Beiträge von kikt1

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    Huch... Kikt, ich hab dich nicht damit gemeint, sondern eher allgemein viele Aussagen hier.... nicht auf dich beziehen bitte ^^

    Kein Stress. :D
    Würdest Du wirklich nen Welpen scheren? Das Fell muss sich doch erst entwickeln. Ich lese immer wieder, dass scheren insgesamt problematisch ist, wenn man danach nicht wie blöde bürstet, um die Unterwolle so zu bändigen, dass das Deckhaar wieder durchkommen kann. Ich hätte jetzt gedacht, dass das bei nem Welpen ncoh viel problematischer ist - wobei Malteser ja, so wiet ich weiss, nicht wirklich Unterwolle haben.

    Persönlich finde ich ja, geschorene Hunde sehen ein bisschen komisch aus. Irgendwie nicht Fisch, nicht Fleisch. Ich würde immer wenigstens ein paar Zentimeter stehen lassen. Aber ich bin voreingenommen, ich finde es zwar schade, dass man die Figur meiner Maus nie sieht aber ich liiiiebe ihr fliegende Fell, wenn sie auch mich zugerannt kommt, im Wind steht oder leichtfüssig vor mir her trabt während die Haare auf und ab wippe uns sie aussehen lassen, als würde sie fliegen. =)

    Meine Güte, was viele Verurteilungen hier. Lasst die Frau ihren Hund doch kurz halten, wenn sie unbedingt will, dem Hund isses wahrscheinlich eh egal.

    Mir wurde mehrfach gesagt, dass man ein Jahr warten soll, ehe man einen Hund scheren lässt (und dass man Rassen mit richtiger Unterwolle nach Möglichkeit gar nicht scheren lassen soll).
    Einen Welpen würde ich nicht scheren lassen, schon gar nicht jetzt im Herbst. 'Winter is coming' und da braucht so ein Mini meiner Meinung nach jeden Schutz.
    Nächsten Sommer kann man es ja mal ausprobieren. Bis dahin wird ja schon alles gemacht zur Gewöhnung.

    Ich benutze übrigens eine kleine, billige Minischermaschine für die Pfoten (von zooplus, ca 7 Euro). Das ist viiiiiel einfacher als mit ner kleinen Schere herum zu hantieren und ich muss keine Angst mehr haben, in die Haut zwischen den Zehen oder in eine Kralle zu schneiden.

    Ach du lieber Himmel, hab gerade das 'rüster Rentner' Bild gesehen.
    Man sollte den armen Mann mal auf die Seite Gay Romeo hinweisen und erwähnen, dass Homosexualität keine Straftat mehr ist. Bei der Wortwahl der Anzeige bekommt der Gute trotz Foto und Titel womöglich doch noch nen Hund angeboten

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    Viele "Fehler" kann man ja auch den Smartphones in die Schuhe schieben, so von wegen automatischer Korrektur. Aber echt nicht alles!

    Also meine swift Tastatur mogelt mir gerne mal komplett andere Wörter rein, aber das sind dann schon ganze Wörter. (z.B. Gitte Besserung, statt gute Besserung)

    Ausserdem will man mit einer Anzeige ja etwas von seinen Mitmenschen (meist etwas verkaufen). Da sollte doch zumindest ein kurzes Korrekturlesen drin sein.

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    diejenigen, die Eckhunde hatten und sie ernst genommen haben, wissen, was ich meine.
    Die, die deren Existenz bestreiten, werden es wohl nie erleben. Schade für deren Hunde und ich hoffe, dass sie nie einen Eckhund erwischen, den sie kaputtmachen können.

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    ja und nein.
    Du fährst bei Eckhunden mit einer partnerschaftlichen Führung tausendmal besser.
    gerade für die oft falsch verstandenen Eckhunde hat RS so viel zu bieten.
    die kaputten Eckhunde, die ich gesehen habe, die mit dem üblichen "ich gebe die Regeln vor" kaputtgemacht wurden und sich zum Teil bis zum Äußersten dagegen wehren, sind kaum noch zu zählen.
    Gerade versuche ich eine Leithündin zu vermitteln, die damit sowas von kaputtgemacht wurde und durch viele Trainerhände gegangen ist, die meinten, sich an ihr ihr Mütchen kühlen zu können.
    Dabei will sie nur eines: ernst genommen werden. Nichts scheint schwerer zu sein fürs menschliche Ego als einem Hund auch Führungskompetenzen zuzugestehen und ihn darin ernst zu nehmen.

    Wenn ich mir eines wünsche, dann ist es, dass RS es schafft, dass Menschen Eckhunde erkennen und sie ernst nehmen. Es sind die tollsten Seelenhunde, die man sich vorstellen kann. Sie sind ein Geschenk. Das wird nur derjenige nie erkennen, der meint, den Chef spielen zu müssen.

    Solche Sätze sind es, die ein Proto-Modell (also eine Vorform eines Modells) wie die RS in quasi-religiösen Mumpitz abdriften lassen.

    Es gibt wissenschaftliche Erkenntnisse darüber, wie ein Hundehirn in etwa funktioniert und lernt. Es gibt empirische Studien, die sich die Verhaltensweisen von Hunden angesehen haben und es gibt einen wissenschaftlichen Zweig namens Verhaltensbiologie.

    Aus diesen Erkenntnissen haben sich in den letzten Jahren Erziehungsmethoden entwickelt, die z.B. auf positiver Verstärkung beruhen und moderne Trainer haben diesen Rudelchef/Dominanz/Schnauzengriff Mumpitz längst in die Tonne gekloppt.

    Alle diese Arbeit von Leuten, die diese Fächer teilweise studiert haben sind belegt, dokumentiert, in Büchern veröffentlicht und für den interessierten Leser nachvollziehbar!

    Es ist schon sehr kurios, dass es Leute gibt, die glauben, die jahrzehntelange Arbeit von zig Menschen sei irgendwie nicht gültig. Stattdessen folgt man einer einzelnen Frau, die keine Ausbildung hat, nachweislich NICHT beschreiben kann, wie genau sie ihr Modell auf die einzelnen Hunde anwendet (es gibt ja auch variierende Einschätzungen desselben Hundes) und die ihr 'Wissen' nicht eine Form bringen kann, die es ihr erlaubt es weiter zu vermitteln.

    Die RS ist ein durchaus interessanter Erklärungsversuch wie Hunde miteinander leben. Wie alle Modelle liegt sie mal eher richtig mal eher falsch.
    Insgesamt ist das ganze Konzept aber noch unausgegoren und voll mit Absolutheitsansprüchen, die nachweislich einfach falsch sind (wie z.B. die Nummer mit dem 'vererbt'. Kein Lebewesen kann man komplett auf seine Genetik reduzieren - das ist Wunschdenken aus den 80er Jahren.) Die Natur funktioniert so einfach nicht und es ist egal wie viele Leute ohne wissenschaftliche Ausbildung behaupten, es sei anders. Die Erde ist auch keine Scheibe, nur weil viele Menschen da mal dran geglaubt haben.

    Wirklich unangenehm ist die RS nur wegen der Heilslehren (Folge dem Konzept und Du und Dein Hund werdet glücklich und naturverbunden) und Verdammnisszenarien (folge der Lehre nicht und Dein Hund wird elendig verkümmern)

    Die unkritischen Anhänger der RS sind ein trauriges Beispiel für unsere schlechte Schulbildung, die Schülern offensichtlich nicht beibringt ein Konzept kritisch zu betrachten, unabhängig davon wie es ihnen präsentiert wurde.
    Oder die unkritischen Anhänger sind ein Beweis dafür, wie sehr sich Menschen in einer komplizierten Welt danach sehnen, einfache und unumstössliche (weil ja 'von der Natur so vorgegeben') Regelwerke vor die Nase gesetzt zu bekommen.
    Ich bin mir nicht sicher, welchen der beiden Erklärungsansätze ich deprimierender finde.

    Ok, ich grätsche mal dazwischen (mag jetzt kein 20 Seiten lesen, hol das aber morgen nach)

    Die Erfahrungberichte auf der verlinkten Seite haben mich echt schlucken lassen. (Zitat: Was mich aber – abgesehen von den “zeitgeschichtlichen” Bemerkungen von Frau Ertel – zutiefst erschüttert hat, als ich die Videos vom Workshop zu Hause angesehen habe: wie sehr die Hunde immer wieder versucht haben, mit uns zu kommunizieren. Uns mitzuteilen, wenn sie etwas beängstigend fanden (z.B. die vielen fremden Menschen). Und wie wir sie einfach völlig ignoriert und allein gelassen haben, immer nur Anweisungen von Frau Ertel folgend. Ich hätte heulen können vor Wut über mich selbst. )

    Ich finde die Rudelstellung als MODELL ganz interessant. Das mit dem angeboren halt ich für weitgehend für Blödsinn und absolut haarsträubend ist dieses Hunde-rumgetausche. Überhaupt, wenn man die Erfahrungsberichte auf der verlinkten Seite liest, hat man wirklich das Gefühl, es zu tun zu haben mit einer ... soll ich es schreiben? Ne, ich lass es lieber. Nennen wir es eine 'Vereinigung, die sehr gut darin ist Anhänger zu kreieren, die trotz Leid und Erniedrigung nicht austreten'.

    Aber die Aufteilung von Hunden in bestimmte 'Typen', die miteinander in bestimmten Konstellationen besser oder schlechter agieren finde ich ganz interessant. Paarhoroskope finde ich auch interessant, aber würde jemand eine Scheidung einreichen, nur weil ein Astrologe meint Löwen und Stiere passen nicht zusammen?

    Es hilft sicher, einem Hund besser gerecht zu werden, wenn man ihn versteht als einen Hund der eher folgt, eher vorweg oder hinterher geht, eher beschützt oder wacht usw usw.
    Aber ein Modell (und zwar ein nicht wissenschaftlich oder empirisch belegtes oder auch nur semi-wissenschaftlich dokumentiertes Modell) als eine Grundwahrheit darzustellen finde ich schon ganz schön happig.

    Und wieso irgendeine Mensch basierend auf einem kruden, noch nicht wirklich ausgereiftem Modell ernsthaft darüber nachdenkt, Hunde abzugeben, die in der Realität gut und liebevoll co-existieren, ist mir wirklich schleierhaft. Ja, die RS in ihrer jetzigen Form beinhaltet auch Heilslehren (Naturverbundenheit) und droht mit Verdammnis (Tierquälerei) wenn man ihr nicht folgt (wie jede 'Vereinigung'), aber wir haben das Jahr 2014. Es gibt das Internet. Da kann man sich ausführlich über Pro und Contra informieren.

    Ich finde diese Hunderumschieberei ausgesprochen verantwortungslos und denke, solche Hundehalter wären mit einem Aquarium wirklich besser bedient (und die Hunde auch) Da kann man dann in aller Ruhe zuschauen, austauschen und rumexperimentieren und gucken, was am besten zueinander passt.

    Es ist nix gegen gutes Dosenfutter einzuwenden. Ab und an sollt man es allerdings etwas aufpeppen mit Kräutern, Eigelb usw damit die Damrflora ordnetlcih Abwechslung bekommt.

    Aber es ist halt ne ganze Ecke teuerer als Barf selber machen. Fertigbarf ist mir allerdings auch zu teuer. Ausserdem mache ich ja mein Hundefutter selber damit ich es an meinen Hund anpassen kann, da macht Fertigbarf einfach keinen Sinn,

    Ich habe schon oft gehört, dass man wenn man roh füttert, es an der meisten Tagen der Woche tun soll, weil der Organsimus des Hundes sich auf das rohe Fleisch einstellen muss. Ich würde also eher nicht bunt durcheinander mischen, das kommt im Zweifel nur wieder vorne raus.

    Und ja, man gewöhnt sich normalerweise tatsächlich dran. (Ausnahme Lammpansen und Blättermagen) Mittlerweile kann ich sogar das glibberige Zeug schnippeln ohne Ekelanfälle zu kriegen. Wenn Deine Frau da aber tatsächlich sehr empfindlich ist, dann füttert ihr eben gekochtes/Dose.
    Oder es gibt morgens ein kleines Frühstück in Trockenfutterform und abends, von Dir serviert, die restliche Tagesportion (halt entsprechend kleiner) in Barfform.

    Vorsicht vor den Fernsehtrainern! Das ist ganz nette TV-Unterhaltung, aber als 'Erstlektüre' gibt das ein komplett falsches Bild und für den Alltag ist das meiste der gezeigten Fälle absolut unbrauchbar.

    Lies ein paar Bücher. 'Das andere Ende der Leine' ist eins der am häufigsten empfohlenen hier im DF und mMn auch zu recht. Es ist auch kein Trainingsbuch und nicht trocken geschrieben, so dass man das so flüssig weglesen kann.

    Hundesprache aus Fotos lernen ist schwierig, aber es ist schon gut, wenn man weiss, dass Gähnen und Schnauze lecken auch andereBedeutungen haben als Müdigkeit und Appetit.

    Ich persönlich mochte das Buch 'Hundetraining mit Martin Rütter.' Ich hatte absolut Null Ahnung, hab meinen Hund etwas überstürzt gekauft und kannte nur das Zusammenleben mit Katzen (denen es ja so was von wumpe ist, was Du machst). Meine Mutter guckt gerne Rütter (ich auch aber mehr wegen der Menschen als wegen der Hundeerziehung) und hat es mir geschickt und es war ein echter eye-opener für mich.
    Ich finde es z.B. gut, das er dagegen wettert, dass Hunde als Kind- und Partnerersatz benutzt werden. Obwohl ersteres bei mir durchaus der Fall ist, hat es mich dafür sensibilisiert, meinen Hund nicht durch Vermenschlichung zu überfordern. Auch die Sache mit dem Agieren und Reagieren (wer bestimmt, was wann gemacht wird), Ressourcen-kontrolle, Tabuzonen - das muss man jetzt alles nicht so eng sehen, aber es sind gute Leitlinien, um das Zusammenleben mit einem Hund zu strukturieren.
    In den anderen Büchern, die ich hatte stand immer nur drin, wie man einem Hund Sitz und Platz etc beibringt, aber das Wesentlcihe, die grundlegende Basis für eine Hund-Mensch Miteinander, wurde da einfach nicht beschrieben.

    Hier im Forum habe ich darüber ne Menge gelernt: Ruhe lernen, Alltag lernen, Welpen nicht überfordern oder in dem Alter gar 'auslasten', wenig Ball spielen, toben möglichst nur draussen, Selbstvertrauen stärken (war bei meinem Hund ein grosses Thema)- man kann hier ne Menge mitnehmen.

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    Oh ja das DF hat mich anfänglich sehr verunsichert! :D

    Ich die jahrelang Hundeerfahrungen hatte und vor 6 Jahren keine Foren kannte, bekam hier bei der Vorstellung mit Fussel ordentlich Keile, denn Fussel ist ein "Vermehrerhund" und nur durch ein paar nette User, die mich persönlich anschrieben, blieb ich!

    Ich lernte hier rote und grüne Bömmel kennen, mit denen ich regelmäßig belohnt wurde :smile: und langsam so verwirrt war, das ich beinahe mein gesundes Bauchgefühl vergaß. Ja lang ist es her!

    Ja, das mit der Keile, die so manche Neuankömmlinge abbekommen ist schon so einen DF-Spezialität. Wenn ich das Forum weiterempfehle, gebe ich das auch immer als Warnung mit.
    Ich hatte vorher im Forum mitgelesen und wusste, was auf mich zukommt (unvorbereitet nen Vermehrerhund gekauft, Pudelmix und dann noch später kastriert - oh, und ich hab die Stubenreinheit mit Zeitungspapier geübt! Würde ich heute allerdings alles so nicht noch mal machen)
    Ich habe die 'Das weiss man doch vorher' und 'dann schafft man sich keinen Hund an' am Anfang sogar mitgezählt. Leider kam ich nie auf Sieben, sonst hätte ich meinen heissgeliebten Graf Zahl verlinkt ('Siiiiieben! Mwuahahahahaha!')
    Aber alles hat seinen Preis und wenn man mal versteht, das viel von dem Gemecker daran liegt, dass den usern Hunde eben sehr am Herzen liegen, dann relativiert sich vieles. Obwohl ich schon manchmal noch etwas baff bin, wie unsensibel manche Foris bisweilen mit dem Menschen hinter dem usernamen umgehen.

    Ich glaube allerdings in einer Beziehung tut mir das Forum nicht so gut: Ich finde, dass ich in den letzten drei Jahren völlig 'auf den Hund gekommen bin' ist nicht nur positiv. Aber ich bin hier ins so zahlreicher Gesellschaft, dass ich es völlig normal finde, dass sich mein Leben so sehr um meinen Wuff dreht. :rollsmile: