Beiträge von Sockensucher

    Und bei den "unerfindlichen Gründen" von Angst, ist eben die Frage, obs wirklich so grundlos ist. Wir leben in einer Augenwelt, der Hund in einer Nasenwelt. Vielleicht hilft es dir, dir zu überlegen, dass vielleicht Markierungen eines anderen Hundes schuld sind, Wildspuren ... Was hast du da schon versucht? Lasst euch mal aufnehmen beim Spaziergang. Vielleicht erkennst du dann, das er vorher geschnuppert hat, wo er hingekuckt hat, wenn er blockiert.

    Und dann einfach mal bleiben an Ort und Stelle, Atmen. Du zeigst das du gelassen mit dieser Situation umgehen kannst, ihn nicht drängen, aber dich auch nciht anstecken lassen, aufrichten. Aus dem Teufelskreis aussteigen, "Es" passiert, Mensch denkt, nicht shcon wieder, wetter ist so schön, ach, andere .... drängt vielleicht oder dreht halt gestresst um, Hund wird bestätigt in seienr Wahrnehmung von der Welt, Mensch dünstet Stresshormone aus und es wird geflohen. Ihr könnt umdrehen, aber erst, wenn ihr beide wieder atmen könnt. Kuck, ob schon kleine Distanzen einen unterschied machen. Vielleicht einen großen Bogen um diese Stelle anbieten. Kucken, ob er nicht doch nach einer Weile nach gestreuten Leckerlis suchen kann. Zeit nehmen, warten. Du wolltest ne Stunde laufen, dann bleibst du entweder da oder gehst zurrück zu ienem Punkt, wo er noch ganz entspannt war und da bleibt ihr halt. Draußen sein, muss nicht Strecke machen sein.

    Öh ja, das ist mein Weg mit Stress umzugehen. Kucken, verstehen wollen, an Stellschrauben drehen und sehen, was macht einen Unterschied?

    Mit meiner jetzigen Pflegehündin, die nun bleibt, gelang mir das am Anfang nicht, weil ihre Baustellen endlos waren und sie ja eiiigentlich der schnell vermittelbare lustige Anfängerhund sein sollte, der gut mit anderen Hunden kann ...

    Mein ziel war halt einen guten gewissens vermittelbaren Hund draus zu machen. Und das hat neben meiner persönlichen situation, so enorm gestresst, es war furchtbar.

    Von Kotet und pinkelt nur in Körbchen, Betten, Sofas, attackiert die anderen Hunde wegen futter oder halt aus übersprung, will die Hauseigenen Katzen und Kaninchen killen, findet Geschirr oder gar angeleint werden unerträglich, Garten war aber für das Kaliber Ausbruchswillen nicht gut genug eingezäunt. Sich an der kurzen Leine überschlagen, aus Frust in mich oder die anderne hunde hacken. Alles stehlen udn zerstören was geht, insbesondere verbotenes Gefährliches. Messer waren ihr Fetisch, ich musste über dne Herd gebäugt gemüse schälen oder sie einsperren, weil sie einfach in das Messer reinflog. Durchdrehen im Auto bei jeder Sichtung von Lebewesen oder halt Moroträdern, autos, die ihr zu dicht waren. Und dann durchschreien, bis mal halt wieder zuhause war und sie wieder in irgendwas lebendiges Hacken konnte ... Sieben Geschirre gekillt, drei Leinen, bisi ch dann auf Kette umgestiegen bin ... Jagdtrieb ohne Ende, fängt (Garten ist nun zwei Meter eingezäunt)Amseln aus dme Flug und killt sie, Mäuse sowieso ...

    Und sie ist nichtmal mein Typ Hund, ich habe sie nicht ausgesucht und mich verliebt, sie sollte halt aus dem Privaten Shelter raus, solange sie jung ist, weil man ältere schwarze Hunde kaum da wieder rausbekommt. Also ich fand sie nett, aber dachte eben, kann ich gut loslassen und vermitteln. Sie kuckt mich an als sie aus dme Transporter kam und fletschte mich an.

    Gut, dass mein Mann sie witzig fand und sie ihn. Was das sonst hier gegeben hätte an stress, weil er nicht wirklich begeistert von dieser Idee gewesen war und es quasi das Versprechen gab, sie ist leicht zu vermitteln, einen schweren Fall hatten wir schon davor, die Hündin meidet ihn noch nach über zwei JAhren ....

    Und sie ist so verbaut, das sie nun mit einem Jahr schon nicht ohne regelmäßig Schmerzmittel auskommt und ich Physio machen muss, weil sie keiner am Rücken sonst anfassen darf. Ich auch selten genug.

    Meinen Sohn hat sie auch immer beschnappt und berammelt, die beiden konnten gar nicht miteinander (er war 16 und teenagermäßig endgenervt von "diesem Hund", auch weil der seine Katzen einschränkte)

    So wie sie sich meiner Freundin bei der Rumänin auf dem Hof zuhause zeigte, war sie eben nicht mehr, als sie dann einen Monat im Shelter eingesperrt saß, alleine oder mit einem Hund, mit dem sie wahrscheinlich massig in Konflikt war. Und es wird seinen Grund gehabt haben, dass sie nicht am Haus bleiben durfte, wie andere Hunde ... Und sowas wie Autofahren oder Feldhasen kucken war eben nicht als situation erfahrbar.

    Also nur mal, damit du was zum vergleichen hast mit deinem großartigen Kinder und Bürofreundlichen Hund! Vergleiche dirch ruhig mit anderen, wo es eben nciht perfekt läuft und schaue bei den Hunden genauer hin, wo es für dich in deinem Frust ja angeblich so perfekt ist. Bei vielen wirst du was finden, das deiner nicht als Problem hat und das hilft oft bei aktuellem Frust. Immer wieder, der Focus auf das Glück, das man hatte. Nicht vergleichen mit dem perfekten Hund, den man sich mal so vorgestellt hat, oder den "alle anderen" haben. Das passiert im Frust sehr leicht. sie Hündin, die mein Mann nicht nehmen wollte, da "zu schwer vermittelbar", ist längst vermittelt und läuft frei und ist zwar einäugig, aber nicht so verbaut wie unsere ... TJa, so spielt das Leben.

    Und es ist immer für irgendetwas gut.

    Ich hielt mich schon für ziemlich geduldig, diese kleine Hündin hat mir gezeigt, nö, du hast Grenzen.

    Dann habe ich alles was ich weiß und kann in Frage gestellt und habe versucht mich zu verbiegen, neue Wege zu gehen im Training.

    Und sie hat mir gezeigt, nö, in Unecht geht hier gaaar nichts!

    Und so bin ich letztlich wieder bei mir gelandet. Habe gelernt, das ich mehr auf meine Grenzen achten muss in allem, mich mehr um meine Gesundheit kümmern. Und das ich doch gar nicht so schlecht bin im Hunde das Leben beibringen.

    So kanns gehen.

    Und trotzdem ist sie der Nagel zu meinem Sarg, Hundehaltung in dne nächsten 15 Jahren wird aller wahrscheinlichkeit mords anstrengend bleiben, aber ich kann das inzwischen so annehmen und auch drüber grinsen. Nicht immer, aber meistens.

    Also wünsche ich dir viele Erkenntnisse für dich, euer Leben und deinen Hund. Und Respekt, dass du das Thema eröffnet hast, ist immer noch ein Tabu, Frust zu haben, genervt zu sein, keine Erfolge zu haben, die man mit viel Herzchen berichten kann, wo es spaß macht zuzuhören. Wo man postives Feedback bekommt.

    Vor sechs Monaten war ich an einem Punkt, andem ich zuvor noch bei keinem anderen Hund war. Einen Hund so wenig leiden zu können, ist mir noch nie passiert und nun ist genau der auch noch meiner ...

    Also das passiert nicht nur Ersthundehaltern, auch eigener Hund Nummer acht, kann einen immens frustrieren und hilflos dastehen lassen.

    Auch das ist für mich ein Mittel gegen Frust, man ist nicht alleine.

    Und Zeig mal ein helleres Samsonfoto! Fotos, wo dein Wauz glücklich und stolz aussieht. Das tut auch gut. Fotos machen, hilft mir auch, gute Momente festhalten, ein Bild erzeugen, das man öfter sehen will. Bei mir, wie mich Kaami frei und frech ankuckt. wo Blickkontakt ihr ein Graus war und ich als Mensch mit Hütehunden Blickkontakttraininert war ... Und eben Bilder, über die man lachen konnte, auch wenn nicht alles an dem Tag zum lachen war.

    Hey Schön von euch zu hören! Klasse, dass die Flexi so gar kein Problem ist. Gute Detektivarbeit!

    Ein großer Liebesbeweis, dass du sie dahin gehen lässt, wo die Bedingungen besser für sie sind. Die Umstellung von nur Grundstück zu einem deutschen Hundeleben ist einfach gewaltig. Und ohne Garten bis du da auch sehr eingeschränkt im dosieren. Toll, dass du eine Stelle zum entspannen gefunden hast!

    Das dir das Herz bricht glaub ich, nachdem ich dreimal den "Pflegehund" behalten habe, mach ich das nicht mehr. Wird sicher hart :streichel:

    Du hast ihr das Leben gerettet und ihr Zuhause wird sich hoffentlich mit vielen Berichten und Videos melden.

    Ich kenne übrigens keine Züchter außerhalb des KFTs , was nicht heißt das es sie nicht gibt, aber online gesehen oder gehört habe ich davon noch nie. Daher denke ich auch das die die du kennst vom seriösen Züchter sind. Wenn du evtl mal magst, würdest du fragen ob du mal Bilder machen dürftest ? Gerne dann auch per PN. Würde ich sehr interessieren wie sie aussehen

    Seit ihc meine kleine Handgranate habe, komme ich nicht mehr wirklich dazu eine Kamera mitzunehmen und es wird dann doch gearbeitet oder ausgewichen. :roll:

    Aber mal kucken, ob ich einen erwische. Da die sich so ähnlich waren ... vielleicht sogar der selbe Wurf? Schlecht zu sagen. Ich kuck mal ob google mir einen ähnlichen Hund ausspuckt.

    Also nein ich kann nicht bestätigen, dass die Schnauzen immer kürzer werden. Manche Bilder täuschen unglaublich, gerade durch den üppigen Bart den einige Border Terrier haben.

    Das ist dann ja beruhigend. Hier haben sie einen kleinen Boom und die Nasen sind sehr kurz, die Stirn sehr hoch, vielleicht vererbt sich da halt einer. Drei davon werden überigens jagdlich geführt, sind also wahrscheinlich keine Vermehrerhunde.

    Neugeboren kenne ich nur ... meine Rassen und da ist immer mehr Nase da als bei dem Welpen auch wnen sie wie Meerscheinchen aussehen udn natürlich noich einiges kommt

    Mein Bauchgefühl sagt eigentlich, dass es für Luna kein großes Problem wäre, bei meinem Freund zu schlafen, vor allem wenn wir ihn vielleicht noch 2x besuchen fahren vor Freitag, dann kennt sie alles schon besser. Einziges Problem wäre nur, dass Luna bisher nur im Garten ihr Geschäft erledigt. Also sowohl kleines, als auch großes. Als wir gestern die große Runde durch die Felder gemacht haben, hat sie sich nicht erleichtert, erst als wir wieder zuhause waren im Garten. Das ist schon leicht nervig, weil ich auch jedes mal nach dem Spaziergang dann noch in den Garten muss. Kann man da irgendwas machen oder muss man einfach geduldig sein und das gibt sich mit der Zeit?

    Meine Sorge wäre, dass sie nachher bei meinem Freund in die Wohnung machen würde.

    Oh, ich dachte, ich hätte geantwortet, ist nicht abgeschickt worden.

    Wie ist es denn gelaufen?

    Unsere Abendroutine sieht wie folgt aus: Gegen 23 Uhr eine kleine Runde um Block, dann in den Garten zum Lösen, dann gibt's Futter und während sie noch frisst gehe ich aus der Wohnung unten nach oben zu mir.

    Während des Fressens zu verschwinden, finde ich persönlich schwierig. Der hudn konzentriert sich auf was anderes und auf einmal ist sie weg. Viele machen das ja so, kein Aufhebens machen, weil Hund soll es egal werden ob man geht oder bleibt. Ich würde ein Rital einführen wie Gute Nacht und dann halt nach oben gehen.

    Was machst du denn, wenn du Tagsüber nach oben gehst?

    Deshalb meine Frage: Sollte ich Luna einfach abends mit hochnehmen und bei mir schlafen lassen? Im Prinzip wäre das kein Problem für mich. Mittlerweile steht auch fest, dass ich im Herbst mit meinem Freund zusammenziehen werde und dann kommt Luna auch mit. Also wird sie über kurz oder lang eh bei mir schlafen.

    Meine einzige Sorge ist, dass sie dann zu abhängig von mir wird. Im September zB bin ich 2 Wochen weg, da muss sie dann auch bei meiner Oma/ meinen Eltern bleiben. Auf der anderen Seite denke ich mir, selbst wenn sie bei mir schläft heißt das ja nicht, dass wir nicht weiterhin trainieren können, dass sie mal bei meiner Oma/Eltern bleibt. Halt tagsüber. Und nebenbei dann noch die Bindung zu meiner Oma stärken bis September.

    Kann beides Effekte haben. Alleine bleiben lernen, wird eh neu aufgebaut werden müssen wenn du mit deinem Freund zusammenziehst, denn dann ist da keiner mehr, wenn beide aus dem Haus sind, neue Wohnung, neue Rituale ... Will dein Freund sie im Schlafzimmer haben ist auch die Frage. Also wenn sie da auch bei dir schläft, ists nicht mütgi das jetzt durchzuziehen. Und Ja trainieren muss man das bei anderen bleiben eh und im Schlaf zusammen, das gibt halt sicherheit.

    Ich würds machen. Steigert sich dann ihre Anhänglichkeit auch tagsüber enorm, muss man halt neu nachdenken.