Normalerweise ist Bellen vor der Arbeit oder eben zum "Arbeitsritual" ein Zeichen von Stress -- positiver Art. Oder Frust, weil er weiß, er wird erst irgendwann bestätigt und muss vorher aber "IMMER" dies und solches und jenes machen. Erhöh mal die Belohnungsrate und belohne auch schon gute, ruhige Einzelteile wie "brav ruhig sitzen bleiben" und ähnliches in kürzeren Sequenzen wieder. Ich glaube nicht, dass er bellt um nicht arbeiten zu müssen. Dass er dann ruhig wird, dürfte daran liegen, dass die trieblichen Trigger wegsind.
Ah, danke dann kann ich das besser einordnen. Wenn ich so überlege, denke ich es ist eine Mischung aus Stress und Frust. Darf er sich bei der Arbeit ruhig bewegen, wie beim Longieren, bellt er maximal ganz am Anfang ein-/zweimal und dann ist das durch.
Letztens hatte ich bei der ZOS schon Mühe ihn ruhig hin zu setzen, als das klappte und ich hatte das Objekt versteckt und ihn los geschickt, fing er, anstatt zu suchen an, mich an zu bellen.
Ich glaube auch eher bei Übungen, wo er vorher sieht, dass ich was vorbereite. Also Kekse holen, Zielobjekt holen, Chica wegschicken..., wenn ich im Wald eine Fährte lege, dann lege ich die für beide. Beide warten bis ich fertig bin und dürfen dann los. Da steht Chica eher mal auf, aber gebellt wird gar nicht. Da bereite ich eigentlich auch nix vor. Sie haben zu sitzen und ich schlurfe los. Und das Losschlurfen begreift er anscheinend schon als Übung selbst.
Ok, dann werde ich versuchen schon das warten zu bestätigen.
türkei...
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Ah, ok. In Ländern, wo ich bislang mit den Hunden Urlaub gemacht habe, habe ich eher die Erfahrung gemacht, dass man da gegenüber Gebell und Gehopse toleranter war, als in Deutschland. Gerade die Italiener werfen sich quasi jubelnd auf den Hund, was der mit empörtem Gebell quittiert, was zu noch mehr Freude führt . Ganz angenehm weil man nie das Gefühl hat unangenehm aufzufallen, nur für den Hund blöd, weil man ihn nicht in Ruhe lässt.