Beiträge von Sockensucher

    Die Zeit, die wir mit ihnen verbringen dürfen, ist nie lang genug, ich hoffe du kannst sie bald unter dem unfassbaren Schmerz wieder ein bisschen bei dir fühlen.

    Wenn eines gewiss ist, dann, dass sie wollen, dass es ihren Menschen gut geht, auch wenn nichts mehr ist wie es war und sein müsste ... :streichel:

    Lief er denn auch zwischendurch normal?

    Jedenfalls ist das ein Profi im Entlasten, das hat er schon länger. Bei der Gewichtsklasse, kann man einen Hund auch tragen. Aber es sieht echt nicht nach der großen Liebe aus bei deiner Hündin. Also entweder habt ihr das Geld locker und wollt euch eben mit Hunderucksäcken beschäftigen, oder ihr lasst ihn gedanklich ziehen.


    Und klar muss man die Hunde auch alleine interagieren lassen, die sollen sich ja verstehen, wenn man alles verhindert, hat man das dann zuhause und sich dann umentscheiden? Sie hat das ja souverän gemacht, aber sieht halt nicht so aus, dass das für sie die Bereicherung wäre. Natürlich müssen nciht gleich die Herzchen fliegen und zuviel toben ist auch nicht unbedingt ein gutes Zeichen, aber eben ... Sympathie, interesse ... Ist sie denn eine Hündin, die Rüden bevorzugt? von meinen 5, kann eine Rüden in der Regel sowas von nicht leiden, eine bevorzugte sie, bis sie dann kastriert werden musste, die anderen sind neutral bis auch mal genervt. Ich finde die Harmonie unter Hündinnen entspannter. Und dann hängts natürlich auch am Individuum.

    Also nochmal überlegen, wie so ihr Geschmack ist.

    Privatpersonen, sind Privatpersonen. Jede für sich. Und da gibts Gründe zu lügen, zu verschweigen oder es schlicht nicht zu wissen.

    Und ja, das kostet 1200 aufwärts ... plus Physio und muss, wie du selber sagst, ja auch nicht wieder perfekt werden. Also nehmt ihr einen verletzten Hund oder nicht. Ihr wisst ja jetzt, was auf euch zukommt. Ja, das ist eine Entscheidung für den Hund oder nicht. Geld würde ich ihr dann halt nicht mehr geben.

    Also Privatpersonen kann man eben nicht einfach so vertrauen. Menschen lügen nunmal, besonders wenn sie ein Problem loswerden wollen, ja durchaus zum Wohl des Hundes, weil sie wohl davon ausgeht, dass ihr euch dann um das humpeln kümmert, im Gegensatz zu ihr.

    Aber ihr seid nunmal nicht verantwortlich für das Problem des Hundes, nur weil ihr ihn einmal gesehen habt. Auch wenn das schwer zu verdauen ist, Fakt ist, die Welt ist voller Hunde mit medizinischen Problemen, um die sich keiner kümmert.

    Womit man dann beim zweiten Punkt wäre. Der Tierschutzorganisation.

    Das sind auch Privatpersonen, die halt oft ein arg weiches Herz haben und immer auf Seiten der Tiere sind. Sie sagt da ihre Meinung und vertritt damit nicht alle Tierschutzorganisationen der Welt.

    Da gibts auch so viele Varianten, wie es Menschen gibt. Ja auch wenig vertrauenswürdige. Vereine, da muss zum Vermitteln einer einen 11er haben, das ist ein Wochenendkurs. Mehr "Ausbildung" steckt da nicht dahinter. Wie kompetent da vermittelt wird, musst du halt selber herausfinden, durch Infos auf der Homepage und das Vermittlungsgebaren. Auch da musst du nicht ja sagen, wenn du nicht ja sagen willst, mit allen Konsequenzen. Denn da bin ich der Ansicht, dass man dann auch die Verantwortung übernehmen sollte und nicht nach heutiger Mode, passt es nicht, gibt man halt zurück. Tierschutz mit Umtauschgedanken gleich im Hinterkopf.

    Und ja Tierschutzorganisationen haben zum Ziel Hunde in ein Zuhause zu vermitteln, die irgendwie in Not sind. Sie sind nicht! dafür da Menschen einen perfekten Zweithund zu besorgen. Das ist das große Missverständnis, das oft in Vermittlungen auftritt.

    Hunde aus dem Tierschutz haben in der Regel ein Problem.

    Je nachdem ob Inlands oder Auslandstierschutz.

    Ich spreche jetzt mal für den Auslandstierschutz, weil ich da mal ne Weile vermittelt habe.

    Die Hunde sind schlecht großgeworden, minderwertiges Futter, kaum bis keine medizinische Versorgung, Elterntiere ebenso, meistens unbekannt. Dann stressige Unterbringung in einem mehr oder weniger katastrophalen Shelter. Für die Ausreise werden die Hunde einem Tierarzt vorgestellt, der kuckt da drüber und erklärt sie für Transportfähig oder nicht. Sie müssen für die Ausreise geimpft werden und entwurmt, in der Regel zum ersten Mal. Dann gibts für die Mittelmeerkrankheiten einen Schnelltest, der halt so zuverlässig ist, wie ein Schnelltest, nie 100%. Nach dem Test können sie sich auch noch anstecken.

    Der Tierarzt sieht hunderte Hunde, die mehr oder weniger schlecht zuwege sind, okay, ist halt okay, nicht gesund. Die Hunde sind nicht geröntgt, Ultraschall oder Blutuntersucht oder orthopädisch auf den Kopf gestellt.

    Also muss man davon ausgehen, dass der Hund eben nicht einfach so gesund ist. Von Giardien bis Mittelmeerkrankheiten, unerkannte Brüche, Kugeln, Gelenkerkrankungen, Empfindlicher Darm, schlechtes Gebäude, was dann im Mittleren Alter anfängt Probleme zu machen ... Ja, es gibt sie auch, die gesunden Rossnaturen, aber darauf kann man sich einfach nicht verlassen. Das gehört zum retten dazu, ein höheres Risiko.

    Genau das selbe gilt für die Psyche. Hunde zu beurteilen ist in einem Shelter eh schwierig, aber nun vorherzusagen, wie sie auf den Transport, die neue Umgebung und den Ersthund reagieren, in einem Haus zu leben, Gassi zu gehen, das erste mal im Leben irre gutes futter und einen eigenen Schlafplatz, ist kaum möglich, meist gehts besser als gedacht, doch Garantien gibts da nicht. Da muss niemand lügen, Schwierigkeiten in irgendeiner Form sind wahrscheinlich. Man verpflanzt einen hochgestressten Hund in eine komplett andere Welt, das kann! man nicht vorhersagen. Es ist immer wieder ein Wunder wie oft das so wunderbar funktioniert, aber meistens gibts doch Probleme, mit denen man vorher nicht gerechnet hat, das heißt nicht, das man die nicht schafft, aber man kann eben keine ausschließen.

    Etwas besser abgesichert ist man über Pflegestellen, wo man den Hund kennenlernen kann und der dann in der Regel schon bei einem deutschen Tierarzt war, der etwas anders auf Hunde kuckt und wo schon ein richtiger Bluttest zwecks Erkrankungen gemacht wurde.

    Ebenso in einem Tierheim. Wo man einen Hund eventuell aus einem Haushalt bekommt, wo er vorher gut gepflegt wurde und wo auch die Möglichkeit besteht den Hund vorher kennenzulernen. Aber auch da sind die Hunde in der Regel nicht im CT gewesen.

    Hund bedeutet immer Tierarztkosten lauern.

    Dann gibts auch noch Abgaben von Züchtern ...


    Also überlegt euch, welches Risiko ihr eingehen wollt. Ob ihr einen Zweithund wollt, oder einem Hund ein Zuhause geben, der dringend eines braucht.

    Ersteres ist die Investition in einen Züchter sicherlich je nach Rasse eine bessere Wahl. Auch da kann man nicht jedem trauen, auch da gibts schwarze Schafe, auch da gibts Pech. Auch da gibts reizarme Aufzucht und verschweigen von Problemen ... Aber da langjährige Züchter einen Ruf zu verlieren haben und selten schnell umziehen, ist es etwas sicherer, wenn man kritischen Auges auswählt von den bekannten Seriösen Verbänden.

    Zweiteres. Sucht euch eine Orga/Tierheim, die euch vernünftig aufklärt (Homepage sagt da schon einiges. wird über Krankheiten aufgeklärt, darüber, was sie über den Hund überhaupt sagen können, was werdet ihr gefragt? Worauf werdet ihr vorbereitet, klingt alles Rosa und so dankbar ... kennen sie sich nicht mit Hunden gut aus. Auch wie sie über landestypische Hunderassen aufklären und das nicht alle Aussie und Labradormischlinge sind, die im Ausland seltenst einfach so rumlaufen ...)

    Es gibt schon mehrere Interessenten, ist bei einer Orga eine Info. Man kann nicht wochenlang auf die Entscheidung einzelner Menschen warten, wenn es Menschen gibt, die sich schon sicher sind und die auch passen. Den Hunden gehts in der Regel dort nicht so super und man will sie raus haben. Es gibts Transporttermine, eine Vorkontrolle jagt man auch nicht gerne umsonst rum. Gerade zu Coronazeiten ist das schwieriger geworden.

    Wie gesagt, die Orgas sind dafür da Hunden ein Zuhause zu suchen, nicht Menschen einen Hund.

    Aber kommen so Erpressungen, wenn nicht bis morgen Geld überwiesen dann, ist es unseriös. Die können einem dann auch nicht weiterhelfen, wenn Probleme auftauchen.

    Schaut wie lange sie schon aktiv sind, Wie viele Adoptanten gibts schon? Wie ist die Vermittlungspraxis? Sprecht mit einer Vermittlerin, das sind die Menschen, die wichtig sind, meistens verfassen die Texte über die Hunde andere. Die Orga von der ich meine erste Rumänin habe, schreibt schreckliche Ich Erzähltexte, a la, ich wünsche mir nur ein Zuhause und Menschen, die mich liebhaben, dann will ich auch brav sein ... aber die Vermittlung war knallhart und realistisch. Was wenn sie beißt, die Katzen und Kinder fressen will, Krank ist, nur nachts unterm Tisch frisst, nicht stubenrein wird? Besuch tackern will, durchbellt ... Was sind Plan A;B, C, D.?

    Da muss die Chemie stimmen, wie überall, da müssen ehrliche Informationen fließen. Da kann man nachfragen, wie werden die Hunde für die Vermittlung ausgesucht, wie sind die Beschreibungen? Sind alle Hunde gleich nett oder gibts Unterschiede? Gibts auch Hunde, die nicht vermittelt werden?

    Wie eine Seriöse Orga aussehen kann ... zum Beispiel

    https://prodogromania.de/

    Überhaupt viele Seiten durchlesen, auch wenn man keinen Hund dieser Orga nehmen will, denn Infos zum Land, den Krankheiten, verschiedene Vermittlungsansprüche, das vermittelt ein besseres Bild als einfach immer nur einem Menschen glauben. Sich mit den groben Unterschieden und landestypischen Hunden auseinandersetzen.

    Und letztlich dann immer wieder die Frage. Will ich einen Hund retten oder will ich meine Erwartungen erfüllt haben, dass der Hund so und so ist?

    Gerade mit Ersthund und wenig Erfahrung mit Second Hand, würde ich wie gesagt zum Züchter oder einer Orga mit Pflegestelle raten, die auch in der Nähe ist und euch unter die Arme greifen kann, wenns nicht so perfekt läuft. Und eben vorallem ein Kennenlernen der beiden Hunde ermöglichen, damit die Chemie wenigstens einigermaßen stimmt. (Da gibts im Internet Portale mit Umkreissuche, wie Tiervermittlung, Tierheimhelden, shelta von Tasso ... Auch Kleinanzeigen werden von vielen Orgas für ihre Pflegstellenhunde geschaltet, so dass man wirklich Hunde in der nähe finden kann, ohne jede Orga anzuschreiben, ob sie in der Nähe Hunde haben. FB Gruppen sind da unübersichtlicher, gibts aber auch, also Pflegestellenhunde in Deutschland suchen Gruppen)

    Aber auch da, Pflegestellen sind auch nur Menschen, sie können mehr Erfahrung mit Hunden haben oder halt nur ein weiches Herz. Qualifikationen gibts da nicht garantiert. Die kann das erste mal Pflegestelle sein oder seit 20 Jahren ... und die die das seit 20 JAhren macht, kann trotzdem ein total schräger Vogel sein, der das richtige Zuhause ... erstmal mit ner Tierkommunikatorin bespricht und letztlich keine Ahnung hat, schon gar keine Medizinische ...

    Letztlich geht man das Risiko ein, um ein Hundeleben besser zu machen und daran die Hauptfreude zu finden, dass man diesem Hund nun das bestmögliche Leben ermöglichen will. Man sucht unter den Hunden, die passend erscheinen, aber Garantien gibts halt nicht. Auch wenn man nach bestem Wissen und Gewissen und mit Fachkompetenz beraten wird. Hunde sind Lebewesen, Menschen auch. Und wie sich das mit der Umwelt und dem Stress vermixt und was dabei rauskommt ... das kann keiner vorhersehen und wie gesund der Hund wirklich so ist ... auch nicht. Von offensichtlichen Problemen abgesehen.


    Also der langen Rede kurzer Sinn ... viel Erfolg bei der Zweithundsuche!

    Oh man...das Video von Malika und ihrem Freund hat mich zum weinen gebracht. :pleading_face: Ich hatte ja nach dem Tod meines verhaltensoriginellen Sancho überlegt, aber je mehr ich hier schaue, umso sicherer bin ich, dass es bei mir wieder ein Tierschutzhund wird. :smiling_face_with_heart_eyes:

    Ja, die beiden schaffen mich auch, würde gar nicht aushalten wollen, die beiden zu trennen in der Situation, so wie das aussah ... Bitte ein Haus am Ende der Welt und nen Lottogewinn seuftz. Pflegestelle glaubt mir mein Mann nach drei Versuchen, die immer noch da sind einfach nicht ...

    Und ja einem Hund ein Zuhause zu geben, der wirklich eines braucht, ist eine wunderbare Sache! Was ich tun werde, wenn es hier soweit ist, weiß ich auch noch nicht, eigentlich muss der nächste Hund wieder ein Verlasshund werden ...

    retrieverlove



    Es gibt auch ... rumänische Hütehunde ... eher ... AL Aussies/Altdeutsche Hütehund like misstrauisch gegenüber fremden Menschen, sehr wachsam ... ich liebe sie, aber Hundesport ... sinnlos durch die Gegend rennen ... kann schwierig werden. Sie war nun 12 Jahre im Shelter ... klügster Hund ever, kann lesen und schreiben ... hat auch Spaß an Hundeseminaren gefunden ... aber so jede Woche auf dem Platz, andere Hunde, fremde Menschen und Programm machen ... Gerade wenn man sich bestimmte Innere Werte wünscht(Sporttauglichkeit), und nicht offen ist, für was immer auch in diesem Hund steckt ... würde ich es eher nicht machen. Ich finde immer man ist für den TS gemacht, wenn man einen Hund sieht und denkt: Ich will dir das bestmögliche Leben ermöglichen, egal was du brauchst, wir kriegen das hin.

    Kann auch täuschen, Jersey war auch so gedrungen und hat ne lange Nase und 53 cm bekommen. Ist einfach ein totales Überraschungsei mit dem Paket schlechte Aufzucht in der Prägungszeit. Man kann die Seite von dem Shelter durchklicken und die erwachsenen Hunde ankucken, meistens kriegt man dann ein Gefühl dafür wie da die lokale Population aufgestellt ist.

    In jedem Fall wäre es ein gutes Werk, denn sind die Schwarzen erstmal etwas älter befinden sich ihre Chancen auszureisen im freien Fall.

    Wenn sie schreiben ca drei Monate, muss das nicht das Datum der Fotos sein, sondern das Alter beim einstellen der Anzeige, die mehr oder weniger oft aktualisiert werden ...

    Und sie werden bei Ausreise mit fast vier Monaten in jedem Fall schon wieder ganz anders aussehen.