Beiträge von kikt1

    Für mich beginnt Qualzucht da, wo der Hund gesundheitlich oder in seiner Kommunikation in einer Form eingeschränkt ist, die seine Lebensqualität mindert.


    Sehe ich ähnlich, wobei ich es schwer finde, bei der Kommunikation Grenzen zu ziehen. Es gibt Hunderassen, die keine Einschränkungen bei Auge, Ohren, und Schwanz haben und trotzdem nicht gut miteinander kommunizieren.

    Extreme mag ich eigentlich nie und ganz schlimm finde ich, wenn die Gesundheit auf der Strecke bleibt. Dobis sind sicher keine Qualzucht, aber dieses Herzproblem, das so viele noch in jungen Jahren tot umfallen lässt, finde ich wirklich krass.

    Triefaugen, Ohren über die der Hund stolpert, Hautfalten voller Milben, verkrümmte Wirbelsäulen - es gibt wirklich viele Rassen, die im Laufe des letzen Jahrhundert durch das permanente Übertreiben bestimmter Merkmale irgendwie völlig 'verrutscht' sind.
    Man muss sich ja nur mal alte Bilder von manche Rassen ansehen: Mops, Beagle un Co - das waren mal recht normal aussehende Hund.

    Ich denke Züchter und Richter sind da teilweise etwas betriebsblind. So wie man, wenn man jahrelang dasselbe Parfüm benutzt immer mehr und mehr aufträgt, verlieren manche Hundeprofis mMn den Blick dafür, was noch normal, gesund und damit erstrebenswert ist.

    Dass Züchter, die die Probleme verbessern wollen, dann teilweise aus ihren Vereinen austreten müssen hilft auch nicht gerade.
    Und die Kunden (ich z.B.) laufen zu Vermehrern, weil sie gesunde Hunde wollen und glauben Mischlinge sind besser als Rassehunde.
    Oder sie kaufen total exotische Arbeitsrassen, die dann auf einem deutschen Sofa verkümmern.

    Was die Marotte mit den Haaren vor den Augen angeht: Ich finde den Zottellook auch entzückend, aber noch lieber sehe ich das Gesicht meiner Kröte. Im Alltag bekommen die Hunde, die ausgestellt werden und keinen Pony tragen dürfen (auch völlig idiotisch mMn) aber meist einen Zopf. Irgendwann merken die meisten HH, dass der zugehaarte Wuff die Frisbee nicht ordentlich fängt, weil er zu blöd ist, sondern weil er sie einfach nicht gut genug sieht.

    maus Gott sei Dank sind Hunde was das 'artgerecht' angeht ja recht breit aufgestellt und machen eine Menge mit.
    Ich denke, die meisten hier im Forum machen sich viel Gedanekn darüber, was ihren Hunden gut tut und was nicht.
    Ich denke, was mich an dem Artikel so irritiert ist 1. der Bildzeitungsniveau Titel und 2. dass da pauschal Dinge gedisst werden, die ich gar nicht so schlecht finde. Ein Pudel, der 3 Stunden am Tag Gassi gehen kann und vernünftig gebarft wird ist sicher sehr viel glücklicher und gesünder als einer, der den ganzen Tag nur im überheizten Wohnzimmer rumliegen darf und 'Häppchen in Gelee'. Klar, sind Extreme immer schlecht, aber ich denke es gibt sehr viel mehr unterbeschäftigte, schlecht ernährte Hunde, als solche die überversorgt sind.

    Es nervt mich auch, dass Hunde so ein Reizthema geworden sind. Mein Gott, was wurden meine Nichten und Neffen früher oft in den Zoo geschleift. Aber Umgang mit einem 'echten', heimischen Tier auf Tuchfühlung? Nicht doch, könnte ja beissen.
    In meiner Gegend gibt s fast so was wie einen 'kalten Krieg' zwischen Eltern und Hundehaltern. Sehr nervig.

    Über schlechte Kleintierhaltung liest man fast nie was. Das hätte gerne Hauptthema sein dürfen und dann hätte evt. auch der Titel gepasst. Bevor ich im DF etwas aufgeschnappt habe hatte, wusste ich nicht mal, dass man Kaninchen und Meerschweinchen nicht in einem Gehege halten soll. (In meiner Kindheit gab's auch nur Zoo und keine Haustiere)

    Aber immerhin habe ich aus diesem Artikel gelernt, dass Ratten gute Haustiere sind.

    Ich bin völlig entnervt von der Langsamkeit. Liegt aber vor allem an meinem DSL. Ein neuer Vertrag bei einem Anbieter mit besseren Konditionen ist beantragt, aber meine Vermieterin muss zustimmen (Kabel Deutschland - da muss wohl was verlegt werden) und Gott weiss, wie lange das dauert.
    Ich werde demnächst einen Wurf ansetzen, bevor der Superduperrüde, dessen Besi ich angeschrieben habe und die einverstanden it mit ner Deckanfrage - zu alt wird, aber ansonsten pausiere ich erst Mal weiter. (Silber mit black brindle. Hammer!)

    @kikt1
    Ich denke Überforderung entsteht dort wo der Hund Dinge leisten muß zu denen er nicht in der Lage ist um die Ansprüche seines Halters zu erfüllen. Das kann der Hund sein der Stress hat weil er merkt, daß er im Agility nicht so gut ist wie es sein Halter gerne hätte und die Unzufriedenheit seines Halters spürt; der Hund der wesentlich mehr Ruhe bräuchte, aber mit seinem sehr aktiven Halter mit muß; aber auch der Hund der eine Aufgabe, Beschäftigung bräuchte, den man aber mit Leckerlies überhäuft anstatt sich mit ihm zu beschäftigen usw.

    LG

    Franziska mit Till


    Das kann ich gut verstehen. Ich habe auch zähneknirschend einsehen müssen, dass ich Hundefrisbee zwar großartig finde und da richtig Ehrgeiz hätte entwickeln können, mein Hund das aber nur 'ganz nett' findet und nach einigen Rollern einfach genug hat.
    Wenn man da dann meint 'es muss aber' wird das für den Hund kein Spass.
    andererseits fenke ich, dass gerade die Spezie HH, die sehr auf ihren Hund fixiert sind, doch gerade deshalb seine Bedürfnisse nicht komplett ignorieren - oder seh ich das flasch?

    Ich bin auch etwas genervt davon, dass es als so furchtbar verschrien ist, wenn man seinen Hund als psychische Stütze benutzt. Regula hat das mMn ganz gut beschrieben: es sind Nutztiere. Wenn jemand depressiv ist und durch einen Hund gezwungen wird an die frische Luft zu gehen und wegen des Hund ein Dutzend mal am Tag lächelt, ist das eine ähnliche Hilfe, wie ein Blindenhund, der dafür sorgt, dass sein Besi nicht gegen einen Poller rennt. Damit haben Hunde für uns einen ungeheuren Nutzen.
    Mir hat mein Hund geholfen mit mit der sehr schmerzhaften Tatsache abzufinden, dass ich diversen persönlcihen Gründen meinen Truamberuf nicht weiter machen kann. Ich habe mit meinem Hund etwas anders gefunden, dass mich glücklich macht.
    Warum wird das kritisiert, aber andere Hobbies, die euphorisieren (Marathon laufen, segeln, bei ebay bieten, in spannnenden Büchern versinken etc etc) nicht?

    Klar, das mit dem Kindersatz ist in unreflektierter Form problematisch. Auch wenn ich so manche Vermenschlichung hier im Forum und anderswo lese oder höre, zucke ich innerlich zusammen. Es sind nun mal Hunde, keine Menschenkinder.
    Aber wenn ich mir ansehe, wie viele Paare in meiner weiteren Umgebung (drei!) sich einige Zeit nach der Anschaffung des Hundes getrennt habe, denke ich manchmal 'was ein Glück, dass die nen 'Probelauf' gemacht haben. Mit gemeinsamen Kind wäre das sehr viel hässlicher geworden.'

    Was auch geht: einfach mal auf Google Maps in einer netten Gegend nach den kleinen, blauen Bahnhofszeichen schauen. Um München herum gibt es ja großartige Ausflugsziele und wenn man eine Stadt gefunden hat dann googelt man da mal bei Tripadvisor o.ä nach netten Pensionen, Ferienwohnungen oder Forsthäusern.
    zB hab ich eben geguckt, was gibt an Wasser in der Nähe München -> aha Chiemsee -> ok Prien hat nen Bahnhof -> Forsthaus Prien gegoogelt und auf der ersten Seiten war unter anderem das http://www.bestfewo.de/ferien/chiemsee/detail/hund.html

    So habe ich die letzen Sommer nach Seen im Berliner Umland gesucht zu denen man mit Öffis kommen kann.

    Auch gut: einfach bei Google Hotels xyz eingeben und dann auf die Map klicken. Da sieht man sofort was wo wie nah an einer Bahnstrecke oder see oder oder liegt.

    Solch eine Studie würde sicherlich ganz schnell bei einer Korrelation zwischen "Großstadthund" und "Haushaltsgröße/Anzahl der Personen im Haushalt" ankommen.


    Vielleicht, wobei in meinem Bekanntenkreis sich allerdings laute Paare mit Hund befinden. Singles mit Hund sind da echt in der Minderzahl.

    Zu der Überforderung: Was GENAU überfordert den Hund da? Dass er keine Entscheidungen treffen soll, weil er dadruch verzogen und gestresst und evt auch agressiv wird, ist klar. Aber genau deshalb macht man ja Hudnesprot: damit der Hund eben was hündische zu tun hat und nicht nur zu Hause zwischen lauter Spielzeug liegt.
    Und kennt jemand persönlich einen Hund, der zu viel Aufmerksamkeit und Geknuddel leidend erträgt? Ich irgendwie nicht - und es gibt ne Menge Großstadthunde in meiner Umgebung, von denen kein einziger als Nutztier angeschafft wurde. Ob Schoß-, Jagd-, Schlitten- oder Hütehund (bzw Mixe aus allem): Wenn es denen zu viel Trubel wird, legen die sich allesamt irgendwohin hin und pennen.

    Sorry für das späte einklinken, bin eben erst über den thread gestolpert.
    Ich hab die letze Seite gelesen und den Eingangsost und Retriever kam mir da auch als erste in den Sinn. Ich kenne eine Golden Retrieverin (schlank, lebhaft, sehr sportlich und eher dunkel, kein tumber Eisbär) dessen Frauchen ist Erzieherin und lebt in wechselnden Kinder- und Jugendlichen WGs.
    Ausbildung hat die Hündin null, macht aber alles super mit. Auch an Beschäftigung: alles geht, nix muss. Ein Spitzenhund und perfekt für das wuselige Leben, dass sie führt.
    Für meinen Pudel/Sheltiemix, wäre so ein Leben ein Katastrophe. Die Kombi niedrige Reizschwelle des Hütehundes plus Einpersonenhund-mentalität von beiden Seiten ginge in lauten, wuseligen Kindergruppen gar nicht.

    Auf einen entsprechende Therapiehundsuche und -erziehungsthread bin ich sehr gespannt.

    Hmmm... "Nicht-Tierhalter" sind Deiner Meinung nach also generell unempathisch und können grundsätzlich nicht verstehen, dass Tierhalter eine persönliche Beziehung zu ihrem Tier haben? ;)

    Ich denke mal, dass viele "Nichttierhalter" sich so einen Artikel gar nicht durchlesen werden und die, die es tun, werde zu einem möglicherweise großen Prozentsatz denken und reflektieren können.
    In einigen Dingen sehen sie vielleicht den Nachbarn mit seinem Hund wieder oder erkennen die Kinder der Schwester mit den Hamstern, werden aber doch nicht gleich auf alle Tierhalter schließen! (Und in einigen der beschriebenen Dinge findet doch jeder irgendjemanden wieder, ein kleines bisschen sogar sich selber ;) )

    Und diejenigen, die das tun hatten auch vorher schon eine vorgefertigte, festgefahrene Meinung, die sei ihnen ja auch gestattet, solange sie damit keinem Tier schaden :)


    Na ja, wenn man sich hier so durchliest, was sich manche HH nach dem Tod ihres Hunde anhören müssen, merkt man, dass viele die intensive emotionale Bidnung, die man zu einem Hund haben kann, nicht verstehen.
    Klar, wenn ein Hund die Rolle eines alleinigen Kindersatzes oder Partnerersatzes erfüllen muss, ist das evt. nicht gut und überfordert ihn wahrscheinlich.
    Aber ich z.B. bin nun mal richtig glücklich, wenn mein Hund glücklich ist - und deshalb versuche ich Dinge zu machen, die dafür sorgen, dass der Hund mit strahlendem Gesicht über die Wiese gallopiert. Die Pudelbesitzerin macht zwei Mal die Woche mit ihrem Hund Hundesport - und zwar beides Sachen, wo man 90% der Zeit nur rumlatscht oder -steht. Was daran einen klugen Hund wie einen Pudel überfordern soll, verstehe ich nicht ganz.
    Wenn der Artikel sich nur auf Käfighaltung beziehen würde, wäre der Titel angemessen, aber auch da muss man sagen, dass sich vieles eher verbessert hat. Ich kenne keine Zoohandlung, die heute noch ein Meerschweinchen und ein Kaninchen zusammen verkaufen. Das war 'früher' (dem grandiosen, bodenständigen und ach viel besseren Früher wo ich mich immer frage ob damit Weltkrieg 1, Weimarer Republik, Weltkrieg 2, kalter Krieg, Tschernobyl oder die Zeit nach 9/11 gemeint ist) aber eher noch schlechter.

    Interessanter wäre ein Artikel, warum so viel mehr Großstadtmenschen sich heute einen Hund anschaffen und warum wir es überhaupt nötig haben, unsere Hunde als emotionale Krücke zu benutzen.

    (Übrigens: mein Hund ist durchaus auch angeschafft als Kindersatz und Antidepressivum und das funktioniert wunderbar. ICH bin allerdings die, die emotional abhängig ist und sich durch Hund teilweise selbstverwirklicht. Ich glaube nicht, dass das meinem sehr verschmusten Hund ihre Rolle als Frauchenglücklichmacher irgendwas ausmacht. In den seltenen Fällen, wo sie wirklich mal ihre Ruhe haben will, geht sie einfach in einen andern Raum und pennt da)

    Ich glaube, das ist eher so in der Kategorie 'Ach, das sind ja Zwillinge'
    Ich bin mir sicher, die Eltern sind sich völlig im klaren, dass sie Zwillinge haben, auch ohen Bestätigung von aussen, aber man sieht es halt selten und da kommen dann leicht deppige Kommentare.

    Da ich gerade so schlechte Laune habe, habe ich mich mal selber aufgeheitert mit diesem video. Das bemerkenswerte ist mMn die Katze mittendrin!

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    Handy Lesezeichen

    Habe derzeit leider nix bemerkenswertes beizutragen.

    Obwohl doch,ein Satz der nervt tierisch, bin ja schwanger,und hab auch schon ein Kind,und immer wieder kommt:

    "Und was ist mit den Hunden?!"
    Grr,was soll die absolut bescheuerte Frage?


    Hunde sind der natürliche Feind des Kindes, wusstest Du das nicht? Deine Kinder werden sterben, wenn Du die Hunde nicht abschaffst - steht so in jeder ZEitung. *eyeroll*

    Ich bin letztens von einer Mutter fürchterlich angebrüllt worden, weil mein Hund sich vor dem Roller ihres Sohnes gegruselt hat und ihn angebellt hat. Dazu muss man bemerken, dass das Kind fast 30 Meter entfernt war (ja, ich hätte die Kröte abrufen sollen, aber ich hab nicht geschnallt, dass da oben am Abhang ein Kind steht. Ich dachte es ist einer der vielen Drogendealer im Park und war ja eh am weitergehen) Meine Güte, war das ein Theater....

    Mein Hund ist knapp 40cm gross und stand ca. 30 Meter weit entfernt, aber 'bedrohte ihr Kind'.
    Pro Jahr sterben ca 20 Menschen an Bienenstichen. Es wundert mich, dass Helikoptereltern überhaupt noch die Wohnung verlassen. (Obwohl...55 starben 2005 in der Badewanne. Zu Hause ist es auch gefährlich)