Beiträge von Sockensucher

    Ah, danke! Ja, so etwas in die Richtung dachte ich mir schon. Wir haben auf jeden Fall einige Hunde/ Katzen hier in der Nachbarschaft. Also könnte das ja gut sein.

    Gestern ist es mir bei der Abendrunde auch wieder aufgefallen. Da habe ich sie aufmunternd angesprochen - hat nicht geholfen und dann auch etwas an der Leine gezogen - hat auch nicht geholfen. Sie hat sich so extrem dagegen gestemmt, weil sie da unbedingt Schnuppern wollte. :/ Zu viel wollte ich auch nicht ziehen, weil ich glaube das hätte die Gesamtsituation auch nicht entspannter gemacht und ich hätte genau das Gegenteil von Beruhigen erwirkt.

    Ich werde das sicher am Di mit der Hundetrainerin besprechen, aber gibt es da vielleicht schonmal weiters Tipps? :)

    Ja, schwierig zu sagen, aber weiterzerren bringt in der Tat auch nix gutes. Was macht sie denn wenn sie fertig geschnüffelt hat, also wann löst sie sich von der Stelle udn wie? Schleicht sie von dannen oder schüttelt sie sich ab und läuft in ihrem Normalen Tempo weiter?

    Es ist eine Schwierigkeit zu erkennen, was dem Hund am besten vermittelt, das ist hier so und das ist in ORdnung. Viel beachten, kann es wichtiger/ängstigenden machen als es sein sollte, nicht beachten, kann dme Hudn das Gefühl vermitteln, mein Safariführer (mit dem ich mich nicht in einer uns beiden bekannten Sprache unterhalten kann) ist taub und blind und sieht den Löwen im Gebüsch nicht, nicht die Schlange auf dem Weg, der hilft mir gar nix. Schön wäre, man zeigt Hund ICh hab die Schlange gesehen und ich weiß! die ist harmlos, vertrau mir. Hier wäre es eben, ich sehe, das dich dieser Geruch beeunruhigt, aber ich versprech dir, wir dürfen hier sein und du kannst weitergehen.

    Also schau, obs hilft, wenn di die Stelle auch mit begutachtest, dich dann aufrichtest und selbstbewusst sagst, ist okay, also ausstrahlst, ich habe es wahrgenommen, mich beunruhigt es aber nicht. Das nimmt ihr vielleicht nicht die Sorge, die aus ihren Erfahrungen beruhen kann, aber bestätigt sie wenigstens auch nicht darin, indem du auch sorge entwickelst, meistens tuts einem ja sehr leid, wenn ein Hund Unsicherheit und Angst zeigt, aber damit bestätigt man halt, okay, Mensch macht sich auch sorgen und ist verunsichert. Das sich ein Mensch, um dne Hund sorgt und nciht auch wie sie selbst um die Umwelt, das verstehen sie wahrscheinlich eher nicht.

    Ist halt schwierig, weil ihr euch nicht so lange kennt und du ihre Erfahrungen auch nciht kennst, sie ist ja ein kleinerer Hund, da hat mans unter anderen Hunden in Konkurenz um Ressourcen einfach nicht leicht und das Revier von anderen Hunden zu meiden, ist dann einfach auch clever.

    Und dann muss die Zeit zeigen, ob sie sicherheit gewinnt oder es schlimmer wird. Im Moment seit ihr ja auch einfach noch nicht soweit, das Gehorsam oder Ablenkung etwas bringt.

    Wenn sie die Stelle erkundet unsicher wirkt, dann aber ziemlich entspannt weiterläuft, dann verarbeitet sie selber und das wird wahrscheinlich besser werden, wenn das verhalten sich verschlimmert, muss man halt weiter versuchen gegenzusteuern.

    Und ich hätte noch gerne Eure Einschätzung zu einer Sache - die ersten 2 Wochen jetzt hatte ich mir komplett frei gehalten, war also mehr oder weniger ständig da und Luna sieht mich ziemlich sicher auch als Hauptbezugsperson. Sie hat schon gelernt, dass ich nicht immer da bin, allein schon weil ich ja auch oben schlafe, aber Rausgehen, Geschirr anziehen, Füttern etc. habe ich bisher immer übernommen. Meine Oma akzeptiert sie soweit, aber da ist noch keine Bindung da. Also zu mir kommt Luna ab und zu schon an, stupst mich mit der Pfote an, wedelt mit dem Schwanz wenn ich in die Wohnung komme und sowas. Das ist bei meiner Oma (nachvollziehbarerweise, weil weniger Interaktion) nicht so.

    Futter hinstellen und ihr ab und zu was hinwerfen sollte deine Oma schon langsam übernehmen. Geschirr würde ich dann dranlassen, dranfummeln ist ja immer etwas stressiger. Es sei denn natürlich sie eliminiert das Geschirr, wenn sie es ohne Aufsicht anhat ...

    Das mit dem Sitting, kann alles gutgehen und schief gehen.

    Wie ist denn das erste zusammentreffen gelaufen und wann war das?

    Wenn du beide an einer Leine hast und einer fängt an zu stänkern und will die andere abschnappen oder vertreiben, musst du sie beide auseinander halten können und beide gleichzeitig beruhigen. Also ist alleine mit zwei Hudnen zum gewöhnen spazieren zu gehen, ohne jemanden, der den anderen Hund hält, etwas aufweniger, auch kann man den Abstand nicht frei wählen, die leinen müssen so kurz sein, das man das mit dem nicht zueinander hinschießen verhindern kann, also können beide nciht mehr abstand wählen, wenn sie wollen.

    Luna ist neu, hat dich und ein Revier erst seit kurzem für sich ... sie neigt zum Knurren bei Fremdem ... In Mollys Revier wird sie sich wegen den Pinkelgeshcichten wahrscheinlich eher sehr unsicher fühlen, ZUhause eher geneigt nun die Konkurenz für ihr neues Leben zu vertreiben, ähnlich wie beim Freund, der ja viel enger mit dir verbunden ist. Das kann bei Molly, die shcon länger "Dein" Hund ist, ebenso sein.

    Wenn Molly eher der Typ ist, reg dich nciht auf, was hast du denn, ich tue dir doch nix, kannst du Luna an der Leine haben udn Molly läuft frei und du konzentrierst dich auf Luna.

    Ist Molly eher der Typ also anstänkern lass ich mich nicht und im übrigen ist das immer mein Mensch gewesen! Hast du halt im zweifel zwei die sich angiften.

    Also Kann man Molly und Luna anleinen und anbinden. Dann kannst du beide so sichern, das sie sich in jedem fall nciht erreichen können, aber einen bequemen Platz haben und kannst deine aufmerksamkeit auf beide verteilen. Deeskalierendes ruhiges Verhalten lobst du, sich aufregen übe den anderne wird gestoppt mit einem äh und zurücknehmen sofort gelobt. Da kannst du dann ja ganz entspannt bleiben, weil die beiden sich ja nicht möbeln können und den Abstand so wählen, das beide zwar mit dir in einem Raum sind, aber beide wissen der abstand ist so groß, es gibt da nicht so viel zu fürchten. Oder man trennt halt tatsächlich räumlich.

    Drei Tage sind schon viel. Aber schade, dass es das einzige mal ist, da ist halt die Frage kosten nutzen aufwand. du kansnt in jedem Fall erfahrungen sammeln, wie sie so ist und ob du damit klarkommst und auhc über mehrere Tage die Entwicklung sehen, gewühnt sie sich, regt sie sich eher weiter auf? Aber es hängt eben von so vielen Komponenten und den zwei Hunden ab.

    Spontan würde ich sagen, kannst du den Termin mit der Trainiern nicht auf Mittwoch legen und sie kuckt sich das an? Ist Molly so weit entfernt, das du sie nicht im Zweifel etwas früher nach hause bringen kannst, oder halt mit ihr Gassi gehst und sie kommt dann wieder nach hause?

    Ich kann Tyrosur empfehlen bei infizierten Wunden, ist ein klares Gel und hat hier so manche wunde unglaublich schnell zum abheilen gebracht.

    Viel Glück, dass die Tage kühler werden und alles jetzt endlich schnell abheilt!

    Mal eine Frage - können Hunde "Angst" vor bestimmten Gerüchen haben? Mir ist auf unseren Spaziergängen aufgefallen, dass sie meist ganz entspannt neben mir her geht, aber ab und zu, wenn sie was beschnuppert, den Schwanz kurz zwischen die Beine einklemmt. Wenn wir dann weiter gehen, ist aber alles wieder gut. Hat jemand eine Idee was das sein könnte?

    Ja, Gerüche spielen eine enorme Rolle. Sie dringt ja zwangsläufig in das Revier anderer Hunde ein und riecht die Markierungen (deshalb markieren Hunde ja als Kommunikation), aber auch Wildspuren und Katzenspuren können starke Reaktionen auslösen, je nachdem was sie erlebt hat. Ich würde sie aufmunternd ansprechen udn weitergehen, das sich dasn icht verfestigt.

    Erstmal das Gesundheitliche Abklären und dann den Umgang miteinander genau ankucken. Es ist doch gar nciht gesagt, dass er Probleme mit seinem Umfeld hat. Das existiert im Moment nur in allen Köpfen, assoziiert durch eigene Erfahrungen. Es gibt nichtmal ein Video von einem einzigen Spaziergang. Nichts.

    Nakama kann nur seinem Frauchen mitteilen wie es ihm geht und da denke ich, es kann sich genausogut einfach ein ungutes Ping Pong entwickelt haben, von gegenseitigem aufmerksamkeitsforderndem Verhalten zur falschen Zeit.

    JEtzt auch, das Ignorieren. Er wird ignoriert wenn er soziales Verhalten zeigt (Herrchen begrüßen)er wird beachtet, wenn es um irgendwelche Gegenstände geht, immer suchen, Zergeln, machen tun. Nach dem futter gleich ein Kauzeug, oder spielzeug zum alleine beschäftigen, das will er aber nicht, denn das ruft Frauchen nicht auf dne Plan, also sucht er Fussel, DAS bringt Frauchen irgendwann auf den Plan, wenn er es übertreibt. Was passiert also, DAs verhalten das Aufmerksamkeit erzeugen MUSS wird gesteigert. Dazu brauchts keine Stadt.

    Auch draußen, hat er ein Problem mit der Reizverarbeitung? Weiß man nicht, was ich rausgehört habe ist das Frust wieder aufmerksamkeitserzwingendes Verhalten auslöst, das wiederum so lange ignoriert wird, bis es gar nicht mehr geht. Wenn er also etwas in sich reinfrisst. So trainiert man löschungsresistentes Verhalten, man belohnt immer zu unterschiedlichen Zeiten. Dazu wird Frauchen dann sauer, was wiederum auch einen besonderen Kick gibt, wann gibts endlich eine Reaktion und wie fällt die aus. Wie man Videospiele spielt, wo man leben verlieren kann, reizen ist nochmal ein besonderer Anreiz.

    Dazu, so wie ich das aus dem ersten Post veratanden habe, nur Futter gegen Arbeit draußen. Ja, wie soll man denn Futter noch mehr mit Aktion und aufregung verbinden?

    Im ersten Post ist eigentlich shcon alles an für mich unguten Verknüpfungen beschrieben, die einen Border genauso formen können ,wie nun zu hören, da brauche ich keine reizüberflutende Stadt.

    Ich kann dir nur raten lasst euch auf Video aufnehmen und kucks dir selber an! Stell die Kamera hin und kucks dir an! wo hat dein Hund stress? Wieso kann er nicht schlafen? Wo förderste du ungutes Verhalten, indem du es erst laufen lässt und dann irgendwann eingreifst. Wo verpasst du ihn sozial abzuholen? Wann ist er müde und will schlafen, wann kann er einfach nciht schlafen, weil er zum Beispiel die ganze nacht durchgepennt hat. Was macht ihn zufrieden, das er sich danach hinhaut und was macht ihn zappelig?

    Es ist ein Weites Feld zwischen den Hund begrüßen und ihn total aufpeitschen. Begrüßt werden bringt sicherheit. Stell dir vor du kommst nach hause und dein Freund tut so als wärst du luft. Das macht unsicher und trainiert, gefiepse udn gefiepse. Kein Hinweis was er tun soll, nur so tun als wäre er luft. Ihn absitzen lassen udn dann begrüßen, wäre die bessere Alternative um kein fiepsen zu üben und ne gesittete Begrüßung, ihm sagen was er tun soll, gleich, wenn er nicht von selbst drauf kommt. Und das gute verhalten dann verlängern, statt wie jetzt das nerven und gejammer und gefährliche Verhalten zu trainieren, bis einer die Nerven verliert.

    Deshalb liebt der seine Box auch, denn da weiß er genau was er tun soll und was er nicht kann.

    Du musst mir auch nicht glauben. Ich erzähle dir nur eine Alternative, die auf meiner Erfahrung beruht und Assoziationen, die ich habe, bei deinem geschriebenen. Ich finde, du hast Probleme im erstne Post schon gut erkannt, nur die Problemlösung (sich interessanter machen wollen, wichtiger sien müssen als die Umwelt, wie beim alten Hund) hat Probleme verstärkt statt sie abzufedern.

    WAS bei euch wirklich los ist, musst du alleine rausfinden und wie du das änderst.

    Brint ihn liebevoll zum Schlafen, er ist dein Hund, er ist ein Baby. Zeig ihm die Welt, wie sie bei euch nunmal ist, gemeinsam. Beobachte ihn genau, was er verträgt und was nicht, er ist in eurer Umgebung groß geworden und kein Landei, das auf einmal in der stadt gelandet ist. Finde wieder deine Freude an ihm und hilf ihm raus aus den Zwangsstörungen/ bleib dran an seinen gesundheitlichen Problemen.

    Filme auch, wenn er in den Hundeausläufen ist. Stresst ihn das oder hat er da seine aktivität, wo er seine Aktion hat und glücklich ist? Filme, filme filme euren tag und schau dir siene Körpersprache an, wann er mit dem Verhalten beginnt, kuck dir an, wiviele Kontakt aufnahmen du abschmetterst, was du belohnst, wer von euch auf was reagiert, wo sind eure Verhaltensmuster, die ganz unbewusst ablaufen und wo du selber gemerkt hast, da läuft irgendwas schief ... Die Lösung liegt nicht in einem hundeforum, das kann nur Gedankenanstöße geben und Fremdwahrnehmungen und Überzeugungen. Was wirklich los ist, das kannst du und dein Freund nur mit Nakama zusammen rausfinden und die Lösung liegt auch nur bei Nakama.

    Was du an Übertragungen von deinem ersten Hund und aus Büchern hast, von Freunden, was jetzt von ihr oder sonstwo. Woher diese Angst kam, dass mit anderen Spielen schlecht für die Bindung zwischen euch ist, das sind alles Fragen, die du nur selber herausfinden kannst.

    Schau dir andere Hunde ganz genau an in deinem Umgebung, Stressanzeichen? Die besten Freunde von Nakama. wirklich seine besten Freunde, oder magst du die Menschen oder bestenfalls beides?

    Du hast dich verändert durch den Thread hier und die Sorge um die Gesundheit. Was für Folgen hatte das?

    Nur du kannst das herausfinden und wirklich überprüfen an Nakama.

    Du hast geschrieben dein erster Hund war nicht einfach, ihr habt es aber geschafft, du bist also nicht unerfahren und es klingt als hättest ud das auch alleine hinbekommen.

    Bei problemen ist man Detektiv und das schwirige ist, das man sich selber nicht wirklich von außen beobachten kann und nicht neutral ist, das sollte ein Trainer im Idealfall sein, Wissen mitbringen, aber keine Vorurteile haben und ein Auge von außen draufschmeißen. Welches Verhalten bedingt welches Verhalten? Wechselwirkungen? Rituale und wie man sie durchbricht. Und ein Trainer würde dir mutmachen und Freude für euch finden, deine Kompetenzen aktivieren und der Anwalt deines Hundes sein.

    Also tief durchatmen und erstmal genau hinkucken und dann lenkst du um, drastische Änderungen sind nicht unbedingt verträglicher, besonders nicht wenn bei euch allen der Stress explodiert, wo er doch runtergefahren werden sollte.

    Ich wünsch euch weniger Stress, mehr Erkenntnisse, eine gute Nachricht vom Tierarzt, dass ihr euren Weg für euer Leben finden werdet. Euren! Weg!

    Ich glaube auch dass beim Aussie mehr WTW als WTP vorhanden ist, im Vergleich zum Retriever

    Naja, je nachdem muss man vorallem mit einem Will to weiß es besser als du Frauchen rechnen. Das nennt man dann gerne mal Stur oder hinterfragt Kommandos. 10 Mal den Dummy holen? Mach selber. Geradeauslaufen, wenn man auch über die Baumstämme rennen kann? Über das Hindernis, wenns dran vorbeilaufen auch tut? DU denkst der Nachbar ist ungefährlich? DU irrst!

    Jedenfalls gibts einen relativ hohen Anteil an Aussiebesitzern, die sich das irgendwie ... . Border Colliemäßiger vorgestellt haben :lol: Aber ich denke das kommt noch mehr auf den Züchter an, ich kenne inzwischen einige VDH Aussies, die doch sehr retrievermäßig rüberkommen, sehr nett! (Würde aber immer zur Hündin raten, die haben meiner Erfahrung nach auch wenn sie knackig mit Artgenossen sind immer noch mehr Ambitionen fürs Frauchen doch aufs unangespitzt in den Boden stampfen zu verzichten als Rüden.) In dem "reserviert gegenüber Fremden" verbirgt sich gerne mal, Fremde müssen nicht atmen in meiner Gegenwart. Nicht so die vornehme Reserviertheit der Shelties. Du bist Luft, ich schwebe an dir vorbei und widme mich meinem Frauchen ... (wo sich dann auch eher mal Unsicherheit dahinter verbirgt ...)

    Gibts eigentlich einen Thread, wo man mal alle hüter vergleicht? Wäre glaubei hc mal ganz spannend, so ne DF umfrage, wie ist dein Hüter so?

    Als erstes, du hast Border in deiner Umgebung, beobachte sie genau, frage nach.

    Zuraten tut kaum einer. Das liegt einfach an der Erfahrung. Wenn Border Probleme machen, dann machen sie eher spezielle Probleme. Wie eben in dem Thread, wo es so wirkt als trinkt er literweise wasser nur zuhause als Stressreaktion.

    Meine Border Collie Hündin, vom Bauernhof, drei Mal zurückgegeben mit 3,5 Monaten und einer Menge Special Effekts, Kam in der Stadt wunderbar zurecht, in der WG auch und musste auch nicht zur Ruhe gezwungen werden, aber es war ein ewiger Kampf, dass sie sich nicht irgendeine Zwangshandlung zulegt, wie viele andere BC um uns herum. Klassiker Ball und Stöckchenzwangsholen und zwar Hund zwingt Mensch, da sonst unerträglich ... Immer wieder, nur drauf fixiert oder eben der Border hier im Dorf. Katzen anstarren. Der sollte mal bei den Kühen helfen, tut er aber nicht, weil die Leute sich nciht drum gekümmert haben, dass er sich was anderes gesucht hat. Eben Katzen anstarren. Oder einer, der die Ratten gehütet hat .... vor dem Käfig sitzen und starren ... auch nach deren Tod. Der Käfig konnte nicht weggestellt werden, weil der Hund durchdrehte. Wolkenhüten, schattenhüten (problematisch, wenn ein Hund lange allein ist und du die Beschäftigung nicht siehst) ... Radfahrer autoverkehr, Kinder ... Das sind die offensichtlicheren Hüteprobleme ... umgelenkt wird heute ja immer noch gerne auf Spielzeug oder Clicker und das der Hund dann nicht einfach den Rest seines Lebens drauf wartet, dass Herrchen die Frisbee rausholt, sondern weiterlebt, das ist das Ding. Zu erkennen, wann es gefährlich wird. Luftblasen im Wasser jagen, bei den meisten Hunden niedlich, beim Border kann es sein, das du nie wieder an einem Gewässer entlang gehen kannst, ohne das er schaut, verschwindet und das tun würde bis er buchstäblich ertrinkt. Und DAS ist schon etwas spezieller als bei anderen Hunderassen und einfach häufiger.

    Also kuck dir die Hunde an, die da im Stall rumlaufen, wirklich an. Machen sie Hundedinge, Artgenossenkontakt, spielen schnüffeln, sidn sie entspannt, pennen sie wenns langweilig für sie wird?

    Nimm Kontakt auf, Frag nach dem Alltag, geh mit denen mal normal spazieren. Das Ruhe halten ist das eine, ihnen eine richtige Hüteersatzaufgabe zu geben, das andere. Hundesport ist das für mich nicht, weil das nichts mit täglichem Alltag zu tun hat. Ich fand es nie schwer einem Border was beizubringen, auch ihn im Stand by zu lassen, kein Problem. Das kann ein Border ewig, wie er ewig drauf warten kann, das sich eins von 500 Schafen daneben benimmt. Das sie ein normales Leben führen kann und eben nicht Gehorsam ist und wartet, was auch immer man möchte bzw worauf man ihn dann halt angefixt hat. Ich hab jedenfalls geheult, als sie das erste Mal mich angekuckt hat und meinte, nö Frauchen, ich komme NICHT!

    Hat ein Border diese Neigung nicht ... und sonst alle Eigenschaften eines Borders. Traumhund, her damit!!! 10 davon!!!! Aber das erkennt man nunmal leider nicht mit wenigen Wochen und nicht hütige Eltern sind keine Garantie ...

    Ich bin von Border auf Aussie umgestiegen, weil ich hütbare Tiere auf dem Hof habe (Ponys, Katzen, Kaninchen) und ich mir mit den Kindern zusammen nicht zugetraut habe zu verhindern, das da dann ein Hund immer dasteht und glotzt und dann immer weggesperrt werden muss von seinem Suchtmittel. Aussies sind da nicht so anfällig und einfach auch weniger subtil.

    Jetzt steht irgendwann demnächst wieder ein Welpe an und ich bin am Überlegen, ob ich mir noch einmal im Leben einen Border "gönne", aber ich weiß gar nicht ob es diese Art Border noch gibt, wie meine war (sie hatte nämlich im Gegensatz zu den hier meist erzählten Bordern Nerven aus Stahl ) und es ist immer noch die Frage, ob ich ein bordergerechtes Leben hier garantieren kann. (Meine wurde übrigens aussortiert, weil sie Angst vor Schafen hatte und sie wäre nie einem Lebewesen so nahe getreten es zu scheuchen).

    Schafe, könnt ich sogar, aber mein Mann läuft Amok ...

    Auch bei meinen Aussies ist es schade, dass wir keine Kuhherde haben, oder vielleicht auch Schafe, sie haben Talent, das bedauert man erst, wenn man erahnen kann, was sie leisten könnten und wieviel erfüllender das ist als so normales Hundetraining.

    Und ich muss mir immer wieder bewusst machen, das die Liste von Border Collie Seltsamkeiten lang war und man immer um die Ecke denken musste, um sie zu verstehen.

    Sie wollte zum Beispiel nicht nur Fliesen nicht betreten, sondern auch Fugen nicht. Bis ich verstanden hatte, das sie bestimmte Wege deshalb nicht gehen wollte, zu viele Fugen. Vorher ... Baulärm? Menschen? Spiegelungen? Falscher Weg zur hundeweise? WAS??? Bis meine Freundin mal hinter uns herlief und meinte. Ey, Cassidy ist wie Monk, sie tritt nicht auf die Fugen, auch nicht mit den Hinterpfoten. witzig! Bei dem Bauernhof durften die Welpen (es gab einen neuen Wurf, als ich sie zufällig kennenlernte) nicht in die Waschküche, die wurden rausgefegt (durchaus sanft). Wahrscheinlich hat sie in dem Augenblick mit der Pfote eine Fuge berührt und ab da war Fugen betreten und quadratische! Fliesen/Steine verboten. TOTAL!

    Sie hat sich übrigens sehr viele solche Gesetze angeeignet, die gar nicht so gemeint waren und es war fast unmöglich sie dann davon zu überzeugen, das dem nicht so ist. Sie hatte auch mitgebracht, dass man geschimpft werden muss, wenn man was angestellt hat. Hab ich es nicht rausgefunden ,was es denn nun wieder war, schlich sie weiter rum wie frisch verprügelt. fressen einstellen inclusive. Loben, betteln, spielen wollen, nichts zu machen. Einfach so schimpfen, ging auch nicht, man musste herausfinden, was sie verkehrt gemacht haben sollte. DA drauf zeigen, DANN schimpfen al La: soooo geht das aber nicht! Und dann ihre ausdruckstänzerische Entschuldigung (als würde ich sie regelmäßig halb tot prügeln) annehmen. Und erst DANN war wieder gut. Richtig toll dieses Rätselraten um Dinge, die man nie verboten hat ...

    Sie war der genialste Hund, den ich je getroffen habe, meine beste Freundin, meine Lehrerin. Aber ich habe auch nie wieder danach soviel Stress gehabt, dass es einem Hund einfach mal normal gutgeht.

    Ich weiß immer noch nicht, ob ich wieder einen Border möchte. Einen Showborder, der dann hoffentlich nciht die Extreme Anfälligkeit für Zwangsverhalten hat? Mit 13 JAhren hatte sie eine Pyometra OP, wäre fast gestorben, da habe ich sie danach dreimal zu den Kaninchen gelassen, als sie vor der Tür stand. Sie kuckte sie nur an und freute sich, wenn sie sie scheinbar in eine andere Ecke gekuckt hatte ... bis zu ihrem Tod mit fast 16 hat sie den Garten nciht mehr alleine genutzt, sie lag nur noch vor der Kaninchentür, wenn ich sie da nicht wegbefohlen habe, immer wieder. So lange hatte ich es unter Kontrolle gehabt, einmal zuviel weich geworden. Bämm. Und DA konnte man auch machen schimpfen und tun. Erlaubt ist nun erlaubt. Pech ... DA kam dann das ich stelle mich auch Schafböcken Gen zum tragen.

    Ich glaub, ich bleib doch beim Aussie, auch wenn da einen die Bellfreudigkeit und Kernigkeit so manches in den Wahnsinn treiben kann. (UND hüter sind sie ja trotzdem, auch da gibts hunde, die auf ner Droge hängen oder Stereotypen entwickeln, aber nur einen Bruchteil der Hunde)Man sage zu einer Freundin, kuck mal wollige Kühe und der Aussie ist unterwegs und will sie holen :roll: Der Border dreht sofort um, wenn man streng hinterherruft, der Aussie zuckt nicht mit den Ohren, weil man hat draufgezeigt ...dann ist das so ...

    Der langen Rede kurzer Sinn. Es kann kompliziert werden und anstrengend und Fehler können einen ein ganzes Hundeleben lang begleiten. Aber sie sind halt was sehr besonderes und ich kann jedes :herzen1: :herzen1: :herzen1: verstehen.

    Wenn man einen Border wirklich nur wegen der Optik möchte und sich nicht in das spezielle Wesen von Border Collies verliebt hat ... würde ich dir zu entspannteren Rassen raten, die nicht diese extreme Neigung zu kreativen Zwangshandlungen haben. Und gerade als Anfänger, wobei, ich hatte vorher schon Deutsche Schäferhunde, Deutsch Drahthaar und Deutsch Langhaar ausgebildet, Rottweiler, Dackel, Terrier ... Gerade im ersten Jahr, stand ich oft vor diesem Hund und verstand nur Bahnhof. Nichts funktionierte wie gewohnt. Sie hatte zum Beispiel Angst vor Brücken. Sie ist rüber (Gehorsam geht vor) aber es stand ihr die Angst ins Gesicht geschrieben. Jegliches Training vergeblich. Was soll man denn machen außer loben, belohnen, üben. Null einfluss drauf. Tellergroße Stresspupillen, aber eben brav. Hat mich irre gemacht.

    Man kann ihnen verfallen. Aber wie gesagt, ich habe sie so unfassbar geliebt und mein Herz springt mir aus dem Hemd, wenn ich eine Border sehe. Den speziellen Blick, die Bewegungen, so geht mir das mit Aussies, obwohl ich meine Mäuse nun auch sehr liebe, als Rasse nicht ... Aber ich habe hier fünf Hunde sitzen, die kein Border sind.

    Ganz davon ab, dass wenn ein Hund speziell ist das auch viele Reibungspunkte mit der Familie ist, die sich dann eventuell nicht dran halten kann, das der Hund eben keinen Stock geworfen bekommt, obwohl er so lieb kuckt und das sooooo gerne möchte ...

    Ich sage immer, wenn es mit einem Aussie schiefgeht, dann wirds mit der Umwelt anstrengend, wenn es mit einem Border schiefgeht leidet vor allem der Hund.

    Hier mal ein Link. Erstmal das Thema Hundeerfahrung, auch ganz lustig (und wahres dran wie ich finde).

    Aber kuck dir bewusst, die Border Collie und den dritten Hund dabei an. (Okay oft sieht man nur die Rutenspitze und muss/kann sich denken, wo die Border gerade sind). Der Große interessiert sich auch mal für den Ball, aber ... der Unterschied. Und er erzählt auch von drei Bordern ... und was man halt bekommen kann.

    YT Hundetrainervideo

    Puh war lang. Jedenfalls ganz viel Erfolg bei der Suche nach Dem Hund für euer Leben!