Hm, nur von der Beschreibung her, hast du Barry geschwächt durch dein Rausnehmen und dem Kleinen Pubertier quasi erlaubt gegen ihn zu agieren. So wie ihr vorher viel eingegriffen habt um Barry zu schützen ... vielleicht habt ihr den anbahnenden Konflikt nur jetzt in die Pubertät verschoben und durch das Schützen von Barry nun durch sein entfernen, nicht durch das Regulieren vom Junghund umgekehrt.
Kauzeug teilen muss geübt werden. Nebeneinander und wenn auch nur einen Jota mehr gemacht wird, als grummeln, wenn der andere etwas haben will, dann ists weg. Und zwar auch bei dem der unangemessen verteidigt.
Der Hund der schneller fertig ist, bekommt was, das er nicht so schnell killen kann oder er wird gefragt, willst du Nachschlag, den gibt bei mir! Abwenden und nicht beachten, wenn wer anderes Kauzeug hat, wird belohnt.
Da gehts um Timing. Man will ihnen nicht das Gespräch abgewöhnen: Also, das ist meins, ich werde es dir nicht geben. Aber jedes Verteidigen wird unterbunden, reden, nicht kloppen. Und wird jemandem was abgenommen, gibts immer besseres, von mir.
Wenn ich Schluss sage, ist Schluss bei beiden. Reset drücken, Ruhe reinbringen, Kauzeug wieder für beide ins Spiel bringen.
Da helfen echt sachen, die so groß sind, dass sie sie nicht gleich auffressen können. Man nimmt die dann wieder ab, Trostpflaster ist dann was gutes zum Abschluss, Stück käse oder so. Also muss man sich mit mir auseinandersetzen, ich gebe, ich nehme. Ich entscheide wer was bekommt und wie lange und ich bin super großzügig bei großzügigem Benehmen und mag körperliche Auseinandersetzungen nicht.
Und es ist anzunehmen, dass darüber anderes diskutiert wird. Dass es draußen nicht eskaliert, kann sein, dass einer der beiden nur Ernst macht, wenn er dich als Sicherheitskraft in Griffweite hat. Das muss nicht so bleiben.
Ich würde viel gemeinsam üben, wo beide immer was davon haben, wenn der andere gelobt wird. Zeigt der eine Leistung, kriegt der andere auch was. Beide Loben. Klingt so als wäre Quattros Ausbildung ziemlich auslastend ... kommt Barry zu kurz, weil er fertig ist? Fordere beide mehr und denk dir Teamwork aus. Einer holt den Dummy, muss ihn auf Entfernung ablegen, kommen, der andere wird geschickt, bringt den Dummy, beide kriegen das Mordslob. (Oder ien Spielzeug, ums Dummytraining nicht zu verwaschen)
Dummy liegt da, wo Barry nicht rannkommt, Quattro aber schon. Quattro holt ihn. Beide Lob.
Drauf schauen, wann Barry dann Quattro ankuckt, weil der das kann, loben! Ja der Quattro holt ihn für uns, Barry, hast du toll erkannt!
Andere Situation erdenken, wo Barry den Vorteil hat und Quattro von profitiert.
Ich hatte beispielsweise eine Hündin, die meine andere total scheiße fand. Also hat die Blöde Hündin zuuufällig immer das Futter ausgesucht. May, was fressen wir heute, großes Bohei. Sie tippt auf die Dose und die gabs dann. DAS hat Mini zum ersten Mal auf die Idee gebracht, hm ist doch nützlich, dass sie da ist. Sie kratze dann am leeren Napf, May wurde dann aussuchen geschickt und es gab was gutes. Später war das dann sogar so, dass Mini Kratze, obwohl sie keinen Hunger hatte, May aber!
Öfter Barry etwas fragen, Barry wollen wir rausgehen? Barry läuft zur Tür. Quattro ist das nicht toll, Barry sagt, wir gehen.
Klingt blöd, ist auch nicht einfach, weil man die Körpersprache der Hunde a einbinden muss und die richtigen Antworten abwarten und provozieren. Und eben die Momente abpassen, wo Hund A Hund B ankuckt und nicht einen selber. Aber ich habe damit gute Erfahrungen gemacht, bei Hunden, die sich nicht so grün sind. Situationen zu provozieren, wo der andere Hund, gute Ereignisse auslöst und möglichst wenig die Hunde in Anwesenheit tadeln. Oh, Frauchen ermahnt, ich maßregle das gerne für sie gründlicher.
Kommt es also zu Konflikten, nicht Barry weg da! Sondern Barry wo ist dein Zerrseil oder sonstwas. Springt Quattro dann auf, ja, gute Idee, wie spielen zusammen, In jeder Hand ein Zerrspielzeug und dann machst du den Aktiongeber und Loben, loben loben.
Jedes Zurücknehmen loben, Gemeinsamkeiten feiern und gemeinsames Agieren ohne zickerreien trainieren.
Und bis dahin würde ich auch auf mehr Auslastung setzen und sie weniger alleine im Garten ihre Prollerreien ausprobieren lassen. Das Verhältnis kippt halt rasant zu Seiten des Jüngeren, stärkeren, schwereren. Das könnte Barry nun durch Aussietypisches, schneller, härter, lauter ausgeglichen werden, das er nicht mehr lange schafft. Also ne. Hier gibts keinen Obermacker.
Das schwierige ist, eben nicht alle Interaktionen zu unterbinden, das ploppt dann irgendwann eh hoch, sondern umzuwandeln in Kooperation ist besser, als Konkurenzgetue ...
Die Ideen müssen da aus deinem Alltag kommen und am besten stellst du auch drinnen kameras mal auf und kuckst genau, was du und die Hunde in den Situationen so machen. Und ein Welpe/Junghund schon gar in Ausbildung schluckt viel Aufmerksamkeit. Einfach kritisch draufkucken ob der Aussie genug Hirnaktion hat und nicht den Prinzenstatus schon an den Kleinen verloren hat, rein Zeitlich und weil Erziehung nunmal immer Aufmerksamkeit ist und das schlucken Jungspunde ja nunmal viel und der Althund kann das ja alles ...
Immer wieder ganz oft alle Loben, meine Jungs!
Gibts Dinge, wo Barry sicher ist, Quattro aber unsicher? Wo Barry vorbild sein kann oder umgekehrt, Wo man Quattro vermitteln kann, kuck mal wir müssen Barryhelfen. Auch Mitgefühl, kann man ... vorleben, beibringen, die Idee mit dem Tonfall in den Hund pflanzen. Wie Aua oder vooorsichtig ... wenn sie behutsamer sein sollen. Kann man unabhängig vom anderen Hund üben, indem man sich selber schwach macht. Vorsicht bei Zergeln erbittet. Klingt alles so doof, schriftlich ... Aber hunde isdn halt so toll, weil sie menschliche Gefühlslagen über stimme und Körpersprache so gut verstehen.
Herausforderung suchen, die ihr zu Fünft bewältigt. Gerade wenn dein Freund so mimimi, ich hab mir wieder mal zuviel aufgebürdet ist. Eine anstrengende Wanderung mit schwierigem Gelände ...
Tierpark, am Tiger vorbei, gemeinsam sind wir stark ...
Wanderungen mit anderen Mensch Hund Teams.
Mit allen zusammen seltsame Tricks üben. Eine klettert auf den Stuhl einer darunter und umgekehrt. Neo kickt über die Lehne ... Tolle Fotos machen, sich gemeinsam freuen ... Gemeinsam an einem Bild arbeiten, kann auch Teamspirit erzeugen.
So als spontane Ideen aus dem Ärmel ...