Ich weiß, du hast Deine Entscheidung gefällt. Ich kann das verstehen, ist bestimmt ein niedlicher Hund.
Trotzdem...oje...
meine alte Hündin ist irgendein Hütehund-Mix, weiß keiner so genau. Sie kann nicht soooo gut mit anderen Hunden, daher habe ich beim Zweithund sehr darauf geachtet, dass es eine Rasse ist, die sie mag. Sie mag, na sowas, Hütehunde. Also habe ich mir einen "einfachen" Hütehund geholt. Nun, der ist alles andere als einfach. Er (über)-fordert mich jeden Tag und die Shelties gelten im Gegensatz zu BC und Aussi als leicht zu führen. Aber das nur am Rande, mag an meiner Unfähigkeit liegen
Über die von dir gewählte Hündin kann ich natürlich nichts sagen. Aber eines ist zumindest hier überdeutlich. Chica (meine Alte) hasst Labbis. Und das ist nicht übertrieben. Die sind ihr zu körperlich, zu distanzlos, zu büffelig. Und nicht mal Emil (der Kleine), der wirklich jeden anderen Hund, auch egal welches Geschlecht, toll findet kommt auf die Idee Kontakt zu Labbis auf zu nehmen. Er mag das körperliche und gerne mal etwas rüpelige im Spiel gar nicht. Mehrere Labbis im Spiel werden von meinen Hunden gemieden wie die Pest, da macht man einen Bogen drum.
Ich hätte bei deiner Wahl einfach Sorgen, dass die beiden nicht harmonieren. und das wäre sehr schade. Hunde lieben Zweithunde, selbst meine "ich- brauche -keine -Götter -neben -mir"-Hündin war angetan vom Emil, aber eben nur weil es passte. Als Chica kam hatte ich einen Rüden, ein Pudel-Mix und das ging gar nicht wirklich mit den beiden. Anfangs gab es oft Kloppe, später wurde sich ignoriert und der Rüde hatte zeitlebens Angst vor der Hündin. Gespielt wurde nie, wenn überhaupt war er ihr Prellbock, wenn sie mies drauf war. Sowas gibt es jetzt gar nicht mehr. ich hätte im Gegenteil nie gedacht wie geduldig meine Alte mit einem Welpen und dann mit einem bekloppten Junghund umgeht. Spielen tun sie auch. War früher nicht drin mit meinem Alten.
Unterschätze die Dynamik nicht, die zwischen Hunden herrscht. Ein Hundeleben lang managen will ja auch kein Mensch.