Beiträge von Sockensucher

    Und ist es nicht so, dass bei Beschlagnahmung man als Halter die Tierheimunterbringung bezahlen muss, bis das Verfahren durch ist und der Hund übereignet werden muss?

    Also wenn man nicht ganz mittellos ist, was man als Hundehalter sowieso nicht sein sollte, weil einmal Pfote an einer Scherbe aufgeschlitzt am Wochenende schon 300 Euro Plus kostet.... ist man nicht nur seinen geliebten Hund los, sondern muss auch die Unterbringungskosten bis zur Neuvermittlung zahlen. Und nein Mali Bullterriemischlinge gehen erwachsen nicht weg wie warme Semmeln, dann ist der Welpenniedlichkeitsfaktor weg.

    https://www.maz-online.de/Lokales/Teltow…d-Unterbringung

    Also ich würde es nicht tun oder eben umziehen. Die Tierheim sind voll von Hunden, die angeschafft wurden, ohne nachzudenken. Wünsch den Welpen ne gute Vermittlung nach Niedersachsen, aber mir fällt keiner ein, der diese Mischung würde haben wollen. Was das für den Hund bedeutet, wenn er das Gewicht vom Bullterrier und die Breite bekommt aber die Beine vom Mali gar nicht zu reden, das gibt dann tolle Krumme schmerzhafte Beine ... Aber die Hunde sind ja hart im Nehmen, da fällts erst auf, wenn nichts mehr geht.

    Da hat sich einer überhaupt keine Gedanken gemacht, wahrscheinlich einfach mal die eigenen krassen Hunde sich paaren lassen, ohne dran zu denken, dass da Lebewesen dann in wahrscheinlich sehr unfunktionalen Körpermaßen stecken, da hats der Bullterrier generell schon nicht leicht ... Also dickes Geldpolster für orthopädische Probleme ist da auch angezeigt.

    Ich wünsch den kleinen trotzdem Viel Glück in einem anderen Bundesland!

    Kaami ist Kaminfan.

    Herrchen hatte heute keine Lust, also bleibt der Ofen dunkel. Davor liegt ein Vetbed, das ausgiebig zum grillen genutzt wird. Kaami liegt da, genau in Grillposition ausgestreckt, Bauch genau zum Kaminofen und rührt sich nicht, nur die Augen gehen mit der Bewegung mit. Ich denk mir noch Hö? Normalerweise folgt Hundi in die Küche, wenn es was zum abstauben geben kööönnnte.

    Sie schlurft irgendwie depri wieder ins Wohnzimmer. Mein Mann steht auf und zack, rast sie wieder in den Flur und legt sich exakt in Grillposition, um wieder mit aufgerissenen Augen zu flehen.

    Mein Mann sagt: okay, ich hol Holz und sie springt auf, tanzt und leckt ihn ab und schmeißt sich dann wieder exakt in ihre Grillposition. Diesmal mit entspannten seeligen Augen.

    Kaminabend ist gesichert!

    Freut mich, dass ihr so das Gassigebiet erobern konntet!

    Mit Urlaub, würde ich in jedem Fall in der Mitte einen bewusst ganz faulen Tag einplanen, zum Schlaf nachholen und nicht die ganze Zeit, Zeit ausnutzen. ansonsten sind Urlaube schön und anstrengend, wie für uns auch. Da sie aber Probleme hat mit neuen Gebieten und dort alleine zu erkunden, würde ich definitiv weiter das Auto auch als schönen sicheren Ort weiter aufladen und wie du sagst, Sachen von Zuhause mitnehmen. Damit sie da auch tatsächlich schlafen kann.

    Alleine lassen ... das ist eben von Hund zu Hund so unterschiedlich, das kann man nicht vorhersagen. Habt ihr so einer Überwachungsapp, wo man den Hund dann beobachten kann, dann könnte man es versuchen ... aber mir deshalb das ganze Thema alleine bleiben riskieren ... würde ich eher nicht machen.

    Ansonsten Versuch macht klug. Ich würde auf jeden Fall nach dem Urlaub Ruhe planen, nichts von ihr Verlangen, Besuch reduzieren und dran denken, dass nach so einer anstrengenden Zeit Probleme wieder aufflammen können. Ebenso, dass fremde Menschen im Urlaub nicht so easy sein müssen, wie dann inzwischen zuhause, also Abstände einplanen.

    Was gegen Übelkeit würde ich mir bei einer Fährenfahrt auch besorgen und es kann eben auch sein, dass danach Autofahren wieder böh sein wird.

    Also eine Herausforderung und es wird eh anders als man plant und denkt :roll:

    Also vorträglich viel Glück!

    Ich seh das ganz anders. Das ist kein Trainingsproblem, sondern ein Managmentproblem.

    Luna hat einen enormen Grundstress.

    Schon in der alten Wohnsituation wars schwierig für sie mit Menschen, insbesondere der Oma, sie hat sie gewöhnt, aber das bedeutet nicht, dass es ohne Energieverlust einfach nett ist. Es kostet Sprit. Nun gabs einen Umzug und sie wohnt wieder zusammen mit jemandem der ihr nicht von selber sympathisch war, sondern den sie gruselig findet, sich mehr freuen, mehr spielen kann auch immer ein Anzeichen von ich muss mehr beschwichtigen, mehr gut wetter machen sein, weil Luna halt nicht von Natur aus denkt, der ist voll super.

    Meistens liegt das an der Körpersprache der Menschen. Wenn ein Mensch für den Hund ständig Laut und übergriffig "klingt", ist das immer eine Anstrengung, immer muss über den Kopf entschieden werden, der meint es nicht so.

    Also der Umzug, dann läufts nicht mit den Gassistrecken, wie ich aus dem anderen Faden in Erinnerung habe, sie fühlt sich also in ihrem neuen Revier mit den Hunden nicht sicher. Dann der Feiertags/Familien Besuchs Marathon. Trainer, eine Trainingumstellung, die sie verunsichert hat, dann wieder eine Umstellung, ausprobieren mit Begrenzungen aus dem Nichts, also einfach zu trainingszwecken wurde sie begrenzt und ihr Frauchen hat sich nicht mehr benommen wie immer. Freude des Freundes zu Besuch, Männer in ihrem eh nicht sicheren neuen Kernrevier. Das wäre schon für einen normal hier aufgewachsenen Hund ne Menge Holz, aber sie ist nicht hier aufgewachsen, kennt das zusammenleben mit Menschen so nicht, ist ein zurückhaltender Hund, der sich mit Veränderungen schwer tut.

    Das sie irgendwann einfach durch ist und da ihr Kernproblem durchkommt, dass eben sagt Fremde sind gefährlich!!! ist klar. Gerade schlafen ist in einem Shelter die Zeit, wo der Hund am aller gefährdetsten ist, attackiert zu werden, meine beiden Rumäninnen waren am gefährlichsten auf dem Schlaf heraus. Eine Störung bedeutet da WEHR dich!

    Und wenn die Nerven dünn sind kommen solche alten Muster wieder zum Vorschein. Das ist kein Erziehungsproblem, das ist ein Notsignal!

    Luna muss erstmal das ganze Cortisol abbauen können, das sie anhäuft. Sie muss entsprechend gesichert werden, dass sie und der Freund nicht aneinander geraten können und das sie eben mal durchschlafen kann und zwar nicht nur einen Tag. Wenn ein Cortisolspiegel erstmal so hoch ist, dann kommt immer wieder ne "Kleinigkeit" oben drauf und der kann einfach nicht absinken und dann werden Dinge, die schon für den Menschen kein Problem mehr waren eben doch wieder zu einem Problem.

    Wenn ich alle Leute anschnauze, weil ich Migräne habe, kann man mich in einen Erziehungskurs schicken, oder eben die Migäne beheben.

    Das WIE ein Hund Stress auslebt, manche bellen halt und drehen hohl, andere beißen sich selber und werden krank, wieder andere werden wehrig und kriegen eine immer höhere Individualdistanz. Pöbeln an der Leine, fangen das Jagen an oder oder oder.

    Luna hat Stress mit Menschen. Und das ist nicht frech, oder unsicher oder sonstwas, sondern eine Herausforderung für sie, immer. Und die Aufgabe von uns Menschen ist, das Leben, das man dem Hund so zumutet, so bewältigbar zu machen, wie es eben geht.

    Und da ist für mich bei Luna aus den ganzen Erzählungen her nunmal die erste Aufgabe ihr eine Pause zu verschaffen und wenn die Nerven wieder besser sind, hat dieser Hund, so wie ich das sehe den Willen sich anzupassen und auf Frauchen zu hören und das eben für sie auszuhalten. Wie sie sich auch an die Oma und die andere Familie und den Freund gewöhnt hat, aber das ist eben bei Hunden, die nicht entsprechend früh so großwurden nichts, was dann einfach mal fertig ist, sondern immer eine Leistung, die sie immer erbringen müssen. Das ist der Zentrale Unterschied zwischen in der Sozialisationsphase gelernt und dann im Erwachsenenalter lernen müssen. Genauso wie es ein Zentraler Unterschied ist, ob man einen Hund hat, der genetisch gut vorbereitet ist für das Leben mit Mensch hier, oder ob sie eben andere genetische Voraussetzungen haben. Misstrauisch gegenüber allen Menschen, die nicht Kernfamilie sind, egal wie lange man sie kennt, ist nunmal ein erwünschtes Verhalten in einem Land, wo einen auch der Nachbar nicht beklauen soll, den der Hund von Welpe an kennt.

    Wenn Lunas Akkus wieder aufgeladen sind, wird sie sicher mit minimaler Anleitung sich brav verhalten. Das hat sie immer wieder gezeigt. Ihr Schlaf gönnen, dass der Freund angekündigt wird von dir, Hand auflegen und da kommt YX sagen, wenn der rumrennen muss, wenn es unruhig wird, Körbchen halt ein stück weg von dir, dass sie nicht mit Körperkontakt schläft, durchgammeltage, vielelciht in alte Gassigebiete Fahren, wo sie sich gut und sicher gefühlt hat. Vielleicht auch mal ein Wochenende wieder ohne Freund ins Alte zuhause und einfach durchschlafen. Da ist man immer noch nicht wieder auf Normalniveau, weil so ein abbau ohne das oben drauf ne Woche Dauern kann oder länger, aber mal wieder näher dran. Freund kann dann mit Freunden die Bude rocken und sich ausleben und wenn du wieder kommst, macht man auch mal ein paar Tage durch ohne Besuch. Denn das war einfach viel für sie, wie bei Menschen halt Umzug, zehn Prüfungen, anstrengendes WG leben, die sind auch irgendwann einfach durch und das erledigt sich auch nicht mal eben so. Da sind die auch nicht die charmanteste Version ihrer selbst mehr.

    So, das war meine Sicht der Dinge.

    Unabhängig davon wünsch ich dir, dass du dienen Weg findest und ihr entspannt euer neues Leben gestalten könnt und beim TA nix schlimmes rauskommt. Mittelmeerkrankheiten wurden schon gecheckt oder?