Beiträge von Sockensucher

    Uuuuh...who's that pretty girl?


    Zola

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    Wobei ich da schon von außen sehe, dass ich mit der wahrscheinlich nicht klarkomme.

    Ich kann ja besser mit den kleinen dicken, von denen ich ganz genau weiß, dass die grundsätzlich bereit für so'ne innere Gemütlichkeit sind. Wie zum Beispiel Lotta

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    Ich nehm die Zola, die kuckt ein bisschen besorgt ....

    Oder sie hier ahhh, ich. darf, nicht. kucken ... Wieso ist die sitzen geblieben? Es geht also wieder los, schwarz bleibt wieder übrig ...

    Ich wollte doch unbelastet, welpe ... diesmal ...

    https://seelen-fuer-seelchen.de/2021/04/23/rw-…gesehen-werden/

    Sockensucher - Wow, danke! Wie viel Zeit du dir genommen hast! Ich muss gleich unbedingt mal in eurem Thread reinsehen und herausfinden, wer dein "Findet alle Hunde toll"-Hund ist und was es da für Stories behind gibt!
    Die Reaktionen auf das Video waren wirklich schlimm. Vor allem bei FB. Du hast komplett recht mit dem Haifischbecken-Vergleich. Wie unfassbar und unnötig bösartig Menschen im Schutze der Anonymität sein können. Wusste ich zwar irgendwie, hat mich in diesem Zusammenhang aber sehr erschrocken.

    Oh weh, mein Thread ist ziemlich unübersichtlich und sie ist ja schon neun Monate da inzwischen. Hier hatte ich mal ne kleine Zusammenfassung geschrieben. Kaamikurzgesagt ...

    Ja, im Internet dämmt halt nichts die Emotionen ein, und die Realität formt sich im Kopf, wie sie will.

    Krambamboli - ja, Handtuch schmeißen... es wäre sicher ehrenwert zu sagen, dass der Gedanke nie da war. War er aber. Es vergeht bis heute kein Tag, an dem ich nicht denke, dass ich Elsa zwar echt lieb habe, dass aber auch alles viel einfacher wäre, hätte ich damals nicht zugesagt. Ich glaube, ich sage ein Mal pro Woche (zumindest sagte das gestern mein Freund zu mir) "Ach, wir hätten Wilma (unsere erste Pflegehündin) behalten sollen. Und dann einfach direkt aufhören mit Pflegestelle." Und dann kriege ich schlagartig ein schlechtes Gewissen, weil das so herzlos klingt.

    War bei uns auch immer wieder die Frage, langsam lässt das nach. Aber jeder Spaziergang macht mir klar, so wie zuvor wird mein Leben die nächsten 15 Jahre nicht mehr. Ich kann nicht mehr einfach mal jeden schwierigen Hund nehmen und krieg das gedeichselt, ich werde nie wieder entspannt spazierengehen können und den Preis zahle ja nicht nur ich, sondern eben alle Lebewesen im Haus.

    Mir hilfs halt die Alternativen zu betrachten. Kaai wäre nicht mehr rausgekommen aus diesem Privaten Shelter, die Rumänin dort ist ... keine, die verantwortungsvoll mit Tieren umgehen kann und sie hat schon eine Menge Helfer verschlissen. Kaami in einem Bretterverschlag eingesperrt, der freiheitsliebendste Hund, den ich kenne ... ein Grauen. Und das eben 15 Jahre ... meine erste Rumänische Hündin Lykka stammt auch aus diesem Shelter. Fast12 Jahre dort eingesperrt. Ich würde mich also letztlich auch mit dem Wissen jetzt, nicht umentscheiden. Und vermitteln ... auch immer noch die Frage, enthalte ich ihr so die Chance vor, jemanden zu finden, der Knall auf Fall in sie verliebt ist und deshalb alles halb so schwer nimmt und die Herausforderung annimmt oder erspare ich einfach jemandem, das ewige trainieren und aufpassen und nicht ableinen können, die Tierarztkosten, die Probleme mit den anderen Hunden ... sie lernt ja immer noch dazu und letztlich werden sicherlich noch Probleme weniger werden. Und sie erstaunt mich immer wieder, aber ableinbar ... ich denke nein.

    Elsa hörte komplett auf zu husten. Wenn man sie jetzt sah, ein Kilo mehr auf den Rippen und agil wie ein Hund ihres Alters halt so sein sollte, konnte man sich absolut nicht vorstellen, dass sie so eine Diagnose im Rücken hat.
    Nachdem ich in der ersten Zeit so häufig dachte, dass dieses fragile Mäuschen nun einfach ihre letzten Wochen bei uns verbringen würde, hatte ich nun das Gefühl, dass sie eine ganz normale Lebenserwartung und muss nun vielleicht doch noch etwas Erziehung genießen.
    Womit ich nicht rechnete: Dieser Hund ist nahezu unerziehbar.

    Sieht man ihr eigentlich auch an.

    Wie schön, dass sie so fit geworden ist! :laola:

    Unerziehbar jaaaa ... so wie immer funktioniert selten etwas. :lol: Bei Kaami hat mich das unendlich gestresst, bei Lykka find ichs hinreißend. (Außer, wenn sie bei Treckern ihren Sturkopf auspackt und mitten auf dem Weg stehenbleiben muss, weil soviel Druck. N ö. :roll: )

    Für halbwegs akzeptable Leinenführigkeit brauchten wir tatsächlich bis in den April hinein.
    Platz ist ihr bis heute ein Rätsel.
    Rückruf, leider nein, leider gar nicht.
    Ich will ja nicht spoilern, aber Elsa kann bis heute so gut wie nix.

    Und auch, wenn ich in Erziehungsfragen keine Bombe bin, bisher hat's für akzeptables Benehmen bei allen gereicht. Und in Tricks beibringen bin ich eigentlich echt ganz gut. Elsa kann leider nur Sitz und "aufstützen", also mit den Vorderpfoten auf irgendeine Erhöhung. That's it. Das reicht nicht für Abitur.
    Okay, Abitur - so dachte ich mir - braucht sie ja auch nicht. Solang sie nicht mit Drogen dealt und draußen niemanden verdreschen möchte.
    Mit Drogen dealt sie immerhin nicht.

    :lol:

    Herrlich! Mit Humor lässt sichs doch besser leben. Den hatte ich streckenweise komplett verloren. Hätte ich nie gedacht, dass ein Hund mir mal so meine Grenzen aufzeigt.

    Der Fremdhundekontakt wurde aber immer schlimmer. Wir liefen mit den Hunden gefühlt nur noch "Da kommt ein Hund!" rufend von einer Straßenseite zur anderen, wieder zurück, Bögen und Uturns und sahen einfach aus, wie eine Prozessionsgemeinschaft, die gerade dabei ist, die Kontrolle über ihr Leben endgültig zu verlieren.

    :lol: Sehr schön bildlich beschrieben.

    Super, dass ihr das in den Griff bekommen habt und sogar schnell! :respekt:

    Almas Jagdtrieb wurde parallel immer schlimmer. Aber auch sie begann nun vermehrt zu pöbeln. Und selbst Bolle, der nun schon seit einem Jahr und zwei Monaten nicht mehr gepöbelt hatte, sah sich von den Mädels überzeugt, dass man mal ausprobieren sollte, ob ich nicht auch einsteigen würde.
    An schlechten Tagen tat ich das sogar und pampte fremde Menschen an, die ihre Hunde auf uns zudonnern ließen. Ist eigentlich nicht meine Art. Aber so standen wir dann zu viert irgendwo in der Pampa und motzten Fremde an.
    "Die Kleine ist herzkrank verdammt!" wirkte in dem Fall überhaupt nicht überzeugend.

    Die liebe Gruppendynamik :roll:

    Immerhin, die Mädels wurden dicker miteinander. Alma zeigte Elsa, das Jagen toll ist, Elsa zeigte Alma, das Pöbeln selbstbelohnend sein kann und beide zeigten sich gegenseitig die besten Schlafplätze.

    Sehr unpraktisch, aber :herzen1:

    Also Markerwort. Und mit dem Markerwort und einem Haufen Leckerchen, die aus alles bestanden, was ein Hund nicht fressen sollte, waren Hunde auf der anderen Straßenseite für Elsa irgendwann kein Grund mehr für Ausraster.

    :respekt:

    Die Kombination dieser beiden klang ehrlich gesagt nicht optimal, sie hätten schwer voneinander lernen können, souverän mit anderen Hunden umzugehen. Aber ich fand das insofern gut, da die Leute einfach im Blut hatten, anderen Hunden aus dem Weg zu gehen. Und die Treffen wurden von mal zu mal besser. Selbst ich wäre gern bei denen eingezogen.
    Leider entschieden sie sich irgendwann doch, das Experiment abzublasen, da einfach klar war, dass die Mädels wahrscheinlich nicht von einander profitieren würden. Das waren Leute, denen ich Elsa wirklich anvertraut hätte. Und meine Messlatte lag ganz schön hoch.

    Schön, dass es solche Menschen gibt! Schade, dass es nicht gepasst hat zwischen den Hunden.

    Und wieder zeigte sich, dass Alma auf meine Ansprachen besser reagierte, egal wie jagdbesoffen sie war. Zu Elsa konnte ich nie wirklich durchdringen. Während Alma irgendwie verstehen will, was sie soll und was nicht (und dem manchmal nicht entsprechen kann, weil ihr genetisches Programm etwas anderes vorsieht) interessiert Elsa eigentlich gar nicht, was mein Vorschlag zur Situationsgestaltung sein könnte.
    Ich konnte mir nie wirklich was darunter vorstellen, wenn Menschen gesagt haben, dass ihre Hunde "selbstständig" seien. So langsam fiel bei mir der Groschen, dass manche Hunde nicht nur selbst Entscheidungen treffen wollen, sondern die menschlichen Einwände dabei einfach an sich abperlen lassen können.
    Und so perlten meine Vorschläge ab und bildeten die Pfütze meines Hundehalteregos auf dem Boden auf dem Elsa wandelte.
    In Situationen, in denen sie sich ängstigte galt das genau so, wie in Situationen, in denen sie irgendein Bedürfnis befriedigen wollte. Talk to the paw, the face ain't listening.

    :lol: Ja, großartig beschrieben! Ich hab auch einiges an Erfahrung gehabt und es taugte genau zu so ner Pfütze :lol:

    Es lässt sich sicher leichter lesen als leben. Aber du klingst, als wärt ihr doch im Leben mit Elsa angekommen. (Der kleinen Löwin :herzen1: )

    Man lernt jedenfalls vieeel mehr, als mit anderen Hunden ...

    Die Videos! Mein Mann fragte, was das den nfür ein Kaamivideo ist, original rumänischer Streetgirlslang :lol: Leider hört meine auf, wenn ich die Kamera zücke, ihr mir ist so langweilig ich sterb gleich gemotzknurre :herzen1:

    Freu mich weiter auf mehr!

    Gibt ja auch Menschen, denen Stress auf die Blase schlägt ... Und Kaami war am anfang ja auch so, dass die Pinkellei Irrsinn war, vor ner minuten draußen, pinkeln gesehen, trotzdem wieder ne Pfütze im Körbchen ...

    Also ich würde es wohl so machen, immer wenn du weißt, dass er gleich pinkelt, das Pipiwort sagen dass du für dich festlegen musst. Bei uns ist das mach Braver Hund. Das ha ich noch von meiner Mutter, die nicht geh pinkeln in der Öffentlichkeit sagen wollte. Dann loben, wenn ers tut. Das Pipi machen, dann immer weiter vorverlegen und gezielt schicken, wenn du weißt er muss eigentlich, an der Leine, bis ers halt macht, dann loben.

    Wenn du merkst, er hat verstanden, ah, das heißt pinkeln, dann vor dem rausgehen warten, bis du merkst, ja es drückt, dann fragst du ihn und dann ist eben die Sache, was du als Anzeige möchtest. Bei Kaami wars das Kratzen an der Tür, meine Althunde deuten das nur an, Kaami chrasht den Rahmen, also hab ich ihre Pfote neben den Türrahmen an die Tapete gehalten, die kratzt sie jetzt halt runter. Vielleicht kannst du dir so ienen Button besorgen der Piept oder so. Dann eben Anzeigeverhalten, dann ah, du musst Pi machen und dann rausgehen.

    Dann halt auf dumm stellen zu euren Zeiten und immer wieder ohne Fragen, hinführen, rausgehen, warten, bis er das von selber macht, super! loben - rausgehen.

    Bei Kaami hats relativ schnell klick gemacht.

    Aaaber, eben auch, dass man so halt auch rauskommt, wenn man eigentlich nicht muss ... das ist dann so der Nachteil, das es auch für andere Dringende angelegenheiten verwendet wird.

    Welches Anzeigeverhalten hat denn Nuka, lernen durch vorbild unterstützt oft noch ...

    Silvester war der Horror für Elsa. Hier zeigte sich zum ersten Mal, wie schlecht Elsa mit Stress umgehen kann. Ich hatte aber auch den schlechtesten Plan der Welt.
    Mein Plan war, das inzwischen begehrte Futter (Rinti Filetto war das Ding, schlimm!) um kur vor 12 hinzustellen, sodass die Hunde mampfend in die Knallerei abtauchen. Ich war der festen Überzeugung, dass das klappen müsste, zumal ja Böllerverbot war.
    Pustekuchen.
    Die Hunde näherten sich den Näpfen, da kam der erste Knall. Das ganze fiel dann unter den Titel "wie erzeuge ich schnellstmöglich bei den Hunden eine Futternapfhemmung". Elsa geriet fürchterlich in Panik, speicheln, hecheln, kotzen. Und sie erholte sich davon erst am nächsten Tag. Wir saßen die ganze Nacht alle zusammen im Bett und ich hätte am liebsten draußen Ohrfeigen verteilt.
    Erst am Neujahrsmittag konnte Elsa etwas schlafen.

    Oh weh, ihr armen! :streichel: Ja, man ärgert sich über sich selbst maßlos. Ihr habt ja ein Auto. wenn sie gerne Auto fährt, Autobahn in der Zeit, Rastplatz irgendwo.

    Nach und nach blühte Elsa auf. Wir konnten nun regelmäßig spazieren gehen und auch kleine Ausflüge zum Rhein waren drin. Und Elsa zeigte immer deutlicher, dass Fremdhunde sie extrem triggerten.
    Der Verein konnte das nicht so recht glauben, da sie sich in Rumänien ja verträglich gezeigt hatte. Aber - wie gesagt - ein Hund, unbeobachtet, in Zwangsgemeinschaft auf engem Raum hat ja auch nicht so gute Chancen sich so zu zeigen, wie er das in häuslichem Umfeld tun würde.

    Und Elsa rastete richtig aus, da gab's kein Drumrumreden.
    Das ging so weit, dass sie die Fährte anderer Hunde aufnahm, die ein paar Minuten vor uns unsere Strecke gegangen waren und in der Leine hing wie nichts Gutes.
    Sie machte regelrecht Jagd auf sie.

    Jaaa, mein "will mit allen spielen und findet aaallle Hunde sooo tolll" Hund, reagiert ähnlich, nur bei dne Spuren sind Hase und Reh vieeeeel wichtiger! Hundezeitung liest sie kaum ...

    Was für ein Alptraum bei einem herzkranken Hund. :streichel:

    Da dachte ich, dass Elsa das nicht überlebt. Sie hat nur gekeift und geschrien und keine Luft mehr bekommen. Irgendwann stand sie kurz mit dem Border Nase an Nase - stocksteif. Sie hat ihn nicht gebissen. Die Chance nutzten die hilflosen Halter, um ihr Tier einzusammeln.
    Unser Spaziergang war bis zu diesem Zeitpunkt ca 300 Meter weit. Und dann ging es die 300 Meter zurück ins Auto, mit einer Elsa auf dem Arm, die um Luft rang und einen völlig irren Blick hatte.

    Oh man. Und spezielle Hunde sind gerade ein Anziehungspunkt für andere Hunde, ob nun freundlich oder dann auch auf Kampf gebürstet. Ich hoffe Elsa hat da schon Fortschritte gemacht!

    Da ich die ganze Zeit dachte, dass ein reizärmeres Umfeld für sie einfach besser wäre, setzte ich alles daran, sie besser zu beschreiben, als der Vermittlungstext es tat. Ich machte also ein Vermittlungsvideo, das ich auf Insta und FB postete. Es gab einen unglaublichen Zuspruch und hagelte unglaublich fiese Kommentare, in der Art der Vorwurfs wie "wie kann man denn einen so kranken Hund abgeben? Wie herzlos!" ...einige waren so übel, dass ich sie gelöscht habe, das setzte mir zu sehr zu und auf dem Niveau wollte ich nicht diskutieren. Aber es hat echt weh getan.
    Auch der Verein hat das Video in einer etwas gekürzten Fassung auf youtube gestellt. Aber es kamen einfach keine neuen Bewerbungen für Elsa rein. Nichts tat sich.

    Ein schönes Video! Die Angriffspunkte kann ich mir vorstellen, wenn man nur einen Hauch erzählt, dass man Zeit für was anderes braucht, wie du mit deiner berechtigten Erwähnung, deiner beiden anderen Tierschutzhunde. Ist wie Blut ins Haifischbecken. Mach dir ncihts draus, einige durchstreifen der Internet nur um sich dann zu empören, die findet man überall und meistens tun diese Leute genau gar nichts selber und waren nie in einer ähnlichen Situation und suchen sich nur das raus, mit dem sie sich selber am großartigsten fühlen, da gehts nicht um den Hund. :streichel:

    Ein Mensch auf dem sie leben kann und der sie 24 Stunden verwöhnt, wo keine anderen Notwendigkeiten damit kollidieren, ja das klingt perfekt. Aber meistens gibts solche perfekten Zuhause kaum und ob das wirklich das erfülltere Leben wäre, weiß man nicht.

    Dafür konnte ich nach ca 6 Wochen verzeichnen, dass die Kommentkämpfe ein Ende gefunden haben und die Hunde immer mehr zusammenwuchsen. Nicht reibungslos, Konflikte wurden aber recht nett geklärt und ich musste mir keine Sorgen mehr machen.

    :party:

    Alma und Bolle haben sich in dieser Zeit allerdings immer mehr von einander entfernt. Ich weiß nicht, ob das normal ist. Vorher lagen sie oft zusammen, nun wurde Bolle immer weniger zum Zentrum Almas Interesses.

    Ich habe durch meine Hunde und einige Hunde, die ich gesittet habe, viele Konstellationen erlet, kann man nie wirklich vorhersagen, wie sich die Beziehungen entwickeln und wer was an wem findet. Meine kleine und meine alte Rumänin ... hatten beide so ihren exclusiv Anspruch auf mich undgerieten deshalb am anfang aneinander und später wars halt ein, okay du bist da, aber bitte nicht zu nah bei mir liegen Danke - Beziehung. Seit die kleine Handgranate da ist, sind sie sehr zusammengerückt und sich sehr einig, wie nervig der Neuzugang ist, gibt gar keine Konflikte mehr zwischen ihnen, kein einziges motzen oder ein genervter Blick.

    Bolle und Elsa konnten nun gemeinsam auf der Rückbank fahren

      

    Bolle wirkt wie so ein ruhiger Pol. Ein ziemlich zurückhaltender kleiner Bursche. Wie kamst du zu ihm?

    Alma und Elsa konnten das Sofa teilen und Elsa nun endlich auf dem Rücken liegen, ohne Atemnot zu kriegen (und das liebt sie!)

    So ein schönes Bild, Wonne Pur.

    und Spaziergänge durch den Tiefschnee fanden alle toll. Da sah ich Elsa zum ersten Mal an der Schleppleine rennen.

    Ach wie schön, Schnee ist noch toller als Sand. :herzen1:

    Elsas Verdauung wurde leider nicht besser. Langsam wollte ich nicht mehr so recht daran glauben, dass das nur von den Medikamenten kommen konnte. Ich versuche Probiotika, Flohsamenschalen und unbedenkliche Mittel gegen Durchfall, Moor und irgendwelche Kräutermischungen. Ich sah immer nur ganz kurze - und auch keine riesigen - Unterschiede.

    Aber hey, solange matschiger Stinkekot von uns als Problem wahrgenommen werden konnte, wussten wir, dass wir schon ziemlich viel geschafft hatten.

    Ah, Flohsamen hast du auch ausprobiert. Das wirkt ja eigentlich nur passiv, also saugt Flüssigkeit auf und macht den Kot deshalb fester. Hats nicht den gewünschten Effekt, kann man etwas mehr geben und kucken. Gegen das ursächliche Problem hilfs einfach nichts, ist nur ein passives aufsaugen von zuviel Flüssigkeit. wo zuviel halt auch festeren Kot machen kann. Ich benutze es bei meinem alten Pony, die öfter mal Kotwasser hat.

    Ich bin so gespannt, wie es jetzt bei euch ist!

    Gebt euch Zeit!

    Wärst du ihm egal, würde er dich nicht wie wild verteidigen und du bist erst seit einem Monat zuhause und du hast nunmal defintiv unfassbar viel zu bewältigen.

    Das einzige, was er für dich tun kann, ist dich vor der Welt beschützen. Keiner weiß, wieviele Gedanken sich Hunde machen, ob er den Zusammenhang "verstanden" hat zwischen du warst draußen und bist verletzt wiedergekommen.

    Hunde merken wenn ihr Sozialpartner verletzlich ist. Ein Pudel würde vielleicht nicht mehr alleine bleiben können und nur noch auf deinem Schoß sitzen, ein Schäferhund verteidigt dich gegen jede Potentielle Gefahr und rennt halt um die Zeit in der Bedrohungssituation zu minimieren.

    Konzentriere dich darauf, dass er Zuhause wieder dein Hund ist und such dir für den Auslauf eine Dogwalkerin. Ich glaube die Krankenkasse übernimmt auch einiges an Haushaltshilfen, musst mal nachfragen, ob du die Hundebetreuung damit irgendwie verrechnen kannst.

    Und dann geht ihr erstmal zusammen raus, dann fühlst du dich auch viel sicherer. Übt neue Kommandos, gewöhnt ihn vernünftig an den Rollstuhl, du wirst sicher auch neue abläufe lernen müssen, abschätzen, wo er wann wie vor oder neben dir Laufen soll wegen platz, vielleicht sogar üben, dass er hinter dem Rollstuhl herläuft (Spiegel besorgen, dass du das beobachten kannst).

    Draußen spielerische Übungen machen, gute Plätze erkunden, die jetzt für euch praktischer sind. Vielleicht Gassipartner suchen mit netter Hündin, die den Fokus von dir etwas wegbringt.

    Und dann schau dir auf you tube Videos an, es gibt immer wieder Rollstuhlhundesportler und setz dir Ziele. Neue Ziele für euch beide. Ein Hundesportverein könnte dir sicher mit Mitgliedern und verschiedenen Trainern eine gute Unterstützung sein und Kontakt zu anderen Hundemenschen ist in schwierigen Zeiten immer gut. Man hat ein gemeinsames Thema und du wirst merken, gerade das Problem, Hund verteidigt einen draußen, gibts nicht selten, dafür waren sie eben auch Hunderttausendjahre da.

    Longieren, wo du im Kreis bist. Dogdancing ... Vielleicht eine Zughundvariante, die dir auf eine ganz andere Art hilft. Vielelicht hast du sogar ne Indoortrainingshalle in der Nähe, die rollstuhltauglicher ist und wetterunabhängig.

    Es ist grausam, dass du dein altes Leben nicht zurück bekommen kannst und soviel verloren hast. Deinen Hund musst du nicht aufgeben, nur weil er das für dich tut, was er kann.

    Es gibt bestimmt Menschen da draußen, die dir helfen können, dein Leben mit Hund neu zu gestalten und er wird für dich arbeiten wollen!

    Aber ihr braucht Zeit.

    Geb die dir und Sirius.

    Ich wünsch dir Ganz viel Glück auf eurem Weg!

    Da ruf ich mal Pfeffernaserl Die hat das Geschirr und den Maulkorb positiv trainiert und "entgiftet", obwohl sie beides trotzdem ja jeden Tag brauchte.

    Erster Tipp immer, versuch das aufzunehmen um die Körpersprache von Luna und dir von außen bekucken zu können, das gibt oft mehr aufschluss.

    Das in einen Wagen gebracht werden, kann sie shcon getrennt negativ als Gefühl haben, wenn sie auch sonst Autos nicht gut abkann. vielleicht ist sie mal fast angefahren worden und das Gefühl auto ungut, kommt halt hoch. Oder halt, man wird weggefahren und kommt nie wieder da an, wo man war, als unsichereres Gefühl.

    Dann ist sie recht kurzbeinig. Sie kann sich beim reinspringen wehgetan haben und was wir Menschen oft unterschätzen, die Hunde müssen dann blind irgendwohin springen. Leg dich mal auf Augenhöhe hin und kuck, was du siehst, also wo sie hinspringen muss und ob sie das überhaupt sehen kann. Das kann auch ein ungutes Gefühl machen. Also wenn sie auf dne Sitz springen muss, Fußraum und dann vordersitz, sollte eigentlich gehen. Aber meistens tun sie sich irgendwas beim reinspringen oder befürchten es. Vielleicht wars mit der Leine auch irgendwie unangenehm ...

    Vielleicht kann ein Hocker helfen, wo sie dann kucken kann. ODer von deinem Schoß aus reinspringen als Ritual, wo sie dann von deinen beinen nur rüberlaufen muss. Aber eben aktiv selbst einsteigt und das dolle loben ...

    Und generell ja kucken, wo die Grenze ist, an der sie Angst zeigt und da was schönes machen, pendeln und wenn das einsteigen sein muss, so nett wie möglich gestalten, also gleich futterstreuen, wenn sie drin ist, nicht erst wenn sie angeschnallt ist.

    Öfter mal rausgehen, Auto ankucken und wieder gehen ... Kucken, o sich was verändert, wenns nicht immer ins auto geht ...

    Wünsch dir Glück, dass du das schnell rausfindest.

    Sockensucher, nein, der Verein hat alles erstattet. Natürlich ist es manchmal einschränkend, jede Behandlung im Vorfeld abklären zu müssen und nicht selbst entscheiden zu dürfen. Aber bisher hat der Verein immer zugestimmt und jede Rechnung beglichen.

    Oh, dann ist ja gut, ich dachte schon ... Ich habe eine 12 jährige Hündin als Pflegestelle mit Option genommen, als sie dann einen Kreuzbandriss hatte, die Zähne gemacht werden mussten, wurde ziemlich schnell druck gemacht mich entscheiden zu müssen und einen Kreuzbandriss bei einem sooo alten Hund ....... ich weiß nciht, ob sie es gemacht hätten, wäre ich stur geblieben, aber ich habe sie dann übernommen, um eben nichtmehr dieses Hickhack zu haben.

    Schön, dass sie das übernehmen konnten.

    Bewerbungen gab es anschließend noch 3 vielversprechende, die waren aber noch nicht im Dezember, sondern im März, April und Mai, deshalb erzähl ich davon dann später und versuche ganz brav chronologisch zu bleiben. :) - und oh, ich muss mich ja voll beeilen mit der Aufarbeitung! Ich möchte spätestens am Sonntag mit Elsas Geschichte im "jetzt" angekommen sein. :)

    Erinnert mich an mich, ich wollte auch erstmal chronologisch bleiben, das hat dann gedauert ...

    Habe ja schon einige Videos im Konfliktethread gesehen, freu mich mehr von euch zu hören und wie es jetzt ist.

    Was für eine Odysee, doch du hast es geschafft, so dass ein einigermaßen normales Leben möglich ist, solange es dauert ... :streichel: Niederschmetternd so eine Chancenlosigkeit ...

    Hat der Verein euch auf den Kosten sitzen lassen?

    Das es wirklich Anfragen gab, spricht für die Menschheit. Was waren das denn für Bewerber?

    Wie stehts mit dem Freund, zieht ihr wieder an einem Strang?

    Ein bisschen Flohsamenschale ins Futter könnte den output etwas aufsammelfreundlicher gestalten und auch das der Hund nicht immer so dieses Durchfallgefühl hat.

    Ich wünsch euch noch viele gute Entwicklungen und innige Momente. Ihr Leben wird kurz sein, aber so innig wie es nur irgend geht, mit der Chance zu wachsen, Herausforderungen zu bewältigen, ein erfülltes Leben zu haben. Das ist der Vorteil, den sie in einem berühmten ruhigen passenden Zuhause ohne jegliche Herausforderungen nicht gehabt hätte. Ich wünsch dir weiter viel Kraft!