Beiträge von physioclaudi

    Das ist wirklich schwer. Ich kann ja nicht meine Persönlichkeit verändern :ugly:

    Doch musst du :ugly:
    Hier auch so. Emil kriegt dann zwar keine Angst, aber es verunsichert ihn genug, um dann wieder hüpfbellen zu müssen. Muss mich auch immer sehr kontrollieren. Er ist mega sensibel, gestern ging es Chica schlecht, Klatschauge und anscheinend auch Schmerzen, da ist er ihr nicht von der Seite gewichen. War total besorgt, hat ihre Füße, ihre Ohren und besagtes Auge immer wieder berochen, als sie gelegen hat, hat er ihr liebevoll das Fell beknabbert und meine alte Zicke schien es zu geniessen. Obwohl sowas normalerweise nicht ihr Ding ist. Sowas versöhnt einen dann mit dem Irrsinn des Alltags.

    Wir haben eine gute Zeit gerade, hoffe mal das stabilisiert sich etwas
    Wenig Gebell, nur beim Verlassen des Gartens kurz, danach höre ich ihn kaum bis wir wieder zuhause sind. Klar bellt er auch mal, wenn Hundebegegnungen aufregend sind, aber out of order ist momentan kein Problem.
    Zuhause machen wir ein paar Tricks, habe ein Target, was er anstupsen muss, das hänge ich mal hier-, mal dahin, ein Bodentarget bauen wir auch gerade auf und ich habe das Bellen unter Kommando gestellt. Das Bellen und auch das Aufhören. Wenn er nicht aufgeregt ist klappt tatsächlich beides, wenn er aufgeregt ist manchmal. Da versuche ich es auch nicht immerzu, will es ja nicht verschleißen. Sehr lustig waren die ersten Versuche das Bellen "anzuschalten". Ich habe ihn ein kleines Bisschen gepusht, bis ich dachte er würde gerne bellen, dann das entsprechende Handzeichen gegeben und... er hat nicht gebellt :ugly: . Habe dann alles mögliche versucht. Die Terrassentür aufgemacht...sein Geschirr geholt...alles, was für Aufregung sorgen könnte...nichts. Sehr lustig.
    Dann habe ich angefangen, als ich nachhause gekommen bin, da bellt er ja auch. Also Handzeichen gegeben und fürs Bellen belohnt. Ein paarmal, bei Aufregung kein Problem. und dann das Stille-Signal, klappte auch recht schnell. Dann, halbe Std später wieder das Handzeichen gegeben...Hund guckt...bei der dritten Aufforderung kam ein dezentes "Wuff?" Hätte mich wegschmeissen können. Als ob er nachfragt, der Vogel.

    Dafür ging er heute Morgen plötzlich sehr lahm, hinten rechts. Was sehr eigenartig ist, denn seine knieproblematik, die wir vor etwa einem halben Jahr hatten, war hinten links. Rechts hatten wir noch nie ein Thema. Er donnerte dann in den Wald, weil irgendwo eine Krähe saß und als er wieder da war, war das Lahmen weg. Sehr seltsam.

    :lol: Yep! Ich sag ja, Hunde und Kinder sind quasi das gleiche. Das eine hat mehr Fell, das andere weniger Beine. :D

    Haha, der Satz ist cool, muss ich mir merken.
    Na beim Hund ist hoffentlich auch die Pubertät schneller durch. Meine fast 18-jährige Tochter pubertiert noch immer vom Feinsten :muede:

    Oh, ein Sheltiewurf *Finger leck* so ein Dunkelzobel würde mich ja ziemlich reizen. Ich denke zum Emil könnte ich auch einen Rüden stecken. Der liebt ja bislang jeden Hund. Allerdings glaube ich, wenn hier ein Welpe käme würde mir meine Chica-Omi die Mittelkralle zeigen, Plüschball und Futternapf in ein Ränzlein schnüren und auf die Suche nach einem nicht bekloppten Frauchen gehen :headbash: . Und so sehr mein Mann das Belltie-Tier auch liebt, noch so ein gesprächiges Wesen wäre wohl nicht so sehr willkommen.

    Unser Max hat den "Feind" oft sehr lange im Visier und der kläfft dann vor sich hin und hört gar nicht mehr.
    Also auf das Kommando Sitz hört er dann schon gar nicht.

    Wenn wir auf Wegen spazieren gehen wo wir aber vielen Leute begegnen, wird komischerweise nicht gekläfft oder ziemlich schnell auf gehört.
    Vermutlich weil er da ja keine Pause mehr hätte.

    Ganz schlimm ist es bei Radfahrer und Autos - da rennt er auch bellend hinterher. Das hab ich vorher vergessen zu erwähen.
    Das hatte er früher auch nicht. Wir haben auch von anfang an geschaut, dass er in den verschiedenstens Orten den verschiedenstens Dingen begegnet. Das kam dann sozusagen mit der Puvertät.

    Das ist bei uns sehr ähnlich. Fahrradfahrer, Jogger und Autos wollte Emil auch jagen. Das haben wir mit 8 Mon Schleppleine in den Griff gekriegt, was nicht heißt, dass er bei großer Aufregung nicht nochmal auf die Idee kommt.
    Kannst du auch über Z&B versuchen. Ich habe das damals halt mit SL und deutlichem Abbruch trainiert.
    In Menschenmassen ist Emil auch nicht so motzig drauf. Eher einzelne Menschen, die man halt auch über einen längeren Zeitraum fixieren kann, sind das Problem. Wenn viele Menschen da sind, dann guckt er zum einen und huch, da ist noch einer und hinter mir auch noch...da guckt er, ja ähnlich wie beim Z&B andauernd hin und her. Und kommt dabei nicht dazu einen "Feind" auszumachen, zu fixieren und anzupöbeln. Was nicht heißt, dass er nicht verunsichert ist, das ist er schon. Trotzdem habe ich diese stille Unsicherheit im Sommer auch als Gewöhnung genutzt. Bin in eine Fußgängerzone mit Hund und Tochter, wir haben uns vor ein Cafe gesetzt und da konnte er die gruseligen Menschen beobachten. Saß unter meinem Stuhl, keiner beachtet ihn und er stalkt da raus. Hat er auch in Restaurants so gemacht. Inzwischen kann er im Restaurant gut und ruhig unter einem Stuhl liegen.

    Da bin ich :winken:
    Die Trainerin hat meiner Meinung nach ein veraltetes Erziehungsbild. Warum ist es wichtig, dass ihr vor dem Hund raus geht? Was ich wichtig finde, dass ich die Tür freigebe, wenn meine raus dürfen. Das heißt es wird ordentlich und ohne Hektik gewartet vor der Tür, auch an der offenen Tür und wenn ich "los" sage, dürfen sie los. Unabhängig davon wo ich bin.
    Zeigen und Benennen hat Emil über seine Unsicherheit Menschen gegenüber gut weg geholfen. Ich hatte, genau wie du, das Gefühl, Emil weiß nicht was er machen soll, gruselt sich, und von mir kam keine Hilfe. Zuerst habe ich es mit Ablenkung versucht, aber er hat ja Angst vor dem Menschen. Wenn ich ihm dann quasi untersage da hin zu gucken, weil er mich angucken soll, wird es für ihn ja nur schlimmer. Wer sagt ihm, dass er den bösen Menschen nicht gleich im Genick sitzen hat, wenn er nicht aufpasst.
    Beim Z&B darf, soll der Hund hingucken. Er guckt den Menschen an, ich sage: "Das ist ein Mensch", und markere für das Gucken zum Menschen, nicht für das Gucken zu mir. Muss man irgendwann ganz schön schnell sein.
    Das heißt er darf den Reiz angucken, wird dafür gelobt und dieses Loben bewirkt, dass er zu dir guckt. Das unterbricht das Fixieren, auf das das Bellen folgen würde. Wenn er wieder zum Menschen guckt wieder loben, wieder keks. Der Hund wirft dann quasi Pingpong-Blicke.
    Zum einen kommt er nicht ins Starren, zum anderen zeigst du ihm einen durchweg angenehmen Weg aus seiner Unsicherheit.
    Bei Emil ging das so schnell, da hatte ich tatsächlich das Gefühl er ist unendlich dankbar für meinen Lösungsvorschlag gewesen.
    Übe das anfangs zuhause, ohne viele Reize, mit einem seiner Spielzeuge zum Beispiel. Damit er das Prinzip erstmal kapiert.

    Na, das ist nett dahergesagt und völliger Quark. Finde ich.Klar, Hunde können einen dergestalt lesen, dass sie Aktionen und Reaktionen manchmal schon ahnen, das kennen wir alle. Schlüsselwörter, Körpersprache- sowas.
    Meine Aussies sind mir in der Beziehung manchmal schon unheimlich.

    Aber mich besser kennen als ich selbst das tu? Nö. :roll: :smile:

    Finde ich etwas ungünstig ausgedrückt. Bei Emil habe ich das Gefühl, dass der meine Körpersprache sehr gut kennt. und darauf reagiert, bevor ich bemerkt habe, dass ich überhaupt irgendwas mache. Hat ja nichts damit zu tun, dass einen der hund bis ins Innerste kennt, aber eben dass er einen sehr gut lesen kann. Auf den Moment bezogen.

    Finya hat ja keine Probleme mehr mit Fremdhunden, solange die nicht direkt auf sie zurennen und ihr Hallo sagen wollen. Die macht trotzdem mit, wenn ich mit Frodo übe.
    Sie macht das von sich aus, weil sie halt auch einen Keks haben will xD
    Mir ist das nur recht. Sie ist dann aufmerksamer und hängt nicht nur ihren Gedanken nach^^

    Ist bei uns auch so, Chica nimmt z&b gerne mit an, springt ja was bei raus. Ganz umsonst ist es bei ihr auch nicht, da sie im Dunkeln auch ganz gerne mal Menschen anschnauzt, wenn die zb dunkel gekleidet sind, mit Kapuze oder so.

    Z&B ist ja an sich nicht sooo schwierig anzuwenden - eher im "Ernstfall" also zB bei Problemen mit Hundesichtung, die Frage nach der Wahl des Verstärkers, der in dem Fall ja eher ein funktionaler Verstärker je nach Motivation des Hundes (will er Distanz, will er hin, ...) sein kann. Bzw. möchte man dann ja oft zB noch ein Alternativverhalten mit zwischenschalten, was auch funktional verstärkend wirken kann, also zB ein paar Schritte weg vom Auslöser und Handtouch machen oder sowas.

    Ich habe das Gefühl für Emil ist das z&b schon belohnend. Oder anders, es zeigt ihm endlich einen Ausweg aus seiner Unsicherheit bei Menschensichtung. Der Kopf kommt teilweise rumgeflogen, bevor ich selber was gesagt habe. Das hat wahnsinnig Anspannung aus dem Zwerg genommen.
    Bei Hunden brauchen wir das nicht. Da ist er inzwischen neutral, oder halt freundlich. Wenn bei der Hundebegegnung irgendwas doof war und er danach Hüpfbellen muss, bekommt er als Kommando ein "Ran", das heißt an meinem Bein laufen und da bleibt er, bis er sich beruhigt hat und dann löse ich auf.

    Es gibt einen Unterschied zwischen agilen Hunden, die gerne viel arbeiten, spielen, was auch immer und Hunden, die damit nicht klarkommen und permanent drüber sind. Also permanent gestresst sind, auf jeden winzigen Reiz reagieren, nicht filtern können und einfach mit dem Leben überfordert scheinen.
    Wie du deinen Hund beschreibst, so war meine Chica, als sie jünger war auch immer. Aktiv, fröhlich überall dabei, aber Herr ihrer Sinne und wenn Ruhe ist, runterfahren und pennen.
    Solche Hunde finde ich auch toll, das war meine Hoffnung, als ich Emil bekommen habe. Dass er so ist. Ne Schlaftablette wäre auch nicht meins. Im Moment ist es meist eher so, dass ich zwischen ihm und seiner Umwelt manage, damit er es erträgt, bzw geistig anwesend bleibt.

    Euphrasia nutze ich auch viel. Kommt immer darauf an, wie deftig das auftritt. Heute morgen mit leicht verkleinertem Auge aufgestanden, gleich Euphrasia rein, mittags schrieb mir mein Mann sieht übel aus und nachmittags beim TA alles rot, geschwollen, total ätzend. Früher hatte sie das a nicht so oft und wir haben es b wenig invasiv wieder weg bekommen. Das klappt seit ca einem Jahr nur noch selten. Was hat sie auch so riesen Scheinwerfer.