist bestimmt ein niedlicher Hund.
    Trotzdem...oje...
    meine alte Hündin ist irgendein Hütehund-Mix, weiß keiner so genau. Sie kann nicht soooo gut mit anderen Hunden, daher habe ich beim Zweithund sehr darauf geachtet, dass es eine Rasse ist, die sie mag. Sie mag, na sowas, Hütehunde. Also habe ich mir einen "einfachen" Hütehund geholt. Nun, der ist alles andere als einfach. Er (über)-fordert mich jeden Tag und die Shelties gelten im Gegensatz zu BC und Aussi als leicht zu führen. Aber das nur am Rande, mag an meiner Unfähigkeit liegen :hust:
    Über die von dir gewählte Hündin kann ich natürlich nichts sagen. Aber eines ist zumindest hier überdeutlich. Chica (meine Alte) hasst Labbis. Und das ist nicht übertrieben. Die sind ihr zu körperlich, zu distanzlos, zu büffelig. Und nicht mal Emil (der Kleine), der wirklich jeden anderen Hund, auch egal welches Geschlecht, toll findet kommt auf die Idee Kontakt zu Labbis auf zu nehmen. Er mag das körperliche und gerne mal etwas rüpelige im Spiel gar nicht. Mehrere Labbis im Spiel werden von meinen Hunden gemieden wie die Pest, da macht man einen Bogen drum.
    Ich hätte bei deiner Wahl einfach Sorgen, dass die beiden nicht harmonieren. und das wäre sehr schade. Hunde lieben Zweithunde, selbst meine "ich- brauche -keine -Götter -neben -mir"-Hündin war angetan vom Emil, aber eben nur weil es passte. Als Chica kam hatte ich einen Rüden, ein Pudel-Mix und das ging gar nicht wirklich mit den beiden. Anfangs gab es oft Kloppe, später wurde sich ignoriert und der Rüde hatte zeitlebens Angst vor der Hündin. Gespielt wurde nie, wenn überhaupt war er ihr Prellbock, wenn sie mies drauf war. Sowas gibt es jetzt gar nicht mehr. ich hätte im Gegenteil nie gedacht wie geduldig meine Alte mit einem Welpen und dann mit einem bekloppten Junghund umgeht. Spielen tun sie auch. War früher nicht drin mit meinem Alten.

    Unterschätze die Dynamik nicht, die zwischen Hunden herrscht. Ein Hundeleben lang managen will ja auch kein Mensch.

    Muss mal was cooles berichten.
    Waren gestern im Wald, am Rad war er doof, im Wald ziemlich entspannt. Ist er ja eh im Moment im Wald.

    Treffe einen älteren Mann, den ich schon länger kenne und der sich nicht davon abbringen läßt, dass Emil für einen Collie einfach zu klein ist und auch die falsche Farbe hat . Aber das nur am Rand.
    Er hat einen Pinscher/JR - Mix und unsere beiden spielen gerne zusammen. Die zwei sind also am Rennen und hopsen, da kommt eine junge Frau mit Viszla. Ich kenne sie vom Sehen, sie will nie Kontakt und führt ihren Hund sehr eng bei sich. Unsere Komiker sind also am Toben und ich habe die Frau nicht früh genug gesehen. Der Hund des älteren Herrn neigt zum Mobben, wenn er in Gesellschaft ist. Rennt also zum Viszla. Emil hinter ihm her. Ich sehe, wie die Frau versucht zu blocken, rufe das Plüsch, er dreht auf dem Absatz rum, kommt zu mir und setzt sich neben mich . Der andere Hund steht nun allein vor dem Viszla und kann sich dann nicht recht entscheiden, kommt aber auch nicht zum Herrchen. Die Frau bedankt sich bei mir und drängelt sich an dem Mix vorbei. Der ältere Herr sagt zu mir: "Das war aber beeindruckend". Nun...ja, fand ich auch. Fragt sich nur, ob es reproduzierbar ist . War jedenfalls ziemlich stolz auf den Plüschpo.

    Ein Thundershirt - aber auch jede korrekt gewickelte Bandage - hilft, dass der Hund seinen Körper spürt - und sich deswegen nicht ganz so aus dem Leben schießt. Probier es aus - es wird kein Allheilmittel sein, kann aber ein Training gut unterstützen.

    Ja das wäre meine Hoffnung. Dass ihm ein Hirn wächst und wir das dann wieder abbauen können. Wenn er sich nicht beruhigen kann halte ich ihn ja auch öfter fest und das beruhigt ihn ja auch.
    Der nächste Strohhalm, den ich angel :muede:

    Naja ich glaube, wir sind jetzt auf einem guten Weg. Ich bin schon eifrig am lesen ("Stressfrei über alle Hürden") und werde ihn schon noch zu einem Entspannungsprofi erziehen xD


    @physioclaudi
    Kennst du das Buch? Das wäre vielleicht auch was für Emil und dich =)

    Ne, kenne ich nicht. google ich gleich mal :)

    Emil war heute super drauf. Zweimal wuff beim Losfahren, dann Klappe gehalten. Im Wald waren wir mit den Schweinen alleine (hier hats geschüttet), Emil ließ sich super abrufen. Rückweg, kurzes Bellen beim Aufsteigen, aber aufschliessen konnte ich ganz in Ruhe, der Emil saß brav neben dem Rad. Beim Absteigen standen Leute in der Nähe unseres Grundstücks, war ihm egal.
    So, Unterschied zu sonstigem Gassi: Er hatte seinen Fleecepullunder an. Der ist wasserabweisend und den kriegt er bei Regen an. Der hat einen Stehkragen und liegt an.

    Jetzt spiele ich mit dem Gedanken ihm ein Thundershirt zu kaufen. Hat jemand von Euch Erfahrungen mit den Dingern? Also nicht nur zu Silvester, sondern grundsätzlich? Ich dachte, wenn ihm das hilft könnte man vllt mit dessen Hilfe diese ganzen nervigen Aufregungs-Verhaltensketten bearbeiten. Natürlich soll er aber nicht ein Leben lang mit dem Ding herumrennen...

    Gestern im Wald einen älteren Herrn mit seinem Pinscher/JR-Mix getroffen. Emil und sein Hundchen spielen begeistert, man muss dazu sagen ich kenne den Herrn und den Hund etwa ein dreiviertel Jahr. In dieser Zeit ist Emil natürlich nicht mehr großartig gewachsen, nur wolliger geworden.
    Wir beobachten gerührt unsere Hundchen
    Er: "Was sind denn da für Rassen drin?"
    Ich: "Das ist kein Mischling. Ist ein Sheltie"
    Er: "Häh? (oder so ähnlich)"
    Ich: "Ein Shetland Sheepdog. Ein britischer Hütehund. Sehen dem Collie ähnlich, sind aber eben kleiner"
    Er: "Achso, na dann wächst er aber noch ordentlich. So ein Collie ist ja ganz schön groß. Ändert sich die Farbe denn auch? Lassiehunde sind doch braun-weiß" :headbash:

    Ich habe deshalb gefragt, weil Radfahren ja schon "belastend" ist für manche Hunde. Gerade wenn die gerne kontrollieren oder so, kann radeln eher das Gegenteil von "locker nebenher traben" sein. Für meine Milla wäre das ein Nogo, dass wir jeden Tag zum Gassigebiet radeln. Sie tut sich eh schon schwer damit, dass ich radle. Ich habe das angefangen ganz neu aufzubauen. Radeln nicht als kontinuierliche Bewegung, sondern radeln wie Gassi gehen. Warten, wenn sie schnüffel, sie braucht sehr viel Zeit beim Gassi. Und dann immer ganz ganz kurze Sequenzen, wo ich ein Nebenherlaufen gefordert hat.

    Wusste nicht, ob du gezielt zum Radeln gehst, oder als Training oder oder.

    Keine Ahnung, ob er dich ausbremsen will? Oder so.

    Wenn ich mit dem Rad zum Gassi müsste, dann müsste ich Milla wohl an einen Hänger oder Korb gewöhnen, denn für sie wäre das wirklich nichts. Bäri wäre das egal. Die trabt da locker, entspannt mit, denkt nicht nach oder so. Milla hat Angst den Anschluss zu verpassen, weil ich schneller unterwegs bin. Sie würde gerne die erste sein. Sie muss Impulskontrolle aufbringen um mich nicht zu stoppen und um nicht wild davon zu preschen. Etc.

    Naja, anfangs war Emil am Rad ja super entspannt. Also erst bell, hüpf, spring, wenn ich uns zum Gassi fertig gemacht habe und dann am Fahrrad sofort Ruhe und konzentriert zum Wald getrabt. Hat ihn total runter gebracht. Das war so schön. So wie beim Longieren auch. Konzentriert im Kreis traben und auf meine Anweisung warten. Ist etwas, was wir in der Huschu gezielt nutzen um ihn runter zu holen. Und das war am Rad genau so.

    Ausbremsen will er mich eher nicht, denn er ist aufgeregt und zieht wie ein Ochse. Wenn ich ihn nicht immer wieder ausbremse zieht der mich im Galopp bis zum Wald, ohne dass ich einmal treten muss


    Von uns auch Frohe Weihnachten :weihnachtsgeschenk_2:

    Würde evtl. was nehmen, was ihm so wichtig ist, dass er es nicht fallen lässt, falls es sowas gibt?

    Aber mal ne Frage: wie oft radelst du denn mit ihm?

    Nichts ist wichtiger als bellen :muede:
    Wir fahren jeden Tag mit dem Rad. Habe es nachgemessen, 800m hin zum Wald und 800m wieder zurück. Warum fragst Du? Das ist der Weg zum Auslaufgebiet.

    Bellt er auch wenn du das Rad nur schiebst? Oder wenn du quasi mit dem Rad in der Hand trabst?

    Rufus bellt ja auch sehr viel. Wir haben jemand Neues in der Gruppe, die meinte ich solle ihm ein Ruhekommando beibringen.
    Übers Lauern. Also ich fordere ihn auf zum bellen, er darf also bellen aber so lange wie ich das will, dann soll ich ihm unverhofft einen Keks zeigen und dabei ein MArkerwort sagen. Oft sind die Hunde still weil sie überrascht sind und dafür gibt's dann den Keks.

    Er bellt auch wenn ich schiebe, wenn ich stehe, würde ich neben her traben würde, würde er völlig auskeksen :ugly: . Mit dem Bellen unter Kommando stellen habe ich in einem Buch gelesen, aber nicht wirklich kapiert, wie ich das machen soll. Werde mal die Trainerin fragen. Habe irgendwie Angst, dass er dann noch mehr bellt.

    @physioclaudi du möchtest, dass er in der Bewegung trägt, oder? Dann würde ich es auch in der Bewegung beibringen.
    Gebe ich Balou, der apportieren kann und alles, im Stillstand was ins Maul, spuckt er das auch irgendwann einfach aus. Ist zu langweilig.

    Versuch mal das:
    Nimm ihn nach draußen und geh mit ihm ein Stück. Dann zeig ihm das, was er tragen soll (Spieli? Dummy?) und mach es ein wenig interessant - gaga werden soll er ja nicht. Gib es ihm dann und lob sofort und geh dabei lobend weiter. Wenn er es ein paar Schritte geschafft hat, fang es auf, Keks rein.
    Lässt er es in der Bewegung einfach fallen, würde ich es kommentarlos wegnehmen und weitergehen. Aber immer beim Tragen loben! :winken:

    Ok, das kann ich mal versuchen beim Gassi an kurzer Leine am besten. Habe ein Spieli genommen, der Dummy wäre auch eine Idee. Wir haben eine Zeitlang halbherzig ein bisschen was mit dem Dummy geübt.

    Warum hat deine Trainerin denn dazu geraten, dass er nen Schnuller bekommt? Ich frage, weil es ja nur das Symptom bekämpft, nicht die Ursache.

    Ja, hat sie auch gesagt.
    Ich habe sie gefragt, warum er ihrer Meinung nach auf einmal am Rad bellt, hat er ja nie gemacht. Sie meinte ich soll die Verhaltenskette rückwärts aufdröseln, da wo er anfängt sich auf zu regen, da muss man ansetzen.
    Tja, er regt sich in dem Moment auf, wo ich Anstalten mache zum Morgengassi zu gehen. Hat er aber auch schon, als er am Rad noch nicht gebellt hat.
    Jetzt müsste ich bei jedem Hochdrehen kommentarlos mich wieder hinsetzen und die Sache abblasen. In Ansätzen habe ich das immer wieder mal versucht, aber ich kann das nicht endlos durchziehen. Muss irgendwann mal arbeiten :muede: . Ich schaffe es manchmal, dass er, während ich mich fertig mache, aufhört zu bellen, wenn ich ihn in seiner Bewegung einschränke und abbreche. Er hört zwar dann kurz auf zu bellen, aber er ist nicht weniger aufgeregt. Ich wäre ja gerne die Aufregung los...in so vielen Situationen :verzweifelt:

    Ach dieser Hund...ich habe manchmal den Eindruck, wenn was gut funktioniert überlegt er fieberhaft, wo er die nächste Baustelle eröffnen kann und das bitte lautstark, sonst hat man am Ende des Tages zu viele Worte übrig :hust: ist wohl doch der Hund, der zu mir passt |) . Mein Mann unterstellt mir auch, zu viele Worte zu haben.

    Na jedenfalls wird das Bellen am Fahrrad immer schlimmer. Nervt tierisch. Sobald er den Schnabel aufreißt bremse ich und bleibe stehen. Das geht aber nur, solange nicht andere Radfahrer, oder Fußgänger kommen, sonst muss er ja pöbeln und das soll er ja auch nicht. :muede: Ich weiß auch echt nicht, was das soll. Am Fahrrad war er immer ruhig.

    Im Auslaufgebiet ist er dafür super. Abrufbar, meist leise, brettert keinen Hunden hinterher und ist sehr stark an mir (und der Kekstasche) orientiert. Aber wer im Wald ruhig ist, muss offenbar am Fahrrad motzen.

    Meine Trainerin meinte ich soll ihm beibringen etwas zu tragen, weil dann kann er ja nicht bellen. Auch so ein Problem. Wir kriegen das nicht hin. Dass er das Ding nehmen soll hat er kapiert. Aber er kapiert nicht, dass er es halten soll bis ich "aus" Sage. Ich habe gemarkert, dass er es ins Maul nimmt. Aber dass er es länger hält bekomme ich nicht hin. Jemand eine Idee? Ich habe es mit warten versucht. Er spuckt es aus, bekommt kein Markersignal, sondern ich warte. Dann stupst er es an, probiert "Sitz", "Platz", beisst nochmal halbherzig rein, aber auf die Idee es zu halten kommt er nicht. :???: :hilfe:

    @physioclaudi
    Ach ja der Belltie und der Pelltie xD
    Man könnte sich jede Alarmanlage sparen...

    Mir scheint ja, dass Emil doch einen ganzen Ticken heftiger als Frodo ist. Vor allem zeigt Emil das Verhalten ja schon viel länger und häufiger. Er ist ja auch der einzige aus dem Wurf, der so drauf ist oder?

    Ja, Emil ist der einzige aus dem Wurf, der einen an der Waffel hat xD . Er ist aber auch der einzige Rüde gewesen. Die Hündinnen scheinen ernsthafter und ruhiger. Also aus dem Wurf.

    Trotz heutigem wiederholten Handwerkernerv war er heute ein kleines bisschen entspannter. Musste am Rad zwar wieder bellen (diesmal Rückweg, nicht Hinweg :headbash: ), aber als wir am Haus wieder ankamen, das Fahrrad wegbringen, liefen zwei Männer mit einem Fenster+Rahmen direkt an ihm vorbei. Er hat große Augen gemacht, Backen geblasen und dann zu mir geguckt und sich dafür einen Keks verdient. Habe in Ruhe das Rad abgestellt, die Hunde angeleint, bin durch den Park zu meinem Auto, Hunde verstaut und losgefahren, kein Ton. Das war erstaunlich. Zumal im Park Männer mit Laubblaseteilen im Gange waren. Er kann auch anders...allerdings nicht oft xD .

    Im Wald bin ich aber ziemlich zufrieden mit ihm gewesen. Nach Hundebegegnungen kommt er jetzt zuverlässig ins Fuß und läuft da nur auf Handsignal, bis ich ihn freigebe. Klappt sehr gut und dadurch bellt er weniger und brettert keinen Hunden mehr hinterher.
    Dann ist ein Jogger von hinten gekommen, den ich nicht bemerkt hatte, er bellt kurz (Hund nicht Jogger |) ), ließ sich aber sofort abrufen und anleinen. Auch super. Dann rannte der Jogger allerdings vor uns her, also dem Hütitü direkt vor der Nase weg und das war für ihn nur bellend zu ertragen. War aber der einzige Nerv.

    Ich sehe Fortschritte, ja. Sie sind klein, aber da. Wenn er gut drauf ist merke ich, dass er sehr wohl weiß was ich will und immer öfter macht er das auch. Aber eben in bekannten Umgebungen. Ich will jetzt, da der Handwerkerstress vorbei ist, anfangen langsam immer mal andere Gassigebiete auf zu suchen, kann ja nicht sein, dass ich ein Leben lang durch den gleichen Wald latsche.