Beiträge von physioclaudi

    Normalerweise ist Bellen vor der Arbeit oder eben zum "Arbeitsritual" ein Zeichen von Stress -- positiver Art. Oder Frust, weil er weiß, er wird erst irgendwann bestätigt und muss vorher aber "IMMER" dies und solches und jenes machen. Erhöh mal die Belohnungsrate und belohne auch schon gute, ruhige Einzelteile wie "brav ruhig sitzen bleiben" und ähnliches in kürzeren Sequenzen wieder. Ich glaube nicht, dass er bellt um nicht arbeiten zu müssen. Dass er dann ruhig wird, dürfte daran liegen, dass die trieblichen Trigger wegsind.

    Ah, danke dann kann ich das besser einordnen. Wenn ich so überlege, denke ich es ist eine Mischung aus Stress und Frust. Darf er sich bei der Arbeit ruhig bewegen, wie beim Longieren, bellt er maximal ganz am Anfang ein-/zweimal und dann ist das durch.
    Letztens hatte ich bei der ZOS schon Mühe ihn ruhig hin zu setzen, als das klappte und ich hatte das Objekt versteckt und ihn los geschickt, fing er, anstatt zu suchen an, mich an zu bellen.
    Ich glaube auch eher bei Übungen, wo er vorher sieht, dass ich was vorbereite. Also Kekse holen, Zielobjekt holen, Chica wegschicken..., wenn ich im Wald eine Fährte lege, dann lege ich die für beide. Beide warten bis ich fertig bin und dürfen dann los. Da steht Chica eher mal auf, aber gebellt wird gar nicht. Da bereite ich eigentlich auch nix vor. Sie haben zu sitzen und ich schlurfe los. Und das Losschlurfen begreift er anscheinend schon als Übung selbst.

    Ok, dann werde ich versuchen schon das warten zu bestätigen.

    türkei... :ka: :mute:

    Ah, ok. In Ländern, wo ich bislang mit den Hunden Urlaub gemacht habe, habe ich eher die Erfahrung gemacht, dass man da gegenüber Gebell und Gehopse toleranter war, als in Deutschland. Gerade die Italiener werfen sich quasi jubelnd auf den Hund, was der mit empörtem Gebell quittiert, was zu noch mehr Freude führt :???: . Ganz angenehm weil man nie das Gefühl hat unangenehm aufzufallen, nur für den Hund blöd, weil man ihn nicht in Ruhe lässt.

    Wow, das klingt ja super!

    Und ich bin echt beeindruckt, dass Leute an einem Feiertag früh morgens Sport machen und joggen gehen |)

    danke für die Blumen xD . soooo früh morgens war das nicht. Emil muss immer um die gleiche Zeit seine Tablette bekommen, daher stehe ich eh immer um die gleiche Zeit auf. Und meinem unterirdischen Blutdruck hilft morgendliches Joggen ungemein. Emil kann seinen Bewegungsdrang ausleben und auch Chica macht es noch Spaß. Haben wir alle drei was von.

    genauso würde es uns ergehen. erstens meine nerven...ich könnte mich kaum noch konzentrieren und 2. die der anderen nachbarn um uns herum. ...denn es ist hier noch viel schlimmer als in deutschland mit dem bellen und den nachbarn und derenn ängsten vor hunden, die zu chronischen hundehassern mutieren, wenn du deinen hund sogar noch mit in die wohnung nimmst ( vom bett wissen sie ja nix :dafuer: ). als mocca als welpe vor ein paar monaten mal beherzt das bellen anfangen wollte, haben wir ihr das sofort untersagt. und immer wenn sie einen ansatz dazu machte ebenfalls sofort reagiert. kurz und bestimmt. denn wir wären unsere wohnung hier am meer sofort los und könnten uns das leben im ausland auf dem land in die haare schmieren. mit unserer alten brienie, die absolut lautlos war, ging das auch problemlos. aber nun ist sie verstorben und mocca folgte und musste schon von daher einige dinge sofort kanalisiert bekommen. wuff und knurr sind erlaubt, um signal vor eindringlingen in ihr revier zu geben oder uns zu zeigen, daß da etwas nicht stimmt in unserer umgebung. aber mehr nicht. wie gesagt, wir könnten uns sonst hier die mühsam errungene freundliche nachbarschaft bei den bauern in die haare schmieren.

    Wäre dann wohl die falsche Umgebung für uns xD . Darf man fragen wo du wohnst?
    Bei uns war der Leidensdruck mit dem Bellen auch sehr hoch. Mein Mann hasst es. Hier war mächtig Unfriede im Haus. Was ein sensibler Hund wie Emil natürlich mit noch mehr Unruhe und Bellerei quittiert hat.
    Inzwischen behaupte ich, er wäre bei jemand anders auch nicht ruhiger. Wir haben da schon sehr dran gearbeitet. Jetzt mit den Medis ist es wirklich nochmal deutlich besser geworden, da auch seine Impulskontrolle um Meilen besser geworden ist. Sollte er doch mal in hysterisches Kläffen kippen schnappe ich ihn mir und halte ihn fest, bis er durchschnauft, oder gähnt und dann können wir wieder zu ihm durchdringen. Auf dem Arm, oder Schoß bellt er nämlich nie.
    Kommunikativ wird er bleiben, momentan ist es aber wirklich sehr gut.
    Wir hatten ja auch territoriales Bellen, wenn die Nachbarn sich bewegt haben, seit gestern kann ich das doch tatsächlich mit einem scharfen "Nein" unterbinden, sogar wenn er schon aufgesprungen ist. Er kennt die Nachbarn und hat das zu lassen fertig. Und das ist jetzt, zumindest wenn ich dabei bin, im Hundehirn angekommen.

    Sagt mal gibt es vllt Hunde, die nicht arbeiten wollen? Emil hat ja an sich immer Spaß am Üben von Tricks, oder an ZOS gehabt, bewegte Dinge lassen wir ja weg, das pusht ihn. Seit ein paar Tagen fängt er das kläffen an, wenn er merkt, dass ich was mit ihm machen will. Was dann sofort gestorben ist, denn ich werde nicht angebellt. Und er scheint mir damit zufrieden, also dass die Sache dann abgehakt ist. :???: In der Huschu ist das nicht so, da macht er schön mit.

    Ich kann unser Glück ja noch immer nicht fassen. Emil ist so führig im Moment, das ist schon fast unheimlich. Immernoch dezent gaga und rennig und gelegentlich auch laut, eben der Emil, aber das Hirn bleibt an.
    Gestern auch mega friedlich, da habe ich allerdings den Wald für mich gehabt. Es hat geschüttet und da ist hier im Auslaufgebiet ausser mir genau niemand.
    Heute ging schon gut los. Mit seinem Kong in den Garten geflitzt, sich auf den Rasen gelegt und geschlabbert, ich habe das Rad geholt, Chica rein gesetzt, ihn hats nicht gejuckt. Ihn gerufen, er kam an, ließ sich anleinen, kein Ton :shocked: .
    Beim Anschieben des Rades Richtung Straße kam ein "Wuff" aus dem Hund, ich bleibe dann ja immer stehen und gehe nicht weiter, bevor er aufhört. Tat er auch sofort. Auf die Straße geschoben, losgefahren, Ruhe.
    Dann war ich heute joggen, was eh immer ruhiger vonstatten geht, weil er flotter unterwegs ist. Aber auch da sorgen Hundebegegnungen gerne mal für Aufregung, heute nur einmal, als ein kleiner Rüde Chica eine Weile verfolgte. Danach war Emil der Meinung er müsse Chica einschränken und umbomben, bekam eine Ansage und schnappte sich ein Stöckchen (seine Ausweichstrategie, wenn er Chica nicht maßregeln darf) und gut.
    Dann eine kurze Vogeljagd, die er aber auch abgebrochen hat, als ich gerufen habe. Dreiviertel Std gejoggt, ans Fahrrad geleint, losgefahren...kein Ton, keine Aufregung, tiefenentspannter Hund. :dafuer:

    Ich denke, dass die Aussies auch eher rüpelig spielen trägt dazu bei. Und sie sind auch nicht ganz so sensibel wie die britischen Hütehunde, habe ich das Gefühl. Wie gesagt, Sheltie und Chesapeake, die haben sich null zu sagen (außer, wenn Herr Chessie meint, er kann mal größenwahnsinnig werden und den Kleinen anknurren, holla kann da der Sheltie giftig werden und der Chessie ist so klein mit Hut xD )

    Aber auch meine Cockerhündin ist dem Sheltie ein Dorn im Auge, er knurrt sie wirklich deutlich an, weil sie einfach fröhlich auf ihn zuläuft und Kontakt sucht. Geht ja mal gar nicht...

    ist ja interessant. Bei uns im Wald sind zwei Cockerhündinnen, die Emil ganz besonders mag. Die spielen wie blöd miteinander. Die beiden Damen rennen genauso gerne wie mein Emil.
    Emil hat bislang einmal von sich aus einen anderen Rüden angeknurrt (letztens haben wir den wieder getroffen und der hat auch ganz schön massiv versucht Chica von Emil abzublocken, denke das ist das Problem). Witzigerweise war das ein Collierüde, tricolor. Sah aus wie Emils großer Bruder.
    Bei Emil habe ich eher das Gefühl die Größe entscheidet, bei großen Hunden passt er stärker auf, dass er nicht unter die Räder kommt. Allerdings auch erst seit etwa einem halben Jahr, davor war auch das egal und alle Hunde waren toll.
    Während ja Chica fast alle Hunde unnötig findet (ausser Emil) und sie sich von ihm vom Hals halten läßt. Es sei denn es kommt ein Hütirüde, dem hängt Chica dann begeistert am Kragen (daher ist zu ihr ja auch ein Hüti eingezogen) und DAS macht Emil fuchsig. Ist sein Mädchen. Allerdings fällt er dann ins hüpfen und bellen, zickig wird er dann auch nicht.

    Hört sich gut an.
    Emil bekommt seit 5 Wochen Forthyron, inzwischen je eine halbe 200er morgens und abends.
    Er ist immernoch mein Hibbelemil und alles andere als ruhig, aber er klinkt nicht mehr komplett aus. Und wenn er sich irgendwo reinsteigert, dann nehme ich ihn kurz an die kurze Leine, gehe ruhig weiter bis er sich beruhigt und gut. Früher undenkbar. Der wurde auch an kurzer Leine nicht ruhig, sondern hing da als kreischender Lenkdrachen drin.
    Wir hatten gerade Übernachtungsbesuch, die finden ihn furchtbar, glaube ich, laut und anstrengend eben, aber ich bin zufrieden mit der momentanen Entwicklung.

    Au weia, wie geht es deinem Arm?
    Ich kenne das aber auch. Hund klinkt aus und ist out of order, ich schaffe es relativ schnell ihn wieder runter zu regeln und komme glücklich nachhause, weil er eben in der Lage war, schnell wieder runter zu fahren.
    War letztens mit meiner großen Tochter und Hund unterwegs und Emil flippte aus, weil zwei Hunde hintereinander ihn umgenietet haben (er ist niemals zickig zu fremden Hunden, er bellt und hüpft dann halt herum und ballert Chica um, wenn ich nicht aufpasse), ich habe dann angeleint, ihn kurz genommen und leise auf ihn eingeredet und nach...naja vllt 10 Sekunden konnte er aufhören mit kreiseln und kreischen, durchschnaufen und die Leine war locker. Habe dann abgeleint und war im 7.Himmel. Die Tochter war schockiert, wie ich sowas aushalte. xD

    Hallo lieben Sheltiebesitzer :winken:

    Was sagt ihr, ist der Sheltie als Bürohund mit wenig Kundenverkehr geeignet?

    Große Wiese am Firmengelände vorhanden und auch ein paar schöne Spazierwege.

    Und wie sieht es mit dem Bellen aus, bzw. auch mit dem reduzieren?

    Ach ja was auch noch wichtig ist, wie sieht es mit dem alleine bleiben aus. Ist der Sheltie da eher eine Rasse die sehr viel Übung braucht?

    Also für Emil wäre das nix. Er meldet gerne wenn jemand kommt, möchte von Fremden nicht angefasst, ja auch nicht angesprochen werden. Er braucht lange bis er von sich aus dann vorsichtig Kontakt sucht, wenn wir hier Besuch haben. Dann ist er auch sehr liebenswürdig. Aber die Bellerei würde mich davon abhalten ihn in ein Büro mit zu nehmen.

    Ich bin gescheitert. Un der zweite Sheltie hat die Lautstärke hier mehr als verdoppelt xD

    Nichtsdestotrotz können Shelties ganz sicher mit ins Büro!

    xD ich bin auch gescheitert. Emil ist LAUTLAUTLAUT. Fröhlicher Hüpfhüti, immer was zu erzählen, ich weiß überhaupt erst seit er da ist, wieviele unterschiedliche Belllaute so ein Hund äußern kann. Für jeden Gemütszustand quasi. Inzwischen höre ich, wenn ich nicht zuhause bin und ihn durchs Telefon bellen höre, was ihn gerade umtreibt.

    dafür beherrscht sie nämlich die komplette Palette an anderen, mitunter SEHR nervigen Geräuschen. Brummen, Wuffen, Quietschen, Schnaufen (in ner Lautstärke dass man denkt da japst gerade mindestens ein DSH neben einem),...

    also mir wäre es deutlich lieber sie würde nur ab und an bellen :tropf:

    Nuuuun, Emil kann beides. Wir haben ja auch ein Stressproblem und ein schnelles Ausklinken aufgrund der SDU, wenn Emil in schrilles Kläffen verfällt greife ich ihn mir und es gibt Zwangskuscheln. Und dann gibt der Töne von sich, die ich bei Hunden so auch noch nicht kannte.

    wir haben zwei wunderschöne Sheltie Mädels im haus neben an einmal in honig und weiß und in schwarz weiß. Smilla von @Lucy_Lou wäre ja meine Traum Farbe oder der blue Merle? Vom Foto oben.
    Wie sind shelties denn allgemein als Familien Hunde? Vor allem mit Kindern und naja ich nenne es Mal Action im Haus? Gehen sie eher Mal nach vorne oder bellen sie einfach nur? Und was mich wirklich interessiert wie Deckelt ihr sinnloses gekläffe? Kira (Terrier Mix) meldet steigert sich dann aber ewig in dieses "wäff - knurr- gurrrr- grrrrrrrrrre- wäff" rein und mault auf Anschiss noch 5 Minuten nach. Ich habe es mit loben fürs anzeigen, schimpfen, ignorieren, anmitzen probiert und es nervt mich tierisch dass sie sich so einkläfft und dann ewig nicht mehr aufhört :ugly:

    Bestimmt gut möglich, wenn sie es von Anfang an so kennen. Unsere Kids sind groß, wir sehen nur selten unterwegs Kleinkinder und Emil gruselt sich dann maßlos.
    Wenn aber meine "erwachsene" 18-jährige Tochter durchs Haus rennt und Blödsinn macht ist Emil SOFORT dabei fröhlich mit zu springen und natürlich zu bellen. Denke mit Kindern und Shelties im Haus wäre eine Alleinlage desselben durchaus wünschenswert xD

    Achsooooo, haha.

    Naja, sie sind halt Hüter und machen viel übers Auge. Dinge, die sich schnell bewegen lösen bei Ihnen einfach "heftigere" Reaktionen aus, als bei einem Molosser, der sich erstmal alles in Ruhe anguckt und sich zweimal überlegt, ob er aufstehen soll oder nicht. Da ist der Sheltie schon auf 180 xD

    Wenn man hektisches Rumrennen und sinnloses Losbrettern ohne Hirn nicht so mag, würde ich am Anfang viel Impulskontrolle üben. Aber auch hier gibt es natürlich rassebedingt Unterschiede, gibt auch viele "Schlaftablettenshelties" - aber weiß man halt nicht immer vorher was man bekommt.

    Und Situationen, die in Sheltieaugen eben nicht "unter Kontrolle sind" werden eben gern kommentiert. Aber in der Regel will ein Sheltie nix selber regeln, sondern überlässt das gerne seinem Frauchen/Herrchen.

    Sie sind wirklich nette, liebe, sanfte Gesellen, die sich wunderbar in den alltag einfügen können, aber sie haben oft einfach eine gewisse "Unruhe" und wollen halt alles mitbekommen ;)

    Finde es toll, wie du den Sheltiecharakter beschreibst. Sehr treffend und mit viel Liebe zur Rasse :respekt: