Beiträge von physioclaudi

    Nein ich denke nicht das es daran liegt, sondern einfach, weil wir sicher sowas immer zugelassen haben. Du ja bestimmt auch oder?
    Dein Hund hat ja an sich nicht gelernt, normal an anderen Hunden vorbeizugehen ohne hinzu dürfen oder? Und wenn hat er sicher auch protestiert.
    Ja er wird gefrustet sein und da heißt es nun ansetzen und ändern. Muss ich auch machen und da soll ich jeden Tag trainieren. Aber nicht auf einer belebten Hundewiese, sondern wenn dann an Tagen wo weniger los ist oder eben an Orten wo weniger Hunde vorbei kommen.
    Dann einfach mit ihm auf einer Bank sitze oder auch auf dem Boden, ihn an die Seite nehmen (z.b. Rechts) dann die Rechte Hand an seiner rechten Seite und die Linke Hand an die Brust und langsam streicheln. Auch kein Wort verlieren im Sinne "Oh alles gut...Ist ja gut". Sondern wenn dann nur mal sowas wie "Du machst das toll". Ja und dann schaut ihr euch Hunde an *hihi* hört sich blöd an und ist im ersten Moment doof, aber es bringt was. Baxter hat es gestern 3x zum ersten Mal gemacht und das wirklich gut. Klar er war anfangs hibbelig und wollte unbedingt zu den Hunden, aber er konnte ja nicht und wurde dann immer ruhiger.

    Verbieten sollte man gar nicht, das ist eben wie bei den Kindern, dass ist dann erst recht interessant :) Er soll also lernen, dass Hunde okay sind, aber nicht immer muss man Kontakt haben. Sondern eben nur dann, wenn wir es möchten. Das ist und wird schwer, aber ich bleibe dran, damit auch ich mal normal an andere Hunde vorbeigehen kann ohne das er zieht usw.

    Das hätte ich so nie gemacht und gesehen, bis die Trainerin uns zum erstenn Mal unterrichtete. Und wie zu erwarten, liegen die meisten Fehler bei mir...

    Oh, lass mal hören, was ihr so für Fortschritte macht.

    Mit Emil funktioniert sowas nicht gut, er braucht Bewegung um Stress ab zu bauen. Nicht indem er dann zu dem anderen Hund hinrennen darf xD , sondern er muss zu mir kommen und neben mir bleiben. Das war für uns der gangbare Weg. Hier im Auslaufgebiet läuft alles ohne Leine rum, man trifft gerne im Zweiminutentakt neue Hunde, wenn ich irgendwo säße mit dem Plüsch, dann stünde binnen zehn Minuten ein Rudel Hunde um uns herum, was wir da machen, während die dazu gehörigen Frauchen irgendwo stehen und quatschen. Und Emil vor lauter Stress vermutlich einen Herzkasper erleidet und ich einen Tinnitus.
    Inzwischen lasse ich auch Leinenkontakt zu. Emil ist extrem freundlich, auch wenn er an der Leine ist, Chica bleibt meist eh bei mir. Und den anderen HH erklären, dass man das eigentlich nicht will, ist ein sinnloses Unterfangen. Emil verbieten den, an seinem Hintern hängenden Hund zu begrüßen endet in lautstarkem prostest und das kann ich sogar verstehen.

    @physioclaudi Genauso habe ich es versucht zu erklären, aber es bringt nichts zu diskutieren. Alles abgeprallt und es wurde nur immer wieder der Schlüsselsatz "Ich finde das falsch" gesagt, postfaktisch und so :verzweifelt: Das lustigste ist eh, dass ich da kein Wort über meine Essensweise verliere, aber die immer behaupten, Vegetarier würden missionieren.

    ich erlebe auch gerne die Fleichesser als missionierend. A la, das ist doch ungesund, dein Körper braucht die Proteine, blablabla. Als ob sie dringend eine Legitimierung für ihren Fleischkonsum brauchen. Mir fällt es nicht ein anderen zu sagen, was sie essen sollen. Ich habe 35 Jahre lang Fleisch gegessen, nie so wirklich viel, aber eben immer mal. Da stelle ich mich jetzt nicht hin und beschimpfe jemanden für seinen Fleischkonsum. Meine Kinder essen auch Fleisch, sollen sie machen, ich bezahle das auch, aber nur wenns Bio ist. Fertig. Und allzu oft kommt es nicht vor.

    Apropos...Ich musste mir als Vegetarier letztens auf der Arbeit folgendes anhören:
    "Das ist so falsch, wenn man dann ein vegetarisches Schnitzel isst. Wenn man auf Fleisch verzichtet, dann auch auf den Geschmack. Das ist ja wie ein Pädophiler, der zwar niemanden anfasst, aber sich Bilder anschaut." Wow, danke. Dabei esse ich nichtmal Fleischersatz. Die sind da irgendwie wegen einer Werbung draufgekommen.

    Warum ist es verwerflich als Vegetarier Fleischersatz zu essen, wenn man andererseits nicht gesteinigt wird, wenn man Gummibärchen in Obstform ist (Tropifrutti).
    Ich verzichte doch nicht auf Fleisch, weil ich es nicht mag, sondern weil ich nicht möchte, dass Tiere für mich sterben (ok, schon durch unsere Lebensweise sterben Tiere, aber alles kann ich nicht beeinflussen, Fleischkonsum aber schon)

    Sehe ich auch wie @hüteblitz
    Natürlich nicht, wenn der Hund bei Fuß geht. Balou läuft dann an der 8m Flexi. Und das entspannt und entschleunigt deutlich.

    Er läuft zum arbeiten frei und einmal die Woche auf einem langen Spaziergang mit seiner neuen Kumpeline. Gefrustet kommt er mir nicht vor, auch wenn er gerne frei laufen würde.

    Er ist ja auch aus anderen Gründen eine Weile angeleint, aber dass Ruhe reinkommt, ist ein netter Nebeneffekt.

    Flexi ist ja eher eingeschränkter Freilauf, als Leine, finde ich.
    Fürs Üben fand ich ehrlich gesagt die SL besser. Als Emil besser reagiert hat, habe ich die halt auch schleifen lassen, hatte noch eine Möglichkeit einzugreifen, habe es aber auch ganz oft nicht gemusst.

    So lustig es vielleicht klingen mag:
    Die echte Pubertät kenne ich auch nicht. Ohren auf Durchzug und ätsch bätsch gab es hier nie. Nur die Geschlechtsreife. Und mal etwas unsicherere Tage.
    Balou war nie einfach so nebenher und wir üben halt den Alltag. Manches klappt toll, manches nicht so. Das hat aber nichts mit der Pubertät zu tun.
    Viel ist Charakter und vieles halt auch noch nicht gefestigt. Die typischen Aufs und Abs haben bei uns auch eher mit den äußeren Umständen zu tun.

    Ich habe immer das Gefühl, dass man gerne alles auf die Pubertät schiebt :p Und dann findet man sich damit ab, dass der Hund halt nicht perfekt ist und es auch nie sein wird. Und dann ist man entspannt und zufrieden |)

    Boah, jetzt nimm mir doch nicht alle Illusionen. :headbash:
    Ich hätte gerne etwas, worauf ich den Irrsinn schieben kann.
    Ich denke es ist bei Emil auch eine bunte Mischung aus Pubertät und bunter Knete, vieles was noch nicht so 100%tig sitzt (muss es auch noch nicht), Umweltunsicherheit (wir arbeiten dran) und aber auch seinem Wesen. Dieses unheimlich reizempfängliche ist auch ziemlich schwer für uns beide.

    Im Moment sind wir in der Wachhundphase. Wenn es was zu wachen gibt, ist es ja gut. Aber alles, was sich auch nur entfernt wie Klopfen anhört, Glas auf den Tisch stellen, beim Duschen gegen die Duschwand stoßen, Stuhl zurechtrücken wird seit ein paar Tagen mit Melden quittiert. In tiefstem Dobermanngrollen und natürlich Gebell. Er packt momentan den ganz großen Beschützer aus. Tja, ausser es klingelt und ein Postmann schiebt ein riesiges Paket durch die Tür. Erst wieder gegrollt, dann, bei Sichtung des Pakets wird geflüchtet :flucht: Ahhhh, Frauchen mach du das, ich schimpfe mal von oben weiter. Herzlichen Dank mein großer Held

    Ich liebe meinen kleinen Teufel auch so, wie er ist. Ist doch wohl klar. xD
    Aber ja, er neigt durchaus zu pubertären Allüren und der von ihm ausgehende Geräuschpegel kann auch sehr anstrengend werden.
    Dass er hüpfig, extrem lebhaft und aufmerksam ist, finde ich ja super. Er ist auch ein echter Workoholic, würde am liebsten iiiiimmerzu was machen mit mir. Das finde ich absolut toll.
    Nur auf die Phasen, wo er so drüber ist, dass er komplett nicht mehr ansprechbar ist, das brauche ich irgendwie nicht. Haben wir im normalen Alltag nicht mehr, wird dann vermutlich im nächsten Urlaub wieder Thema sein, oder beim Gruppengassi mit den Shelties. Wobei ich auch da nach einer Weile gemerkt habe, dass er mit der Aufmerksamkeit zu mir zurück kam. Zwar nur weil die SL dran war und ich da mal gezupft habe, aber die letzten Male hat ihn das Null interessiert, das war diesmal zumindest ansatzweise besser.

    Jaaaa, es wird werden. Hormone pendeln sich ein und dem Vogel wächst mehr Hirn. Da bin ich sicher.

    DAS ist ein Thema, was mich auch gerade sehr beschäftigt! Ich habe langsam das Gefühl, mein Hund ist ein Simulant. Er hat ja sowieso eine kaputte Pfote. Wenn er schneller läuft, dann tut er das auf drei Beinen, galoppieren geht mit allen vieren, normal laufen tut er mal auf drei, mal auf vier Beinen. Klar spielt auch mal der Untergrund eine Rolle oder die Temperatur (Kieselsteine und Kälte verträgt er nicht so gut). Aber manchmal, da scheint er seinen Makel zu seinem eigenen Vorteil zu nutzen. Ich weiß gar nicht, wie oft ich nun schon deswegen bei verschiedenen Tierärzten war (wo er noch NIE gehumpelt hat!) und die konnten nichts feststellen, was ihm Schmerzen bereiten könnte. Ich habe schon überlegt, ihm mal auf Verdacht Schmerzmittel zu geben, und zu schauen, ob er dann immer noch humpelt. Dann wäre es ja klar... Nur auf den Hinterpfoten stehen (wo ja die kaputte Pfote ist), macht ihm zum Beispiel auch nichts aus und gerade das müsste ihm ja eigentlich weh tun :ka:
    Dass er gerne simuliert ist mir erst letztens bei einer Übung klar geworden. Da war er sichtlich überfordert oder er hatte einfach nur keine Lust auf noch eine Wiederholung oder was weiß ich. Auf jeden Fall hat er plötzlich Niesattacken vom Feinsten bekommen! Ich war schon in Sorge und hab überlegt, wo er sich was eingefangen haben könnte, da setzt er wieder zum Niesen an, sieht, dass ich ein Leckerchen in der Hand habe - UND MUSS PLÖTZLICH NICHT MEHR NIESEN!!! Er hat auch nach der Übung kein einziges Mal mehr genießt, erst wieder, als ich einige Tage später die Übung nochmal versucht habe. :ugly:

    Dasselbe mit Auf-dem-Arsch-Rumrutschen, was auch noch super peinlich ist, wenn er das in der Hundeschule macht, wenn er in der Mitte vom Raum ist und alle gucken ihn an... :hust: Ich habe ihn vor wenigen Wochen erst frisch entwurmt und ihm die Analdrüsen ausdrücken lassen und er hat es danach immer noch gemacht. Aber nicht einfach so, nein, immer in den unpassendsten Momenten. Ich sage "Sitz", alle gucken auf den Hund und er... nun ja. Oder wenn er irgendwie drüber ist, dann wirft er plötzlich die Hinterbeine nach vorne in die Luft und knallt mit dem Arsch auf den Boden und fährt Schlitten, als würden ihm die Würmer quasi gerade in diesem Moment aus dem Hintern krabbeln. :/

    Mein erster Hundetrainer hat mir ja einige Signale gezeigt, an denen ich erkennen kann, wenn mein Hund überfordert oder gestresst ist. Gähnen zum Beispiel, das ist ja normal und das macht er auch oft, wenn er gestresst ist. Aber dass mein Hund so ein Repertoire hat, hätte ich nun auch nicht gedacht! Ich habe aber keine Ahnung, wie ich nun genau damit umgehen soll und wo die Grenze zwischen "Ich bin überfordert" und "Ich habe keinen Bock" ist. :ka:

    Also das Rutschen und Niesen kann Übersprung sein, das Lahmen nicht.
    Mal auf drei Beinen, mal garnix, mal lahm ...sind vom TA die Knie überprüft worden? Wie groß ist dein Hund? Patellaluxation ist eher ein Problem der kleineren Rassen, aber es gibt ja auch noch andere Knieprobleme. Bei Emil ist es auch so, dass er mal völlig rund läuft, dann lahmt er, dann hüpft er auf drei Beinen... er bekommt seit etwa 4 Mon ein Zusatzfuttermittel um die Entwicklung seiner Bänder günstig zu beeinflussen und ich hoffe dass das reicht. Chica musste damals operiert werden, da wars aber auch wesentlich schlimmer. Bei Emil hatte es sich so gut gebessert, dass ich jetzt schon bestimmt zwei Monate gar keinen unrunden Gang mehr beobachtet habe, jetzt geht es wieder los :muede: . Hier sind aber die Böden auch so besch... der packt sich mehrmals am Tag auf die Schnauze

    Hat jemand von euch auch mal über eine längere Zeit mit (Schlepp-/Flexi-) Leinenknast gearbeitet, um Ruhe reinzukriegen? Wie lange habt ihr das gemacht? Woran habt ihr erkennen können, dass es reicht und man wieder Freilauf geben kann?
    Balou ist mittlerweile seit drei Wochen an der Leine und auf jeden Fall ruhiger geworden. Natürlich läuft er immer wieder am Ende in die Leine, weil er immer schneller und weiter möchte. Und dann hängt da das doofe Frauchen hintendran xD

    Emil war 8 Monate an der SL.
    Bei uns war ja das Brettern hinter anderen Hunden her der Grund dafür. Ich habe in der Zeit RR und Abbruch verbessert und irgendwann kam der Punkt, wo er nach Hundebegegnungen eher zu mir kam, um einen Keks zu kassieren. Dann habe ich eine kurze SL dran gehängt, die auch wirklich schleppte und nach ein paar Wochen dann ganz ohne.
    Als ich letzten Sonntag beim Sheltiegassi die SL angehängt habe und angefangen habe ihn einzuschränken hat man gemerkt, dass er schnell wußte, was ich will, aber man merkte auch, dass es ihn gefrustet hat :p

    @kawaii
    Oh, das kommt mir bekannt vor! Max war ganz ähnlich, wenn der NachbarsGolden (den er nicht leiden mag) kurz vorher vorbeigelaufen war und der Duft noch sehr präsent dadurch.
    Das Ackern ohne Rücksicht im Geschirr finde ich immer sehr, sehr anstrengend - bei dir ist es ja nochmal ein ganz anderes Kaliber!
    Ist er wieder runtergekommen, und wenn ja, wie lange hat es gedauert?

    Da bin ich ja froh, dass der Emil nicht gerne zieht. Mal eine Baustelle, die wir nicht haben. Er springt schon mal in die Leine, wenn was aufregend ist, oder steht kreischend im Geschirr, weil irgendwas ist (hatten wir Gsd lange nicht mehr) aber sich ins Geschirr legen wie ein Ackergaul und anhaltend ziehen, das macht er nicht. Aber wenn er kreischt und um einen herumspringt ist das nicht zwingend angenehmer.
    Am Fahrrad hat er das allerdings eine Zeitlang gemacht, als er da noch so viel bellen musste. Da hätte ich bis zum Wald gar nicht treten müssen, der hätte mich da hin geschleppt. Seit er am Rad nicht mehr bellt, zieht er da auch nicht.

    Chica hat das früher häufiger gemacht, die habe ich immer und immer wieder verbal und körperlich hinter mich geschickt, dann hat sie zum einen nicht mehr gepöbelt, zum anderen nicht mehr gezogen. Die ist aber auch kein Hibbel. Kann mir vorstellen, dass solche Versuche in dem Moment im Hibbelhirn nicht mehr ankommen.