Es ist sicher nicht legal, aber wenn das Tier eh schon ausgebüchst war und es eine Woche lang niemanden gestört hat, macht es dann einen Unterschied ob es dann jemand von der Straße pflückt und behält, oder es von einem Marder oder einem Fuchs geschlagen wurde,... naja.
Korrekt wäre wohl, das Tier einem Tierheim zu übergeben und dem Besitzer zu überlassen, es abzuholen. Oder (besser für deine Zwecke ;-) ) das örtlich zuständige Tierheim über deinen "Fund" zu informieren, anzubieten das Tier zu behalten und zu versorgen (ein Angebot das die meisten Tierheime nur zu gerne annehmen!) aber die Bereitschaft zu signalisieren, es zurückzugeben falls der ehemalige Besitzer sich meldet und es zurückfordert. Was bei so einer Lage wie der, in der das Kaninchen war, wohl nicht passieren wird. Und wenn doch - ich weiß aus Erfahrung dass man solchen leuten ihre Tiere oft für sehr kleines Geld auch abkaufen kann (sicher nicht schön, denen auch noch einen Zehner oder Zwanni zu geben, aber besser für das Tier).
Das geht alles aber natürlich nur, wenn keiner der anderen Mieter oder Nachbarn weiß, was los war und das den Kaninchenbesitzern stecken würde. DASS es ausgebüchst war und herumgehoppelt ist, können die Nachbarn deiner Aussage nach ja bestätigen - ist jetzt nur die Frage, ob sie auch wissen dass ihr es gefangen und mitgenommen habt und ob sie das ebenfalls weitersagen würden, oder ob eure Meldung beim Tierheim tatsächlich anonym bleiben würde..?
Denkt daran, dass das Kaninchen dann aber bestenfalls ein marderischeres und großzügiges Gehege braucht. Denn wenn ich ganz ehrlich sein darf - raus aus dem gammligen Käfig in einen neuen Käfig mit Futter, das verbessert für das Tier auch nicht wirklich viel.
Aber ich lese bei Dir ja schon raus, dass mardersicherheit und Co für euch ein Begriff sind :-)