Wenn wir jetzt aber nun mal realistisch sind und reden bei dem Nachbarn nichts bringt, wie es scheint, was ich aber definitiv noch weiter versuchen würde, was bleibt denn dann als selber Maßnahmen zu ergreifen, um ein Gehege oder ähnliches für die Katze zu bauen?
Jetzt bestreitet man tatsächlich den Rechtsweg, wie es hier zum Teil empfohlen wurde, da wird man erstmal das Problem haben, zu beweisen, dass der Nachbar wirklich absichtlich die Katze füttert und nicht einfach Futter für seine Katze hinstellt (vor Gericht wird der Nachbar das wohl kaum selber zugeben, dass er bewusst deine Katze füttert) und dann musst du noch einen Richter haben, der auch der Meinung ist, dass man darauf einen Unterlassungsanspruch hat. Man hat also ein nicht geringes Risiko, es vergeht einige Zeit bis das Ganze mal ausgeurteilt ist und bleibt möglicherweise auf den Kosten sitzen, weil man unterliegt.
Nun gehen wir mal davon aus, dass man den Prozess glücklicherweise doch gewinnt. Was nun? Man hat einen Unterlassungsanspruch, aber dafür wahrscheinlich als gratis Zugabe einen absolut stinkigen Nachbarn. Vielleicht nimmt der Nachbar es einfach hin, aber vielleicht wird der Nachbar jetzt erst richtig eklig und lässt sich nette Dinge zum Ärgern einfallen. So könnte er z.B. jetzt schön Futter für seine Katze ausstellen, was deine Katze dann wohl auch wieder fressen wird, aber wer will ihm verbieten, seine Katze auf seinem Grundstück zu füttern, oder er könnte anfangen euch munter Steine in den Weg zu legen oder eurer Katze das Leben ungemütlich machen.
Das bringt doch absolut nichts und verschlimmert die Situation in den allermeisten Fällen nur noch unnötig, deshalb hilft doch nur reden oder als allerletztes Mittel die Sicherung der Katze.
Mit einem Rumreiten darauf, dass man keine fremde Tiere füttert, was ich übrigens auch so sehe, kommt man doch praktisch einfach kein Stück voran.