Zitat
hmm
diese ganzen Fragen sind überhaupt nicht rasseabhängig
Man kann jeden Mali hochdrehen bis zum durchdrehen oder man kann ihn einfach wie einen ganz normalen Hund behandeln, dann hat man einen ganz normalen Hund.
Agility finde ich suboptimal, weil nicht nur Malis dabei oft viel zu hoch drehen.
Zuhause sind sie ruhig, wenn man sie nicht überdreht.
Nach fast 30 jahren Malis kann ich mich diesem ganzen Rasse-Hype und den ganzen Stories darum, was sie alles unbedingt brauchen und wie furchtbar speziell sie sind, nicht anschließen.
Sie sind vielseitig und intelligent. Man muss sie ernst nehmen und vernünftig behandeln, dann sind es vernünftige umgängliche Hunde. Ganz normal halt 
Was das haaren angeht ist es abhängig ob man die kurzhaarigen oder ide stockhaarigen erwischt. Unterwolle haben sie und wnn die rausgeht fusselt es halt. Und nicht zu knapp.
Meine ist Kastratin und haart dauerhaft rund ums Jahr. Die unkastrierten vorher haarten zweimal im Jahr. Auch ganz normal.
Sie riechen gar nicht. Nicht einmal nass.
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Na ja, aber das ist doch eigentlich der Punkt. Du machst mittlerweile alles auf einem instinktiven Level richtig. Ist ja klar, dass Malinois für Dich damit ganz easy zu händeln sind.
Meine persönliche Beobachtung mit Leuten, die potentiell sehr anspruchsvolle Hunde halten und meinen, dass die doch ganz unkompliziert sind, ist dass keine Otto-Normalos sondern Hundemenschen sind: Ruhig, gelassen, geduldig, durchsetzungsfähig und mit einem guten Blick dafür, was ihr Hunde gerade braucht, was ihn über- oder unterfordert.
Die Mehrzahl der Hundehalter sind aber eher Leute, die zwei Stunden Gassi nur am Wochenende hinbekommen, Beschäftigung mit 'Ball werfen' gleichsetzen und denken, solange eine Hund mit dem Schwanz wedelt ist alles paletti. (Und natürlich noch viele Leute, die irgendwo dazwischen hängen. Mir ist klar, dass ich etwas übertreibe)
Ich musste mir jedes Gramm Ruhe im Umgang mit meinem Hund wirklich abringen und jedes Fitzelchen Wissen anlesen, denn ich bin wirklich überhaupt kein Hundemensch. Ich selber habe die Hütehundhälfte meines Mischlings unter- und meine Fähigkeiten ihnen gerecht zu werden überschätzt. Gott sei Dank habe ein ein sehr 'verwäsertes' Exemplar und die andere Hälfte ist ein anpassungsfähiger, charmanter Pudel.
Ich finde die Grundsatzfrage müsste nicht heissen 'passt dieser Hund zu mir?' sondern 'Was will ich für eine Leben führen und was für ein Typ Mensch bin ich?'
Will ich einen Hund, der gute Laune ausstrahlt oder lieber einen sehr ernsthaften? Viel Nervosität oder lieber gechillt? Steh ich lieber auf ner Wiese und plausche und sehe meinem Hund beim spielen zu oder steh ich lieber stundenlang auf einem Hundeplatz und konzentrier mich volle Rohr auf eine komplizierte, repetetive Aufgabe?
Es gibt einen Grund, warum bestimmte Rassen nicht in jedermanns Hand sind. In ein ganz normales Leben passen Retriever, Pudel &Co einfach besser als Hüte- und Schutzhunde und hochspezialisierte Jagdhunde.