Beiträge von physioclaudi

    Ich habe momentan auch ein Problem mit anderen Hunden und weiß nicht so recht, wie ich es angehen soll. Denke, passt gerade hierher, weil es offenbar auch damit zu tun hat, dass Emil sich für einen überaus stattlichen Rüden hält :hust:

    Tendenziell ist er sowieso aufgeregt, aber in unserem Auslaufgebiet inzwischen ohne Hundebegegnungen sehr gut händelbar.
    Hundebegegnungen machen mich z.Zt wahnsinnig. Emil ist ja der Meinung es ist sein Job alle Hunde zuerst zu begrüßen. Chica ist das sehr recht, denn sie hasst andere Hunde zu, na etwa 95% :roll:
    Emil ist wirklich IMMER nett zu den anderen Hunden. Nähert sich im Bogen, vorsichtiges abchecken, läuft der andere völlig ignorant weiter, kann es sein, dass nur ein kurzes Wuff vom Plüsch kommt und es geht weiter.
    Ist das andere eine Hündin dockt Emil gerne sofort an ihr Hinterteil und bleibt da kleben. Ist sie kastriert, oder eben nicht läufig, kann ich ihn rufen, aber dann ist er schon aufgeregt und hüpfbellt um mich und Chica herum, gerne mal so zwei Minuten lang. Genauso, wenn es zum Spielen gekommen ist, oder nur ein etwas intensiveres begrüßen gab. Hüpfbellhüpfbell, und extremes Gestresstsein.
    Das war im Winter noch deutlich besser, daher glaube ich schon, dass es mit den gehäuft auftretenden läufigen Hündinnen zu tun hat. Er macht einen total gestressten Eindruck und braucht eine gefühlte Ewigkeit, bis er wieder ruhig ist. Wenn man bei gutem Wetter viele Hunde trifft kommt er dazwischen kaum noch runter. heute bei Mistwetter haben wir nur drei Hunde getroffen, da kommen wir recht entspannt wieder aus dem Wald.
    Ich hoffe ich kriege das in den Griff, bin aber im Moment nicht sicher, wie ich das anstellen soll. Egal ob ich ihn nach Hundebegegnungen anleine oder sein Gehopse ignoriere, es dauert immer ähnlich lang bis er sich beruhigt.
    Vor Hundebegegnungen anleinen macht leider auch keinen Sinn, da niemand sonst anleint und die Hunde dann alle in den angeleinten Emil reinlatschen und dann dreht er erst recht ab.
    Sonst hat es über ranrufen nach Begegnungen und für einen Keks ein paar meter am bein gehen lassen gut geklappt, im moment schafft er das aber nur selten, weil er ja hüpfbellen muss.

    Die Bachen hier im Wald sind extrem entspannt. Die bleiben einfach liegen, wenn die Hunde bellend vor ihnen auf und ab hüpfen. Ist Auslaufgebiet und die kennen das. Und viele HH mit Jagdhunden lassen ihre Hunde einfach machen :shocked: Allerdings sind die Bachen nicht mehr entspannt, wenn sie Frischlinge haben.
    Die Keiler sind dagegen GAR NICHT entspannt. Emil hat einmal einen aufgescheucht. Da ist er das erste Mal auf Wildschweingeruch hin los gebrettert, ich dachte ein Vogel oder so, habe lässig den RR gerufen, er kam nicht, meckerte im Wald dann los, da springt ein echt großer Keiler auf und rennt hinter Emil her. Emil ist schreiend weggerannt, der Keiler aber nach 5m umgedreht, wurde ihm zu anstrengend. Emil der Held kam erst jammernd zu mir gerannt, dann wollte er gleich mal wieder durchstarten zu dem Vieh hin, da konnte ich ihn mir aber noch schnappen. Dieses Erlebnis hat meiner Erziehung aber durchaus in die Hand gespielt. Danach waren Wildschweine zwar sehr interessant, aber er hat oft genug gezögert und ich hatte den Eindruck, dass er dann über mein "Kehrt" sehr froh war.
    Heute lag mindestens ein Schwein, was ich sehen konnte, ca 10m vom Weg entfernt im Unterholz. Emil grollte in den Wald, ich habe ihn gerufen und er war sofort bei mir und ließ sich anleinen. :dafuer:

    Rehe haben wir einmal erst gesehen, in Dänemark im Urlaub. Und ich bin Gottfroh, dass beide Hunde an der Flexi waren. Mit Chica habe ich vor 10 jahren mal Rehe getroffen, mit Emil noch nie. Na jedenfalls rannten bestimmt 10 davon vor uns über die Straße und dann bestimmt nen Kilometer auf freiem Feld vor uns weg. Beide Hunde standen schreiend im Geschirr. Da hätte ich im Freilauf wohl keine Chance gehabt.

    Hündchen kommt dann fast immer mit und verknüpft nun also: "Ah, Traktor, mein Mann und mein Kind "

    Haha, das kenne ich auch sehr gut. Emil ist auch Meister der (im allg ungewollten) Verhaltensketten. Meist brauche ich ne Weile, bis ICH verstanden habe, was er da gerade verknüpft. So wirds nie langweilig xD

    achja, Milla hat mehrfach in einen Igel gebissen. Nur guten Tag sagen würde sie Wild wohl nicht ..

    Chica hat auch mal in einen Igel gebissen, ist dann aus dem Stand quiekend 1m in die Luft gesprungen und damit hat sie die igel für sich abgehakt.

    Derzeit ist meine intensivste Baustelle aber die Ansprechbarkeit draußen. Wir drücken uns ja immer noch vorm Kastrieren . Allerdings bin ich soweit, dass ich es nur noch ein paar Wochen probiere, wenn es dann aber keine Verbesserung (muss nicht alles gut sein) gibt, dann werde ich weder ihm noch mir das weiterhin antun.

    Wie alt ist er denn jetzt? Wir haben gerade auch ziemlichen Nerv, was das angeht, aber ich hoffe, dass ich das noch in den Griff kriege. Emil ist jetzt 1 Jahr und 9 Mon. Eher ein Spätzünder, erst in dieser Läufigkeit ist sein Hündinneninteresse so sehr deutlich. Der Vorhautkatarrh ist inzwischen auch permanent, der TA sagt das wird bleiben, es sein denn er wird kastriert.
    Ich möchte ihn nicht kastrieren, da ich schon hoffe da mit Erziehung gegen an zu kommen. Aber zweimal musste ich ihn mir jetzt greifen und seine Nase quasi aus der Hündin ziehen, weil er nicht gekommen ist auf RR. Auch Pipi ist oft interessanter als ich.
    Am nervigsten ist allerdings dieses wahnsinnig gestresste bei JEDER Hundebegegnung. Ist ihm alles zu viel und danach wird erstmal ne Weile gemotzt....wobei er während der Begegnung weiterhin immer höflich, spielbereit und bei doofen Begegnungen deeskallierend unterwegs ist. :ka:

    Ich finde es ja erstaunlich wie viel Wild es scheinbar anderswo gibt :shocked: ich hab in meinem Leben nur ein freilaufendes Reh aus der Nähe gesehen (10m vor mir) und ich war ungefähr genau so geschockt wie mein Hund, der dann auf den RR sofort mit Bürste zurückkam :ugly: (wir sind dann quasi zusammen aus dem Wald geflohen xD )

    Rehe und Hasen haben wir auch nicht, nur Wildschweine (die aber in rauen Mengen) und halt Vögel. Wildschweine zeigt Emil inzwischen an und jagt nicht mehr, was mich sehr froh macht, weil sie jetzt Frischlinge haben. Vögel entlocken ihm im Allg. nur einen Hüpfer mit sofortigem Umorientieren danach zu mir. Was bei beiden schwierig ist, sind Krähen. Weil die ja auch kackfrech 1,5m vor den Hunden über den Boden hüpfen. Da gehen mir beide hinterher. Solange sie das nur bei Krähen machen finde ich es nicht schlimm. Die scheinen mir nicht die Bohne gestresst und scheißen mir auch meinen Garten zu. Wenn die Hunde sie vertreiben und sie dann Nachbars Garten zukacken find ich es ok |)

    Oh Gott, aber bitte nicht mit Biothane-Leine xD . Wenn ich überlege, was mich die 10m Leine gekostet hat :shocked:
    Ich habe Emil, als es gut klappte mit der 10m SL an eine 5m SL umgehängt und die meist einfach schleppen lassen. Quasi nur noch als Notnagel.
    Ich lasse ihn inzwischen komplett frei laufen, aber auch nur da, wo ich genau weiß was uns erwartet, eben in unseren gängigen Gassigebieten. In Gebieten, wo er drüber ist, wie im Urlaub, kommt er an die Flexi. Ein unansprechbarer Emil wäre im Zweifel einfach weg. Braucht kein Mensch. Tat mir auch leid im Winter in Dänemark, da hätte er am Strand frei laufen können, aber er war so dermaßen drüber, sobald wir das Haus verlassen haben, ich hatte Sorge der rennt gleich bis zum Ende der Welt durch. Ausserdem gabs da irre viele Möwen und die hatte er in seinem durchgedrehten Zustand auch alle auf dem Schirm :fear: . Und Spaziergänger, die man ja auch gerne anmotzt, vor allem wenn sie nur vereinzelt auftauchen.

    Ich habe soeben gelernt, dass man sein Handtuch nicht vor der Dusche ablegen darf wenn man sich anschließend damit abtrocknen möchte.

    Emil ist auch ein ganz großer Dieb, Socken, Schuhe, BHs und auch Handtücher. Ziel ist immer der Wohnzimmerteppich, quasi der Beuteteppich all meiner Hunde :roll: .
    Mit einem Duschtuch ist Emil mal Schlitten gefahren. Ich hatte es auf dem badewannenrand liegen und mir gerade Wäsche geholt, da zuppelt er das Handtuch zu sich, ich rufe er soll es lassen, er WILL es nicht lassen und rennt mit dem Handtuch auf die Treppe zu, der Beuteteppich ist ja unten. Nunja unsere Treppe ist steil und glatt, er latscht auf das Handtuch und rutscht dann auf dem Handtuch polternd die Treppe runter. Ich dachte, er bricht sich alle Knochen. Aber nein, unten hat er sich flott aufgerappelt und das Handtuch zu seinem Beuteteppich gebracht. Lag dann auf selbigem und grinst mich verschmitzt an, das bekloppte plüsch.

    Wir haben momentan echt gute Gassigänge. Fast schon perfekt, aber eben nur fast. Jagen ist gerade gar kein Thema, was mich total freut, zumal die Wildschweine hier schon mit Frischlingen unterwegs sind.
    Vögel werden meist ignoriert, wenn überhaupt hüpft er mal zwei Meter los, kommt aber gleich wieder.
    Hundebegegnungen nerven z.Zt allerdings ziemlich, er kommt danach einfach nicht runter. Ausser der andere Hund ist extrem desinteressiert, dann wird kurz geschnüffelt und weiter. Aber wehe es kommt zur geringsten Interaktion, dann ist nach der Begegnung minutenlanges Gebell angesagt. Ob ich ihn dann anleine, oder ignoriere macht keinen Unterschied. Im Moment sitze ich das aus und gehe ruhig weiter, sobald er sich beruhigt hat gibt es einen keks.
    Klar sind noch immer läufige Hündinnen unterwegs, das ist schon sehr aufregend, aber die Art der Begegnung, oder das Geschlecht des anderen Hundes spielt keine, oder kaum eine Rolle. Eben nur wieviel er zu tun hatte mit dem anderen.
    Dabei sind die Begegnungen eigentlich nie irgendwie doof. Mal wird geschnuppert, mal gespielt, aber Ärger hat er so gut wie nie mit anderen Hunden. Dem geht er dann schnell aus dem Weg.
    Kennt jemand von Euch diese Aufgeregtheit? Minutenlanges Gezeter hinterher? Für Tips bin ich dankbar.Aber wie gesagt im großen und Ganzen läuft es hier gut.

    OMG das ist natürlich keine schöne Situation, vor allem für das Kind, denn es kann natürlich sein das für das Kind zwar kein körperlicher Schaden entstanden ist, aber ein seelischer.

    Wäre es vl. eine Option für dich die Hunde an einen Maulkorb zu gewöhnen? Und rein als "Abschreckung" für die anderen Menschen zu nützen, gerade wenn du wo unterwegs bist wo viele Menschen sind?
    Meist haben ja die dann etwas mehr Respekt oder Schiss vor Hunden mit Maulkorb und du kannst dir sicher sein das nichts passiert.

    Sind es Shelties? Klar die sehen auch noch total niedlich aus und die meisten rechnen dann nicht mit so einer Reaktion und sind ziemlich achtlos.

    Ich will da auch keinesfalls der Mutter einen Schuld aufbürgen, aber ich hab selbst einen 6 jährigen Sohn und habe ihm beigebracht bei fremden Hunden immer genügend abstand zu nehmen, denn der Hund muss ja nichtmal böse meinen und sich nur erschrecken. Das versteht selbst ein Kleinkind gut und kann sich dran halten.

    Sie waren viel zu nah dran, aber Leute ohne Hunde haben da eben auch keinen Plan und so darf sich ein Hund auch einfach nicht benehmen.
    Emil ist ein Sheltie, Chica ein kleiner Mix. Deutlich kleiner als Emil und deutlich niedlicher, was das ganze natürlich nicht einfacher macht. Hätte ich zwei Rottis an der Leine hätten wir bestimmt mehr Raum für uns.

    Man, sowas war aber auch ewig nicht mehr. Früher war das mit Chica oft problematisch, inzwischen hält sie sich immer hinter mir. Und wenn sie Raum um sich hat ist sie inzwischen sehr entspannt. Aber zwischen Fahrrad und kind saß sie in ihren Augen wohl in der Falle.

    Danke für Eure lieben Worte, ja es ging einfach zu schnell. Dass das kleine Kind sooo nah dann dran war habe ich gar nicht mitbekommen, ansonsten hätte ich Chica noch enger genommen. Sie hasst es, wenn man ihr zu nah kommt und sie konnte da nicht weg. Ich will das überhaupt nicht schön reden, das sind so Sachen an denen arbeite ich mit Chica seit 10 jahren :muede: . Sie mag niemanden, kleine Kinder aber schonmal dreimal nicht.
    Der arme kleine Junge, ich mache mir halt auch Sorge, dass ihn der Schreck eben traumatisiert. Mich hat, als ich klein war, mal ein Dackel gebissen. Ich kann mich nur ganz dunkel dran erinnern, was mir aber geblieben ist war Angst vor Hunden, bis ich in die Pubertät kam. Da hat es sich gelegt, weil eine Freundin Hunde hatte, die total menschenliebend waren. Naja, ich hoffe das Beste, gebissen hat sie ihn ja nicht. Mannmann, die alte Zicke. Der Emil hat dann nur vor lauter Aufregung angefangen zu bellen, was aber die ganze Situation noch blöder gemacht hat. Auf jeden Fall für das Kind. :omg:

    Nachträglich alles Gute an Nuki :birthday:

    Ich muss mir mal eine total besch... Sache von der Seele schreiben, die uns eben passiert ist. Ja, ich weiß, ich hätte das besser managen sollen, aber manchmal passieren Dinge eben schnell und man reagiert falsch.
    Ich habe nach dem Gassi Emil schon ans Fahrrad gehängt, Chica ist an der Leine, hat etwa einen Meter Spielraum, da biegt eine Frau mit Kinderwagen und Kleinkind um die Ecke auf uns zu. Mit den Hunden weg konnte ich nicht, da war mein Rad und es war noch angeschlossen. Da Emil sich vor Menschen gruselt habe ich eher auf ihn geachtet und sie waren ja auch beide gesichert.
    Die Frau lief leider sehr nah vorbei, Das Kleinkind zwischen sich und den Hunden. Emil sitzt und guckt noch, da schießt Chica wegen Unterschreitung ihrer Individualdistanz vor und auf das Kleinkind zu. Bellend und fauchend. Ich dachte im ersten Moment sie hat das Kind gebissen, weil es sofort anfing zu schreien. Emil fing dann natürlich auch an zu motzen, weil völlig überfordert. Die Frau sagt "Der Hund hat gebissen", ich war so geschockt. Dann hat sie die Hand des kleinen untersucht, da war nix. Es hat sich wohl wirklich erschreckt. Dann kam noch ein Mann, den habe ich durch das Chaos nicht gesehen und Emil fing direkt wieder an zu motzen.....
    Die Frau war sehr nett, ich war total von der Rolle und sie hat dann eher mich beruhigt, dass ja nichts passiert ist und das Kind hat auch schnell wieder aufgehört zu weinen. Aber man, so ein Sch... Die alte Zicke muss man echt immer im Auge behalten, wenn es räumlich eng wird. Ach Mann