Ist lang geworden, aber ich wurde so zitiert, dass ich das dann doch nicht stehen lassen konnte.
Nur um das nochmal klar zu stellen. Ich habe nirgends gesagt, dass Berner nicht aktiv sein können. Gerade Junghunde sind wild, aktiv und kennen ihre (eigenen) Grenzen noch nicht. Ich meine, dass das auch mehrere andere hier geschrieben haben.
Jetzt kommt das ABER. Nicht jeder Berner verkraftet das. Und da ich selbst drei Berner habe (bzw. hatte), noch ungefähr 30 weitere durch Freunde und Bekannte kenne, wage ich die Behauptung: die meisten wären bei dem Programm durch - vor allem, wenn das über einen längeren Zeitraum so geht. Und dann kann vielleicht "Zeit" fürs Rumliegen sein, aber der Hund "kann" nicht mehr einfach liegen, weil er unter Strom steht, weil die Stresshormone zu hoch sind. Die TE hat hier beschrieben, dass es schlimmer wurde, je mehr sie gemacht hat und der Trainer hat noch mehr gefordert ... wohin hätte das führen sollen? Da ist nunmal der erste Ansatz, das Programm zurück zu fahren.
Erstmal, ich habe niemanden zitiert, weil ich mit niemanden in den Konflikt gehen wollte, ergo auch nicht dich, also muss du gar nichts klarstellen und ich will auch nicht sammeln und schreiben, was wieviele wo gesagt haben oder auch nicht.
Ich habe auf gewisse Dinge reagiert und wollte mene Gedanken dazu einwerfen. Und keine Ahnung, wieviele Berner man nun gehabt und gekannt haben muss, um mitreden zu dürfen. Mit der Erwähnung von Ebby, wollte ich nur sagen, ich kenne Berner nicht nur vom vorbeigehen. Und ja, es wird damit ein wenig persönlicher. Jedenfalls war das mein Auslöser unter anderem.
ZitatBerner Sennenhunde sind ja Hofhunde. Das heißt, dass sie darauf selektiert sind möglichst "unauffällig" den ganzen Tag auf dem Grundstück herumzulümmeln bis Mal meldenswertes passiert. Also, jemand den Hof betritt und es keiner mitbekommt.
Sie sollen dabei hoftreu sein, was heißt, dass sie wenig Bedürfnis danach haben sollen, neues Terrain zu erkunden.
Natürlich nimmt man sie zu Routinejobs wie Viel holen auch Mal mit. Aber das ist auch über das Gleiche und da passiert auch sonst keine zusätzliche Beschäftigung.
Außerdem sollen sie kein weiteres Bedürfnis nach Beschäftigung haben.
Sie leben also quasi genau das Gegenteil von dem, was ihr tut.
von flying paws. Ich möchte das nicht diskutieren und sie auch nicht rufen, sie stellt das so fest und fertig.
Ich jedoch finde, nur weil ein Hund genügsam ist, muss sie nicht von einem normalen Hundeleben überfordert sein oder das nicht haben wollen.
Ich finde das ziemlich traurig gedacht. Für mich kamen jedenfalls schlechte Erinnerungen hoch an meine! Erfahrungen (nur um das klarzustellen, ich kenne hier im Thema keinen! näher und fang jetzt auch nicht erstmal das stalken an, ich meine also niemanden hier!)
Der Hund liegt halt so rum, ist null bemuskelt, schön bärig fettgefüttert (leider leicht zu machen, Ebby muste auch knapp gehalten werden) und wird halt leider nicht alt, dafür laufen sie mit 5 wie ein 14 Jähriger Labbi, Schmerzmittel, wieso, er liegt halt gerne rum. Wie oft wurde gesagt, waaas die (Ebby) ist schon 4,5, 6, 7!!!
Tja, langsamer im Antritt, ist halt ein Diesel, aber nicht unfitter als die Aussies. Nicht weniger interessiert an tollen Wasserstellen, viel zu schnuppern, neuen Abenteuern, neuen Hundekumpeln. Und ja, sie blieb auf der Auffahrt liegen und ist ohne Zaun nicht stomern gegangen, das kannste mit den Aussies nicht machen.
Also ist meine Intension zu sagen, im Garten rumliegen ist nicht das automatisch bevorzugte Hundeleben für einen Berner un die beien davon nciht automatisch. Nicht mehr, nicht weniger. Davon ab, dass ein Hofleben sehr viel abwechslungsreicher ist als ein Einfamilienhausgarten. Aber gut, wie gesagt, ich wollte das nicht diskutieren. Habe aber eine andere Meinung dazu.
Hier hat auch niemand verlangt, dass die Kleine jetzt isoliert wird, dass man ihr die Sozialpartner nimmt. Dass diese "Freilaufgruppe" kein sinnloses Rumbolzen war, stellte sich ja erst im Verlauf der Diskussion raus. Aber auch da wäre mein Ansatz, dem eh schon gestressten Junghundhirn nicht zu viele Reize zuzumuten, sondern sich zwei mal die Woche ruhig mit ausgewählten Hunden zu treffen, zusammen ein Stück laufen. Nicht nur an kurzer Leine, sondern gemeinsam, frei. Eher Social-Walk als "macht mal". Und seien wir ehrlich, die meisten Hundetreffs sind "macht mal".
So weit ich gelesen habe, hat keiner widersprochen, dass wenn die Gruppe so chillig ist, man ihr dort den Freilauf ruhig gönnen kann. Und ich habe erklärt, warum man nicht Beziehungen einfach mal so auf zweimal die Woche begrenzen kann, ohne dass es Konsequenzen für die Beziehung haben kann. Aber das wird bei solchen Ratschlägen eben so gut wie nie berücksichtigt, dass das keine Menge ist, die man abmessen kann wie man will. Genauso wie man nicht einfach "Hundekontakt" wahllos ersetzen kann. Ob Hunde da eine Spezielle Beziehung haben, wird das irgendwann mal gefragt?
Aber egal. Mir ist klar, dass das nicht Mainstream ist, das zu hinterfragen. Da muss man nichts nachfragen oder gar selber gesehen haben, das weiß man heute doch! Genauso wie die ominösen souveränen Hunde selbstverständlich immer hergezaubert werden können, von Threaderstellern, wo die herkommen sollen wird auch kaum diskutiert.
Nun, ich traue Hunden mehr zu und finde "macht mal", nicht so gruselig, wie die gefühlte Mehrheit.. Nun, ich hatte Lust das auch mal wieder zu äußern, wegen der schönen Erinnerungen an Ebby und meine damalige Crew, an viele tolle Begegnungen und Beziehungen, die heute nicht mehr möglich sind, weil ... ja nun, der Mainstream so ist wie er ist.