Beiträge von RoseNoreia

    Heute Morgen wachte ich auf und nun war es wahr. Irgendwie hoffte ich wohl doch, es ist ein schlechter Traum gewesen. Aber das war es nicht. Die Wohnung ist leer und kalt. Und wir haben soviel Zeit plötzlich am Morgen, obwohl wir eine ganze Stunde später als üblich aufgestanden sind.
    Heute Morgen kam das erste Mal auch eine Frage von meinem Sohn. Er ist erst 2. Ich weiß auch nicht, aber ich bin einfach in Tränen ausgebrochen, als er nach "Shaddow" fragte, weil er Gassi gehen will. :( : Mein Sohn meinte nur: "Ist ja gut, Mama." Ein bißchen grusel ich mich jetzt von der nächsten Zeit. Ich denke, die Frage nach "Shaddow" wird jetzt noch öfter kommen und weiß noch nicht so ganz, wie ich ihm das erklären soll.
    Vielen Dank für die rege Anteilnahme! Ich war erst ein bißchen geschockt, über einige Reaktionen hier und das gibt einen natürlich zu denken und macht einem das Herz noch schwerer. Ich wollte nie, dass mein Hund leidet. Aber meine Mutter meinte auch, ich soll das einfach ignorieren. Mein Hund hatte es gut bei mir und hatte alles, was er brauchte und mehr. Und ich denke, er wäre auch nicht so alt geworden, wenn es nicht so wäre. Außerdem bin ich wirklich sehr froh, dass er von meinem TA eingeschläfert wurde.
    Einen neuen Hund wird es erst mal nicht geben, denke ich. Weil ich so verantwortungslos bin, möchte ich einem neuen Hund meine Arbeitszeiten nicht zumuten. Wäre mein Hund nicht schon so alt gewesen, hätte ich selbst bei ihm überlegt, ob es nicht besser gewesen wäre, jemand zu suchen, der nicht soviel täglich ausm Haus ist. Aber für ihn hatte ich ja einen netten Studenten gefunden, der sich etwas Taschengeld dazuverdient hat und sich gerne 2-3x die Woche tagsüber etwas um ihn gekümmert hat. Da fällt mir ein, dass der das noch gar nicht weiß. :( :

    Zitat

    , unterlassende Hilfeleistung über drei Tage


    3 Tage??? Wo hast du denn das 'rausgelesen!!!
    Wir reden von gestern früh!!! Nicht mehr und nicht weniger. Davor war alles in Ordnung. Es war nur schon ein Gefühl von MIR am Sonntag und ich hatte einfach gehofft, dass es sich nicht bestätigt und ich einfach mit den neuen Bedingungen im Alter noch nicht so klar komme.
    Und auch das mit dem Bafög hast du dir ja schön aus dem Zusammenhang gerissen.
    Spät ABENDS hätte ich den Hund nicht mehr alleine in ein bestelltes Taxi bekommen und auf die Hilfe des Taxifahrers hätte ich in 99% der Fällen schei*en können (Sorry, für die Wortwahl). Und in der Tierklinik hätte ich auch gleich bar zahlen müssen. Ja, vielleicht klingt das in deinen Ohren herzlos, aber die Regeln mache nun mal nicht ich. Und mit meinem TA bin ich eben sehr gut, weil er der Nachfolger von unserer TÄ ist, bei der wir seit 20 Jahren waren. Und da brauche ich mir um das Finanzielle keine Sorgen machen, wenn das mal gleich nicht so geht. Und was mir persönlich viel wichtiger ist: Er kennt meinen Hund und seine Krankheitsgeschichte und kann das eben auch beurteilen. Bei ihm brauche ich keine Angst haben, dass er mich mit unnötigen Behandlungen abzockt, aber eben auch nicht, dass er mir zu schnell zu einer Einschläferung rät.
    Ich finde deine Aussagen eine bodenlose Frechheit, echt. :headbash:
    *
    An die anderen, vielen Dank. Für mich ist das noch so unwirklich und ich musste auch erst mal meine Mama "verarzten". Die ist da immer sehr emotional, aber der richtige Schock kommt bei mir auch noch. Irgendwie denke ich, ich gehe einfach schlafen und morgen ist wieder alles beim Alten. Deswegen verstehe ich auch, dass es für einige merkwürdig ist, dass ich das mit dem Bestattungsinstitut so schnell abgeklärt habe (Wobei ich den ja jederzeit absagen hätte können, denn der Deal war ja eh, dass ich ihn erst anrufe, wenn der TA da war), aber spätestens, wenn es so richtig wahr ist und es bei mir auch angekommen ist, dass es wahr ist, hätte ich keinen Nerv' mehr dafür.

    Zitat

    doch hier hört es sich so an, das man aus finanzieller Not auf eine Untersuchung verzichtet und das finde ich dem Hund gegenüber einfach nicht fair und für seine Gedanken / Zweifel brauchst du hier niemanden abstrafen. ;)


    Diese Aussage finde ich eine BODENLOSE FRECHHEIT!!!!!!!!!!
    Ja, ich habe eine Ausbildung angefangen und ja, momentan scheiße ich kein Geld und es war/ist nicht leicht mich, Hund und Kind über Wasser zu halten. Das lag daran, dass ich mit dem Bafög-Amt Probleme hatte und 4 Monate von Ersparten leben musste!
    Aaaaaber (!!!): Mein Hund wurde immer medizinisch versorgt, wenn es notwendig war. Egal, ob ich das Geld hatte oder nicht. Und das war in den letzten zwei Jahre nicht wenig! Blasensteine, Blasenentzündung, Ohrenentzündung. Mein Hund war nie krank, aber seit der Geschichte mit den Blasensteinen war ständig was. Deswegen besteht natürlich auch ein sehr enges Vertrauensverhältnis zu meinem TA. Außerdem brauche ich mir bei meinem TA keine Gedanken machen, da ich bei ihm zur Not auf Raten zahlen kann! Und meine Mutter würde jederzeit einen Kredit aufnehmen und mich auch finanziell unterstützen.

    Danke für diese Verurteilungen. Aber ich hatte es einfach nur richtig im Gefühl. Wenn ich ehrlich bin, wusste ich es schon seit Sonntag, obwohl da noch nicht mal richtig was war. Ich habe mir geschworen, dass ich meinen Hund gehen lasse, wenn er das will ... und das wollte er.
    Der Tierarzt war da und natürlich hat er ihn nicht einfach eingeschläfert ohne ihn zu untersuchen. Er hatte es nur auch im Gefühl (Er kennt meinen Hund schon lange und hat u.a. vor zwei Jahren die Nierenstein-Op gemacht) und meinte noch, er hatte gehofft, der Tag geht ohne sowas vorbei.
    Es war kein eingeklemmter Nerv oder sonstiges. Die Nerven sind vollständig kaputt. Die Beine waren einfach total schlaff. Er war auch erst geschockt (Negativ, wie positiv). Denn Kreislauf usw. waren Top in Ordnung. Aber er meinte auch, dass er sieht, dass der Hund sich aufgegeben hat. Und damit war er leider nicht der einzige an Bord, der das so gesehen hat.
    Mein Hund hatte immer viel Angst vorm TA. Wir hatten erst im Sep/Okt eine schwere Ohrenentzündung zu behandeln. Und er meinte, alleine daran sieht man doch schon, was für Kräfte er damals aufgewendet hat, nur um nicht vom TA behandelt zu werden (Wir mussten ihn zu 3. festhalten). Und das ist gerade mal 2 Monate her. Heute hat er dem TA nicht mal eines Blickes gewürdigt.
    Auf jedenfall kann das eben passieren und auch das es mehr oder weniger von heute auf morgen passiert, ist nicht ungewöhnlich laut meinem TA. Selbst bei einem jungen Hund gäbe es nur eine minimale Chance, aber man würde es evtl. wegen des Alters versuchen. Für meinen Hund bedeutete es nur Schmerz. Und davon habe ich ihn heute erlöst. Es ging auch erstaunlich schnell. Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber die Hündin meiner Mutter hat wesentlich länger gekämpft.

    Um 19Uhr kommt der TA. Ich glaube nicht, dass das die Wende bringt.
    Wir konnten leider nicht zum TA fahren, weil er sich nicht auf die Decke heben ließ. Er muss Schmerzen haben, wenn man ihn anfässt. Er hat sogar nach mir geschnappt und das hat er wirklich in seinem ganzen Leben noch nie.
    Seine Augen sind so klar und er schaut interessiert, was wir hier treiben. Guckte sogar noch dem Ball nach, den mein Sohn geworfen hat. Aber ich glaube, er will gehen. Was bringt es, wenn er im Kopf noch da ist, aber der Körper nicht mehr will.
    Bestattungsinstitut ist auch schon benachrichtigt. Sie holen ihn gleich noch heute ab.
    Schon bald wird er mit der Dobermannhündin von meiner Mama und der Dobermannhündin von meinen Papa da oben tollen und wie eh und jeh kann er den beiden Damen einfach nicht folgen, weil er einfach viel zu langsam ist. Wie wir uns darüber früher immer amüsiert haben.
    Es ist so schwer einen Hund gehen zu lassen, der die ganze Jugend von einem mitgemacht hat und sogar noch die Geburt meines ersten Sohnes miterleben durfte. Aber auf der anderen Seite sollte ich dafür dankbar sein. 12,5 Jahre ist für ein großen Hund auch nicht das schlechteste Alter.

    Also orientierungslos kommt er mir nicht vor. Nicht mal wirklich apathisch. Er liegt die ganze Zeit mit aufgestellten Ohren und schaut, was ich hier so treibe. Er scheint nur eher genervt davon, dass er sich nicht wirklich fortbwegen kann. Deswegen habe ich die Nacht ja auch bei ihm im Flur verbracht, damit er sich nicht genötigt fühlt, ins Wohnzimmer kommen zu müssen.
    Eigentlich wenn ich darüber nachdenke, bin ich doch wieder ganz optimistisch. Ich ärgere mich nur, dass ich nicht doch versucht habe, gleich gestern Nacht noch irgendwie zur Tierklinik zu fahren. Aber mit meinem bißchen Bafög sind so große Sprünge leider auch nicht möglich.
    Kot hat er auch gerade abgesetzt. Bin in allem jetzt ganz zufrieden und kann unser "Taxi" gar nicht erwarten. Meine Mutter macht etwas früher Feierabend und hat einen Kollegen mit Auto gefragt, der jetzt auch einfach früher Feierabend macht. Der müsste sonst wohl bis 18Uhr arbeiten und das ist zu spät! :/

    Erst einmal Danke für die ganzen Beiträge.
    Es beruhigt mich doch schon sehr.
    Das mit dem "mobilen Tierarzt" ist ja mal ein guter Gedankengang. Werde ich gleich mal für meinen Wohnort googeln. Muss man den sofort bezahlen? Bestimmt, oder?

    @ ChickenBanicken Schokolade ist ausgeschlossen. Katzenfutter wäre die einzige Möglichkeit. Aber Schokolade ist wirklich aus-, aus-, ausgeschlossen.
    @ Ball Die TA-Helferin meinte das auch nur, wenn der TA bei mir Zuhause vorbeikommt, weil er ihn da nicht untersuchen kann und er Hausbesuche macht, aber nur zum Einschläfern. Deswegen meinte ich heute morgen am Telefon zu ihr, dass er dann nicht kommen braucht, ich organisiere ein Auto und Leute, die mir helfen, den Hund sicher die zwei Stockwerke herunterzutransportieren, weil ich auf jedenfall will, dass der Hund erst mal untersucht wird!!! Ich gebe die Angaben ohne Gewähr weiter. Als ich irgendwas mit Einschläfern gehört habe, habe ich schon halb abgeschaltet.


    P.S. Mein Hund hat gerade gepullert (im Liegen). Das macht mich gerade sehr glücklich.

    Das Samstag war wirklich ganz minimal. Er war eh nie der Ball-Freak und guckt eher mir und Sohnemann dabei zu, aber das ist in Ordnung. Es geht ja um das Zusammensein für uns dabei (Ich habe ja nur meinen Hund und mein Kind als Familie).
    Also das mein Hund nicht aufsteht, hat mir erst keine Sorgen bereitet, weil er so eine "Macke" im Alter entwickelt hat, dass er manchmal keine Lust hat Gassi zu gehen. Aber ... das hält natürlich keine Stunden an! Wenn ich mich dann 2h später angezogen habe und Leine in die Hand genommen habe, ist er durchaus natürlich mit gekommen. Das war ja dann auch die Situation, wo ich ihn "zwingen" wollte, Gassi zu gehen und er dann ja auch versucht hat, aufzustehen und ich sehen konnte, dass er offensichtlich nicht kann.
    Leider war es da aber schon 21h und ich bin 158cm groß und trage nicht mal eben mein Hund zu einem Auto (Taxi bspw). Aber ich kenne das noch vor vor zwei Jahren ... da haben wir 3-4 Leute gebraucht, um den Hund zu tragen (Ok, er war noch halb in Narkose) und die kriege ich nun mal nicht um 21h zusammen getrommelt. Und ein Taxifahrer hätte mir ganz sicher nicht geholfen. Da hätte ich Glück gehabt, wenn ich einen gefunden hätte, der mich mit dem Hund überhaupt mitnimmt. Das ist natürlich schon ein massiver Nachteil für mich und im Endeffekt für meinen Hund. :/
    @ Bandscheibenvorfall Nein, habe ich nicht. Darauf werde ich den TA heute ansprechen. Aber deswegen war ich auch geschockt, dass er der Tierarzt gleich vom einschläfern geredet hat.