Beiträge von physioclaudi


    Ein normaler Alltag ist mit ihm einfach nicht möglich. Wir leben hier in unserer kleinen Blase, sobald wir etwas anders machen, geht nichts. Andere Orte sind schrecklich.

    Das ist hier auch so. Exakt genauso. Und auch ziemlich belastend. Urlaub war ja dermaßen nervig, da war ich teilweise so gefrustet, hätte ihn im Fjord versenken können.

    Tja, da haben wir beide Rassen, die als so leicht zu führen gelten und - Pustekuchen.

    Wir haben auch schon massig Konstellationen probiert, wie man das Gassi am besten macht, lang, kurz, mit Beschäftigung und ohne, Mit Fahrrad, oder ohne. Das Fahrrad hilft sehr, aber zu einem "normalen" Hund macht es ihn nicht.
    Ich habe auch wieder angefangen draußen zu laufen. Heute morgen auch. Bin ja Schönwetterjogger, im Winter kommt für mich nur Laufband in Frage |) . Das Laufen gefällt ihm, er braucht am Anfang klare Anweisungen, dass weder ich, noch Chica gehütet werden und dann klappt es super. Ich laufe auch nur 4-5km, für Hundi jetzt nicht so wahnsinnig anstrengend. Aber er genießt es, dass Frauchen endlich mal ein anständiges Tempo vorlegt :D . Hundebegegnungen sind auf die Art und Weise einfach schneller vorbei und er dreht erst gar nicht so auf. Auch sehr angenehm. Da ich im Auslaufgebiet jogge läuft er frei. Hat ne kurze SL dran, dass ich ihn zur Not rannehmen kann. Dann brauche ich keine andere Leine für den Spaziergang. Mein Chicaömchen hat eine unsichtbare Leine zu mir und läuft eh nie zu Fremdhunden hin.

    @Mejin vielleicht sowohl als auch? Es gibt ja Hunde, für die nichts außer ihr Herrchen existiert.
    Das ist ja mein Traum :headbash:

    So ein biiiißchen davon hätte ich auch gerne. Also Ignoranz anderen Hunden gegenüber.

    Und klar - wenn ein Hund uns ignoriert, finde ich das nicht so schlimm.

    Aber der Hund war halt total zappelig und aktiv dabei(evtl. einfach die Rasse?) und starrte nur auf seinen Halter, der ihn aber ignorierte.

    Wie gesagt - ich kenne das eben überhaupt nicht - mag' ja sein, dass das ganz normal und total ok alles war. :)

    Emil kann das auf dem Hundeplatz z.b. Da weiß er aber eben auch, dass er gleich dran ist.
    Ich kenne tatsächlich bei uns im Auslaufgebiet mindestens drei Aussies, wo ich das Verhalten zumindest oft sehe. Allerdings bei einer immer mal, die übt das dann aber. Also Hund und Halter interagieren in dem Moment eindeutig.
    Die andere hat zwei Aussies und da klebt einer rechts und einer links am Bein. Ich hätte ja Sorge, dass ich bei jedem zweiten Schritt auf einer Pfote stehe. Bei den beiden wäre mir das schon zu einengend. Das ist kein reines Fuß mehr, sondern schon ein Einschränken des Halters durch den Hund.
    Emil macht das manchmal nach Hundebegegnungen, wenn das Kommando "Ran" kommt, was lockeres Fuß bedeutet. Er weiß ja, wenn er das nach Hundebegegnungen gut ausführt gibt es einen Keks. Und dieses schon halb vor mein Bein drängeln empfinde ich als Einschränkung durch den Hund, der seinen Keks fordert und dann schiebe ich ihn schon etwas weg.

    Voll OT, aber scheisse nochmal, ich hab meinen Masterabschluss in der Tasche... yeeeessss.

    Leider ist niemand da, sodass Emma als Feierkollege herhalten muss ;)

    :applaus: :respekt: :dafuer: Gratulation, super

    Dieses alles sehen, alles hören (nur mich nicht), kenne ich von Emil auch. Dann will ich draußen was, er macht kurz mit und dann knackt es wieder irgendwo, Wildschwine, Hunde, irgendwas waaaaahnsinnig aufregendes.
    Emil braucht auch sehr lange, bis er zuhören kann. Erstmal rennen, hüpfbellen.... Wenn wir mit dem Auto zum Gassi fahren ist es immer ein fremdes Auslaufgebiet und das Radfahren fehlt. Das heißt er hängt erstmal schreiend in der Leine.

    Hast du die Möglichkeit Balou gleichmäßig zu bewegen? Bei Emil wirkt das ja Wunder. Mit dem Rad am Wald angekommen ist der "Hua, schaut alle her, hier bin ich"-Irrsinn nämlich schon rum.
    Fahrradfahren würde ich mit einem Hibbelhund in Balous Gewichtsklasse auch nicht, könnte ungesund sein. Aber wenn ihr eine größere umzäunte Fläche irgendwo habt wäre longieren vllt was. Ich meine mich zu erinnern, dass Euer Garten zu klein ist, richtig?

    @granatapfelk das hört sich spannend an. Ich fahre im Sommer zu einer CC Trainerin, die fast ausschließlich mit Hütis arbeitet und verspreche mir da nochmal viiiiiel Input von. Deine Beschreibung macht mir Mut.
    L-Tryptophan, GABA und B-Vitamine bekommt Emil auch, war ein Tip von Hummel. Aber so richtig eine Veränderung sehe ich noch nicht.

    Ich glaube, ich stell mich mit Antidepressiva ein und schließ mich einer Halbwüchsigen Selbsthilfegruppe an!! ;) :lol: :lol: :lol:

    LG
    Achim

    Ich bin dabei :ugly:

    ich kenne hier niemanden persönlich und kann daher nicht einschätzen, ob hier jemand was mit seinem Hund falsch gemacht hat. :ka:
    Aber ich glaube einfach nicht, dass wir nur deswegen einen Nicht-Hibbel haben, weil wir einfach Glück hatten in der Gen-Lotterie. Zum zweiten Mal dann ja schon. :roll:

    Emil ist auch nicht mein erster Hund, sondern mein Dritter. Der erste war ein mega gechillter Tutnix, Chica kommt aus dem TS, ist schwierig im Umgang gewesen, aber auch kein Hibbel...und dann kam Emil

    Klar lässt sich der Umgang von Hund und Pferd nicht eins zu eins übertragen. Aber viele Umgangsweisen, die beim Pony funktionieren, funktionieren eben auch bei meinen beiden Hunden.


    Aber irgendwie habe ich hier leider oft den Eindruck, dass man viel lieber liest, wenns schief geht und der Hund einem zigmal täglich um die Ohren fliegt, als wenn man einfach nur gut miteinander auskommt. :ka:

    Hund und Pferd sind definitiv nicht vergleichbar. ich habe auch zwei Pferde, von denen eine absolut gaga war, Vorgeschichte unbekannt, dann habe ich noch eine WB Stute und die ist zwar sehr bewegungsfreudig und spritzig, aber niemals kopflos und drüber.
    Ich arbeite mit Hunden und Pferden, muss also in der Lage sein mit beiden um zu gehen und Pferde sind doch deutlich simpler gestrickt, als Hunde. Vllt kommt es mir auch nur so vor, habe schon länger mit Pferden zu tun als mit Hunden, allerdings denke ich, dass es von der Natur her schon Sinn macht, dass ein Fluchttier simpler gestrickt ist, als ein Jäger.

    Ich freue mich für alle, bei denen es gut läuft und wünsche es auch jedem. Aber wie @Mejin schon schrieb, in den Problembeschreibungen holt man sich ja auch oft Anregungen für die eigenen Probleme.
    Und angeeckt bist du hier erst, als du schriebst, dass du nicht glaubst, dass ihr einfach nur Glück hattet und jetzt schon beim zweiten Hund. Damit hast du im Umkehrschluss schon geschrieben, dass wir anderen, mit den Hibbelkandidaten offenbar etwas nicht, oder schlechter machen, als du.
    Ich spreche mich nicht frei davon, Fehler gemacht zu haben. Habe ich natürlich. Dennoch ist und bleibt Emil ein Hibbel. Und das sehe nicht nur ich so. ;)

    @Hummel ne nicht wirklich. Mit Fremdhunden war er schon immer höflich. Spielmobbing betreibt er ausschließlich in unserer Sheltiegruppe. Er wird ja auch da nie unfreundlich, akzeptiert aber auf seine Spielaufforderungen kein "Nein", sondern kommt immer wieder und wieder und wieder... lautstark. Manche Hunde gehen dann irgendwann etwas lustlos darauf ein, aber ich finde das inakzeptabel.
    Wir sind morgen nachmittag wieder mit der Gruppe unterwegs und da hat er jetzt immer ne kurze SL dran, dann nehme ich ihn sofort ran, wenn er anfängt und erst nach tiefem Durchatmen darf er wieder los.

    @miamaus2013: Na, er hat ja auch Mia als gutes Vorbild - und ich glaube, im Gegensatz zu anderen Hibbeln(unsere auch) - hat er eben sein rassetypisches Verhalten, was die Zusammenarbeit mit dem Menschen angeht - er mag es halt gerne und Du bist sozusagen 'wichtig' und 'interessant'.

    Unsere z.B. besitzt keinen solchen Arbeitswillen.
    Sie ist schlau, leider auch sehr selbstständig und hat einen sehr eigenen Kopf.
    Das gepaart mit ihrem Aufregungslevel ist eben etwas ganz anderes... -_-

    Ich sehe es einfach bei vielen Hunden aus guter Zucht, dass man es da wirklich einfacher hat, als bei unserer Terrornudel.
    Manche Sachen gehen da wie von selbst, während wir uns alles mühsam erarbeiten müssen/mussten.

    :muede:

    Tröste dich, auch bei einem Hund, dessen Eltern man kennt, der gut sozialisiert wurde, der rassetypisch viel wtp mitbringt kann einen der Hibbelwahn ereilen.
    Wie gesagt habe ich bestimmt auch viele Fehler gemacht, aber alles ist nicht Hausgemacht. Und ich arbeite mit verschiedenen Trainern in Einzelstd daran und die wissen oft auch einfach nicht mehr weiter, sagen selber, dass sie sowas noch nicht erlebt haben. In diesem Sommer werde ich die vierte Trainerin aufsuchen, die eben speziell mit Hütehunden arbeitet und hoffe, dass die mir weiterhilft.

    Er will mitarbeiten, hat er einen guten Tag funktioniert das auch prima, auf dem Hundeplatz auch alles kein Thema, aber wenn wir einfach mal nur in einem fremden Gebiet unterwegs sind dreht er so ab, dass man meinen könnte er kommt frisch aus einem dunklen Kellerloch, hat noch nie was gesehen, keine Erziehung gehabt und kennt keine anderen Hunde. Rast schreiend durch die Gegend, ist wahnsinnig gestresst (und jeder um ihn herum auch).

    Kopiere mal meinen Text aus dem mehrhundehalterthread hier rein, weil es mir heute so auffällt. Emil ist insgesamt nicht besonders gut drauf. Waren auch gerade wieder beim TA zum Spülen, da mussten wir ziemlich lange warten, das war halt auch anstrengend. Zumal er beim TA eine traumhafte Impulskontrolle hat. Er ist da zwar ungern und hat immer die Hoffnung ich gehe in Richtung Ausgang, wenn ich aufstehe, aber niemals vernahm man dort sein zartes Stimmchen :ugly: . Im Gegenteil. Er liegt seeeeehr ruhig unter meinem Stuhl.

    Hm, der Emil wird erwachsener. Merke ich an seinem Rüdenumgang. Er hat ja momentan mit einem Vorhautkatarrh zu kämpfen, ist schon wieder ganz gut, zeigt aber, dass viele Hündinnen ihm den Kopf verdrehen. Er ist momentan bei Hundebegegnungen echt unentspannt. Er ist ja ein grundsätzlich freundlicher Hund, geht sehr höflich auf andere Hunde zu, steckt eher mal zurück, wenn der andere zickig ist und macht immer noch viele Spielaufforderungen. Aber er fängt an andere Rüden von Chica abzublocken. Sie findet das ganz ok, braucht eh keinen Fremdhundekontakt, aber ihn stresst das. Ich breche den Kontakt zum Fremdhund ab, wenn es diese Richtung einnimmt, aber da hier alle Hunde offline machen was sie wollen, kommen die uns natürlich hinterher. Und dann regt er sich auf und hüpfbellt herum.
    Und mit Hündinnen ist er auch etwas mehr gestresst, könnte ja läufig sein die Dame. Das Interesse nimmt zu und der Stress auch. :muede:
    Unsere Lösungsstrategie ist ja nach Hundebegegnungen das "Ran", quasi ein lockeres Fuß. Wenn er da neben meinem Bein vom zackigen Pferdchentrab in entspannten Schritt fällt gibt’s Keks und Freigabe. Hat im Winter soooo gut geklappt. Teilweise ist er gleich zu mir gekommen und hat mit fremden Hunden nicht mehr interagiert. Aber im Moment klappt das nicht mehr wirklich. Er regt sich auf, kreiselt herum und bellt. :headbash:

    Hm, der Emil wird erwachsener. Merke ich an seinem Rüdenumgang. Er hat ja momentan mit einem Vorhautkatarrh zu kämpfen, ist schon wieder ganz gut, zeigt aber, dass viele Hündinnen ihm den Kopf verdrehen. Er ist momentan bei Hundebegegnungen echt unentspannt. Er ist ja ein grundsätzlich freundlicher Hund, geht sehr höflich auf andere Hunde zu, steckt eher mal zurück, wenn der andere zickig ist und macht immer noch viele Spielaufforderungen. Aber er fängt an andere Rüden von Chica abzublocken. Sie findet das ganz ok, braucht eh keinen Fremdhundekontakt, aber ihn stresst das. Ich breche den Kontakt zum Fremdhund ab, wenn es diese Richtung einnimmt, aber da hier alle Hunde offline machen was sie wollen, kommen die uns natürlich hinterher. Und dann regt er sich auf und hüpfbellt herum.
    Und mit Hündinnen ist er auch etwas mehr gestresst, könnte ja läufig sein die Dame. Das Interesse nimmt zu und der Stress auch.