...ich habe in der Jagausbildung auch gutmit Terriern zu tun gehabt - vor allem mit DJT. Sie sind nicht so unbedingt mein Typ, mir drehen sie einfach zu hoch.
Ich bin absolut überzeugt, dass sie für den richtigen Einsatzzweck tolle Hunde sein können (so wie jede Rasse es für ihren Einsatzzweck sein kann), aber diesen "Eifer ohne wenn und aber" den sie dann entwickeln... (da bin ich etwas bei DandeDT)
(Was nicht heißen soll dass ich Trieb nicht leiden kann - bitte nicht missverstehen, das wäre idiotisch
Eine gute Portion Pfeffer und Bock auf Arbeit, das ist natürlich Grundlage bei jedem Jagdhund)
Aber wie gesagt, ich kenne eben viele DJT Führer, die mit ihren Hunden super zufrieden sind und die auch sehr breit gefächert ausgebildet haben und auch nutzen. Also nicht NUR Sturzflug auf Sauen. Ich will hier also keine DJT einfach schlechtreden, das wäre so wenig fair wie es allen anderen Rassen gegenüber fair wäre.
Ich finde es übrigens total toll, wenn Leute mit der Einstellung an die Jagd gehen, im Hegealltag auch dem Nieder/Federwild etwas Beachtung zu schenken UND dann auch Aussichten darauf haben, in ein Revier zu kommen und wirklich dran zu arbeiten anstatt nur darüber zu reden.
Und wenn Du das auf nette Weise auch mit den Spaziergängern versuchen willst, ist das um so besser. Ich erinnere mich an ein Zusammentreffen mit einem Jagdpächter vor ein paar Jahren (das war (ich gebe es frei zu) eine ziemlich unideale Situation von meiner Seite, Junghund in der Knallerbsenphase war mir aus der Hand gegangen und sie hat zwar nichts gehetzt aber schnurrte suchend durch die Gegend und weigerte sich, wieder ranzukommen. Ausgerechnet da wo gern die Fasane sitzen *seufz War sch****, aber halt passiert) - der gute Mann fand das natürlich nicht gut, aber er war sehr ruhig, hat sich richtig viel Zeit genommen (mehr als er müsste um einen einfachen Spaziergänger anzupampen ;-) ) und mit ganz viel Vernunft seine Position erklärt. Neues habe ich jetzt nicht dadurch lernen können, aber mir ist sehr gut im Gedächtnis geblieben wie umgänglich er geblieben ist. OBWOHL er da sehr oft Leute trifft sie sich richtig viel rausnehmen (extrem jagende Hunde mit laissez-faire-Herrchen, Leute die ohne zu fragen ihre Hunde in seinem Revier und an seinem Niederwild ausbilden, vermutlich der übliche Ärger)
Von daher - ich denke wenn man eine gute Kommunikation mit "seinen" Spaziergängern betreibt kann man zumindest ein paar davon für seine Sache gewinnen. Denn Gänse und Wasservögel mag ja eigentlich jeder gern angucken, der auch gern draußen spazieren geht.
Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen für Ausbildung und Zukunft!