Beiträge von kikt1

    Puh, das ist ne ganz schön deprimierende Liste.


    Meine Erfahrung ist so beschränkt, dass ich keine echten Vergleiche machen kann. Ich sehe, wie KasuarFriday arbeiten muss, um ihren Hund die Basismanieren beizubringen, die ein Hund, der drinnen lebt, nun mal haben muss. Aber im Vergleich dazu ist das Aufziehen eines Welpen immer noch mehr Arbeit. Es ist nur etwas einfacher, weil ein Welpe keine 27kg wiegt :-)

    In meiner Gegend sind Rassehunde total selten. Es gibt jede Menge Tierschutz- und Vermehrerhunde. Die 'knackigen' Aufgaben (z.B. Powerpakete wie Podencomixe) haben meist Leute, die das gut wuppen, weil sie einfach Ahnung haben. 'Die tut nix' und 'Das machen die unter sich aus Vertreter' gibt es leider sehr viele, was das Leben mit nem kleineren Hund manchmal etwas anstrengend macht, aber wenn ich sehe wie unglaublich viele Hunde es gibt und das mit den vielen DF-Zoffstories vergleiche, kommen hier im Grossen und Ganzen Mensch und Hund sehr gut miteinander zurecht.

    Ich kann echt nicht sagen, was hier in 15 Jahren mal einziehen wird, wenn es meine Kröte irgendwann nicht mehr gibt. Ich weiss mittlerweile genug über Hunde und meine Fähigkeiten (und deren Grenzen), um mir einen passenden Tierschutzhund auszusuchen.
    Es ist aber auch gut möglich, dass ich dann nur noch einen sehr kleinen Hund haben kann und da würde es evt schon deshalb ein Züchter werden, einfach weil Schoßhunde im Tierschutz recht selten sind.

    Ich finde die Ausläufe auf dem Tempelhofer Feld stinklangweilig.
    Ausserdem laufe ich einfach gerne und weiss nicht so recht, was ich auf so einer eingezäunten wiese machen soll.

    Im Übrigen gibt es zumindest in Berlin ein Cafe, wo Babies und Kleinkinder nicht erwünscht sind. Da sind Poller am Eingang, wo man gar keinen Wagen reinschieben kann.
    Das gab recht viel Wind - zu Recht, wie ich finde. (Obwohl ich gestehe, dass so ein Cafe wahrscheinlich zu meinem Lieblingsort werden würde, vor allem in einer Gegend volle Latte Macciato-mütter)
    Auch Stillverbot gibt es in manchen Lokalen - das finde ich tatsächlich noch affiger als ein Hundeverbot.
    Was mich freut sind Verbote wie sie am 'Schlesisch Blau' dran stehen: 'Keine Laptops, keine Fotos, keine Fragen!' :-D

    Deswegen gibt's Restaurants/Cafes ect wo Hunde erlaubt sind und welche wo sie verboten sind. Wenn man partout keinen Hund beim Essen in der Nähe duldet, dann sollte man letzteres aufsuchen und nicht Gäste mit Hund anpöbeln die erlaubterweise ihren Vierbeiner dabei haben...

    Genau das.
    Ich hätte mich so weit weg gesetzt wie möglich und damit muss der Herr dann leben.

    Ja, klar, es gibt manchmal Hunde in Restaurants, die nerven wie Hulle. Aber meiner Erfahrung nach sind das wirklich Ausnahmen.
    Für mich hat das was mit Kultur zu tun. Deutschland ist ziemlich hundeaffin und das sind Hunde in den meisten Restaurants erlaubt.
    In türkischen Lokalen dun in den meisten asiatischen Läden und in allen Läden mit offener Küche sind Hunde meist nicht erlaubt. Es gibt genug Auswahl.
    Und anderen Gästen im Kommandoton vorzuschreiben, was sie zu tun haben finde ich absolut unmöglich. Da isses mir dann auch egal, ob jemand ne Allergie oder ne Phobie hat, so eine Egozentrik unterstütze ich sicher nicht.

    Verdammt! Und ich hatte mich schon so drauf gefreut ne nervige Ommi mit völlig verwöhntem Hund zu sein, wenn ich 80 bin!

    Dieser Leistungsdruck hört wohl doch nie auf.

    ;-)

    Im Prinzip haben wir uns nicht selbst dazu erzogen sondern die netten Migranten die sofort mit der Rassismus und Nazikeule schwingen.

    Stimmt so nicht.

    Ein Bewusstsein für Sprache und Diskussionen darum, was man jenseits von Worten ausdrückt, gibt es schon seit Jahrzehnten. Ich denke, da waren vor allem deutsche Studenten und Wissenschaftler am Werk - und auch zu Recht.

    Gut, die Nazikeule schwingen manche Leute aus manchen Ländern häufiger als andere, aber solchen Deppen ist auch nicht zu helfen. Allerdings zeigt der kaum beachtete Skandal wegen der unterschiedlichen Behandlungen der Gäste bei den KZ-Gedenkfeiern vor ein paar Tagen, dass wir bei weitem nicht so politisch korrekt sind, wie alle immer gerne tun. (KZ-Überlebende sassen an Holztischen mit Plastiktellern und die Politprominenz an fürstlich gedecktem Tisch mit Porzellan und Stoffservietten. Charmant.)

    Und wenn ein Wort wie 'Ausländer' lang genug als Schimpfwort benutzt und damit unbrauchbar wird, muss man sich eben mit dem umständlichen 'Menschen mit Migrationshintergrund' rumplagen. Das haben auch nicht die 'Ausländer' selber verursacht, sondern wir.