Beiträge von Sockensucher

    :streichel: Alle Kliniken machen das selbe. Es gibt da einen Fahrplan, den sie abarbeiten, da hast du in jedem Fall nichts falsch gemacht. Haustierarzt mit kleiner Praxis ohne Erfahrung ist was anderes, da kann man an komplett ahnungslos geraten, so ... hast du das getan, was die Kliniken standardmäßig anraten und wenn sie kein Fieber hatte und keine neurologischen Ausfälle außerhalb der Anfälle ist es einfach recht unwahrscheinlich, dass es eine im weitesten Sinne Hirnentzündung ist, sie können nun nach diversen Krankheiten suchen, die Schilddrüse checken, den Blutzucker ... aber in meiner Zeit in den diversen Epigruppen ... sonderfälle machen nichtmal 10% aus.

    Wenn sie nun in eine Serie kippen sollte, können sie das intravenös brechen und du bist damit nicht alleine und stell dir mal vor, du wärst die Strecke gefahren und es wäre auf der Autobahn losgegangen und du wüsstest nichtmal wo du da auf halber Strecke hinkannst und zu wem. Du hast richtig gehandelt. Der Rest liegt nicht in deiner Hand. Wie sich die Epilepsie ausprägt, kannst du nicht beeinflussen.

    Ich kann dir nur wünschen, dass ihr mit dem ersten Medikament gleich einen Treffer landet und eure Einstellungsphase kurz ist und nicht so heftig. Da hast du eine gute Chance, dass dem so ist, denn leider ist die Erfahrung mit dieser Krankheit allein in den letzten 5 Jahren enorm gestiegen und es gibt auch gaaanz viele, die schnell eingestellt und stabil sind. Und nochmal, wir auch!

    Tut mir so leid, das es sich so schnell entwickelt hat! Und versuch zu schlafen, tief zu atmen, du brauchst deinen Nerven wenn sie wieder zuhause ist und wirst dann erstmal nicht schlafen, weil man immer lauscht. Tue alles um Kraft zu sammeln ganz bewusst. Überlege dir, wie du die erste Zeit schlafen möchtest, je nachdem ob sie bei dir im Schlafzimmer schlaft oder nicht. Wir haben unser Hohes Bett abgebaut, damit sie nicht runterfallen kann bei einem Anfall, wenn sie im Bett schläft. einen Schrank abgepolstert, der in der Rennzone war ... Erste Zeit kucken, ob jemand für dich einkaufen kann udn so bis man ne Ahnung hat, wie es mit dne Anfällen so weitergeht. Wenig alleinseinzeit organisieren ... Kalorienarme gut verträglich Snacks, wenn sie ein Medi bekommt, das Mordshunger macht ... (Sprich möhren und riesige Kaustangen, die keinesfalls im ganzen verschluckt werden können, auch wenn sie das sonst nicht tun würde.)

    Ach man, ich wünsch dir viel unterstützung und einfach die Wagenladung Glück, die man braucht!

    Bei manchen Hunden funktioniert es ohne Verabschiedung, anderen gibt es das Gefühl, dass der Mensch jederzeit verschwinden kann, und das fördert das Gefühl jederzeit verlassen werden zu können mehr, als wenn es eine Verabschiedung gibt, (Kurze Info, kein Drama) am Besten in Verbindung mit etwas, dass sie eine Weile beschäftigt und sie gut findet (Kong). Begrüßen, wenn sie brav war, ist natürlich auch okay, Sozialpartner begrüßen sich, wenn ein Abwesender wiederkommt.

    Diese Idee einem Hund muss es egal sein, ob der Mensch kommt oder geht, keine Ahnung wo das herkommt. Natürlich kann man den Hund künstlich völlig Irre machen, wenn der Mensch da große Dramen draus macht.

    Dieser Mythos, dass man einen Straßenhund seinem geliebten Zuhause entreißt, wenn man einen Auslandshund adoptiert ... Die werden nicht extra für den deutschen Markt gefangen, in den meisten Ländern ist es eine politische Entscheidung Straßenhunde weghaben zu wollen. Die werden von Hundefängern gefangen und in Sheltern verbracht, wo sie ganz sicher kein tolles Leben haben und auch keine Chance im dortigen Inland wieder vermittelt zu werden. Werden als ausgesetzte Welpen eingesammelt, die ohne Mutter kaum eine Überlebenschance hätten oder eben eingesammelt, wo sie eh bedroht sind. Viele TS Organisationen, würden liebend gerne Kastrieren und wieder freilassen, wo es möglich ist und draußen füttern, weil Shelter eben keine Lebensräume sind und viele Hunde nicht vermittelt werden können.

    Und das Straßenleben ist auch selten sooo romantisch, wenn man nicht gerade im Sommer kuckt an Stellen, wo sich Menschen kümmern. Und wer Hundewiesen schon scheiße findet, soll sich das ganze mal mit begrenztem Futter vorstellen, an Fütterungsstellen kommt es auch immer wieder zu heftigen Beißerreien, die tödlich enden, ohne Versorgung der wunden und Antibiotika.

    Also kommen die Hunde in der Regel von einer stressigen Situation freies Leben, in ein immer überfülltes Shelter, dann Transport deutsches Tierheim, dann neues Zuhause. Ja, das ist ein stressiges Leben. Wer den Zauberstab hat, das zu ändern, möge ihn schwingen.

    Deine Hündin hat nun euch abgeleckt wie verrückt und nun möchte sie keine Fremden mehr um sich haben und will nicht alleine sein. Die Schlussfolgerung ist Kulturschock und will zurück auf die Straße? Sie hat also Menschenkontakt gehabt und sich sehr eng an dich gebunden. Straßenhunde, die das gerne sind, brauchen Menschen so dringend wie ne Müllkippe, es sind Futterlieferanten, ansonsten sind die irrelevant. Also ist sie nicht wild großgeworden, sondern eher ein ausgesetzter Hund. Und jetzt möchte sie ihren Menschen nicht mehr verlieren, wie soll sie wissen, das sich die Welt nicht gleich morgen wieder total ändert und sie ihren neuen Menschen nie wiedersieht? wie soll sie wissen, dass die Trainerin nicht kommt, um sie wieder mitzunehmen, wie soll sie wissen, das neue Fremde Menschen, sie nicht einfach schnappen und verschleppen? Kann sie nicht. Das Vertrauen muss erst kommen und je besser sie das neue Zuhause findet, umso größer die Angst. Daneben, dass es einfach Stress ist, je stressiger er das Leben empfindet, um so dünner die Nerven. Um so schneller explodiert der Hund. Ist nicht anders als bei uns Menschen.

    Also ganz feste Rituale zum Beispiel Gassi - Kong auf ihrem Platz - du arbeitest und bist für sie nicht verfügbar. Nicht wegschicken, sondern verhindern, dass sie überhaupt sich vom Platz entfernt. Denn das ist, was du willst. Du verlässt sie, nicht sie verlässt dich. Und dann kommst du wieder, sie schummelt sich nicht irgendwann wieder dazu. Wenn du sie auf dem Platz lässt, tief atmen, nicht selber anstecken lassen vom Hundestress, das wäre dann eine Bestätigung, das es schlimm ist. Schön, wäre, wenn du dir was besorgen könntest, um sie zu beobachten, Kamera mit App fürs Handy. Dann eben ihr erst beibringen, ich bin nicht verfügbar, während du nicht wegbist, schafft sie das entspannt! Kleine schritte, Tür öffnen, nicht heimlich gehen. Selbes Ritual. Kurz halten. Beobachten.

    Ich würde mich da ranntasten, was der Hund so anbietet, aber es gibt auch jede Menge Anleitungen. Das ist zum Beispiel eine nette online Trainerin. Man muss nicht alle Signale auftraineren und gerade die Ätherischen Öle sind für so manche Hunde zuviel Gestank, nimm was, das deinen Hund wirklich anspricht und nicht mit Gewalt etwas aus einer Anleitung. Wichtig ist, es gibt ein Signal und der Hund kann sich auch immer wieder vergewissern, ah, das Alleinsignal besteht noch. Ich muss Frauchen nicht erwarten und dann hoffentlich die Verknüpfung, ich wurde aktiv allein gelassen, nicht vergessen, Frauchen kommt wieder!

    https://tina-schwarz.de/2020/11/30/kon…-kennen-sollte/

    Das was jeder Hundehalter lernen muss, seinen Hund kennenlernen und die Zeichen lesen lernen, bevor der Hund sehr deutlich werden muss. Was besser und was schlechter für ihn ist. Also jeder "Rückschritt" bringt dir etwas bei, was du nutzen kannst. Du beachtest deinen Hund, die Begleitumstände (was ist die Tage! vorher passiert) und auch dein Verhalten und dein Stresslevel. Und dann arbeitet man sich vor, passt sein Training an, kommt besser mit Rückschritten klar, Plant das Leben so, dass Management des Problems immer besser möglich ist. Nimmst viele Stellschrauben dir vor.

    Fütterung kann dir zum Beispiel auch helfen.

    Proteine runter, Kartoffeln, L-­Tryptophan, Magnesium, Vitamin B, Zyklene. Das sind alles Stellschrauben, die dir zur Verfügung stehen, deine Hündin zu unterstützen.

    Dann auch, dass Fremde sie nicht streicheln sollen, sie mag das nicht. Punkt. Musst du selber auch nicht aggressiv werden, aber eben die Menschen vorbereiten. Sie braucht Zeit um sich an Fremde zu gewöhnen, du wirst ja auch nicht gerne von jedem Fremden abgeknutscht und gestreichelt. Wenn man dann die Menschen tätschelt, lachen sie meistens und verstehen besser, als wenn man sagt, sie hat Angst. Dann wollen die meisten sich extra draufstürzen, du musst doch keine Angst haben grabsch.

    Also ich freue mich über jeden, der einem Tierheimhund ein Zuhause gibt! Und wie du gehört hast, auch der perfekt ausgesuchte Züchterhund kann Fremde nicht leiden. Auch Tierheimhunde dürfen ihre Probleme haben und sind nicht ab Werk perfekt, weil sie Eigenschaften haben die man wie bei Autos festlegen kann. Wie es der Welpe vom Züchter auch nicht ist, auch der kann sich mit dem alleine bleiben schwertun.

    Viel Freude beim Zusammenwachsen und Welt entdecken! Du wirst noch viele erste Male mit ihr erleben und das darf dich doppelt freuen, weil sie ihr Leben nicht in einem Käfig beenden muss.

    Vielleicht wird sie draußen das Spielen mit Tannenzapfen entdecken, vielleicht auch nicht. Lass dir mit der Zeit von ihr zeigen, wie sie gerne lebt, das wirst du entdecken. Wenn du dich von dem Bild des "Hundes, wie er sein sollte, der mit anderen Hunden spielt, der Spielzeug liebt" verabschiedest, kannst du sie als Persönlichkeit kennenlernen.

    Übrigens spielen viele Hunde nicht, was wie spielen aussieht, ist das Austragen einer Diskussion. Wer bewegt wen? Wo sind die Grenzen? Wer kann wen stoppen? Das sie mit dem Hund deiner Mutter einfach ... ist. Muss kein schlechtes Zeichen sein, sondern höfliches ignorieren und kleine Brötchen backen in einem fremden Revier. Da kann sich auch noch eine innige Beziehung entwickeln, halt mit der Zeit.

    Okay, das war jetzt eine Menge, hoffentlich sortiert genug.

    Viel Freude und Erfolg beim lösen eures Problems! Feier die kleinen Erfolge!

    Dann hast du ja deinen Stress, der der logische Auslöser sein könnte. So eine Situation darf doch mal die Nerven von einem Hund aufbrauchen und ihn Schreckhaft werden lassen und die latente "ICh will dich nicht" Gefühle von deinem Mann konnte er dann nicht mehr kompensieren und nun badet ihr alle in Stress. Stresshormone brauchen mehrere Tage um sich abzubauen, kommt Stress oben drauf, ist man gleich richtig weit oben und kann sich nicht abbauen. Alles, was ihr macht, baut weiter Stress auf und verunsichert ihn. Regeln die galten, gelten nicht mehr, Ausschluss aus der Gruppe, willkürliches gängeln.

    Also noch nie Stress auf der Arbeit gehabt und dann jemand anderen angeschnauzt wegen einer Nichtigkeit, einfach weil die Nerven dünn sind? Das ist ihm passiert und der Stress hört nicht auf und er kann das nicht durchdenken, er fühlt sich einfach scheiße und nicht mehr sicher.

    Ja nun Tierschutzhunde sind Hunde mit Vergangenheit, oft besonders schlecht großgeworden, was ihre Chancen auf Krankheiten erhöht, rassespezifische und die landesspezifischen Krankheiten obendrauf. Man nimmt einen Tierschutzhund nicht ,weil man einen besonders guten Hund will, sondern, weil man einem Hund ohne Zuhause ein Zuhause geben möchte.

    Wenn er nun auch noch gerne beweisen möchte, dass er recht hat. ... damit hast du den Hund in eine sehr schwierige Situation gebracht, in der eigentlich alle nur verlieren können. Musst du nicht beantworten, aber hat er den anderen Hund gemocht? Wenn ja, kann das sein, das er auf ... Männerart nicht nochmal einen Verlust haben möchte, also keine Beziehung aufbauen will und das sabotiert ... wenn er ihn wirklich nicht gemocht hat, gilt das doppelt und dreifach. Dann würde ich dir raten, diesem Hund ein Zuhause zu suchen, wo er geliebt wird von allen Familienmitgliedern und mit deinem Mann einen Rassehund anzuschaffen, der seinen Bedingungen entspricht, du wirst einen süßen Welpen vom Züchter auch lieben können und hättest für deinen jetzigen das Beste getan. was in der Situation möglich ist. Es sei denn du schaffst es da ein wirkliches JA aus ihm rauszubekommen, zu einem Hund .. der auf Stress nunmal mit bleib mir vom Hals Gebelle reagiert.

    Keine schöne Situation, ich möchte nicht in deiner Haut stecken. Nur du weißt, ob und wie du deinen Mann dazu kriegst auf deiner und der Seite des Hundes zu sein und ob die drei Monate nur nicht genug waren, aber jetzt wo der Anspruch an den Hund eh "Problemlos" ist ... richtig schwierig, sowohl für deinen Hund wie für deinen Mann unter den Bedingungen vertrauen zueinander aufbauen sollen ... uff.

    Was heißt plötzlich? Wenn ein Tier von einem Tag auf den anderen aggressiv wird, ist mein erster Gedanke Tierarzt! Schmerzen!

    Oder ihr habt Zeichen des Unwohlseins übersehen und nun ist irgendwas vorgefallen. Tiere packen nicht von einem Tag auf den anderen ein komplett gegenteiliges Verhalten aus, als hätten sie zufällig irgendwas im Koffer.

    Ist doch etwas vorgefallen, dass er nun generalisiert, weil die Stimmung ihm gegenüber gekippt ist. Hatte dein Mann besonderen Stress und hat ihn anders vom Sofa werfen wollen wie sonst und er erinnert sich an schlechte Behandlung von früher und oder fühlt sich "einfach so" nicht mehr sicher. Dass der Mann sofort sagt, der muss weg, wenn er sich nicht benimmt nach drei Monaten verschmuster Hund spricht für mich dafür.

    Also bevor man rumtrainiert und das "Tierschutzhund packt aus" Label draufklebt, sollte man sich das Warum genau jetzt? Überlegen. 'Zu einer Beziehung gehören immer alle Beteiligten.

    Ich wünsche dir viel Glück, dass du herausfindest, was los ist und gegensteuern kannst!

    Frau_Wau Ich kenne mich mit den Vorschriften nicht aus, also er gibt die Weigerung des Tierheims doppelt und dreifach keinen Sinn. So schade für den Hund und wie mies sich das anfühlt, dass sie immer noch kein Zuhause hat, kann ich mir vorstellen und nochmal extra schwierig, wenn der Umgang nicht so ideal ist.

    Ich hoffe da taucht bald ein guter Halter für sie auf!

    Das ist immer sehr traurig, wenn eine Entscheidung dann dazu führt, dass der Hund noch ewig sitzt. Hat sie denn inzwischen den Wesenstest?

    Jetzt noch kurz zu Leevje:

    In drei Tagen ist sie exakt 5 Monate anfallsfrei :party: :laola:

    Vor 8 Wochen haben wir in Absprache mit der Neurologin die Kaliumbromid Dosis halbiert. Ca 5 Wochen später ließen die Nebenwirkungen deutlich nach (Gott sei Dank, ich bin zum Schluss echt auf dem Zahnfleisch gegangen und war nervlich am Ende).

    Jetzt, wo die Nebenwirkungen nur noch minimal sind und Leevje fast wieder die Alte ist, kommt bei mir die Angst und die Schreckhaftigkeit zurück. Was, wenn der Spiegel nun so niedrig ist, dass die Anfälle zurückkommen?

    Da wird wohl nur die Zeit wieder ein bisschen Sicherheit bringen.

    Wie wundervoll!

    Ja, die Angst begleitet einen sehr lange. Bestimmte Dinge bringen mich auch immer noch sofort in Alarm. Und so kann man es sehen, man macht sich bereit für eine Krisensituation. Wachsam sein, wenn es einen echten Feind gibt, ist nichts schlechtes, du wirst Anzeichen erkennen und kannst mit einer kleinen Dosiserhöhung gegensteuern, wenn es nötig ist.

    Ich wünsch euch weiter Ruhe! Und Momente, wo du einfach genießen kannst, das sie Leevje ist. Das ist nicht so leicht, aber es wird dir auch wieder passieren!