ZitatUnd wie schon jemand sagt, woher kommen die Preisunterschiede zwischen den Rassen, weil ja alle zu Ausstellungen müssen? Teilweise ja sogar Leistungsprüfungen machen, die entsprechende Ausbildung benötigen. Frage ich mich auch öfters.
Ja, manche Rassen müssen vor der Zuchttauglichsprechung Leistungsprüfungen ablegen (Anfahrt, Meldekosten,...);
dann gibt es je nach rasse unterschiedlich viele und in ihrer Art auch unterschiedliche vorgegebene Pflichtuntersuchungen auf Erbkrankheiten - und auch Untersuchungen, die freiwillig gemacht werden können, aber sehr sinnvoll sind und deshalb gern mitgenommen werden. Ich weiß nicht, was wie viel kostet - aber wenn bei einer Rasse zwei Tests vorgschrieben sind, einer vielleicht "nur" Röntgen+Auswertung umfasst, und bei einer anderen Rasse 4 Untersuchungen gemacht werden müssen, dann unterscheiden sich da die Kosten für die Züchter je nach Rasse natürlich auch kräftig;
die Gebühren für die Zuchtvorgänge an den Verein können sich auch von Verein zu Verein unterscheiden (mal zum Vergleich, die Gebührenordnung vom PuS http://www.pointer-und-setter.…es/PDF/Zuchtgebuehren.pdf und vom DRC http://www.drc.de/dl/2011/geb-ord.pdf); die Unterschiede sind nicht gravierend weltbewegend, aber sie sind da.
Und je nachdem wie groß der Genpool ist, das hatte ja schon jemand gesagt, kann's schwer werden einen passenden Deckrüden zu finden. Das bedeutet manchmal einen Kurzurlaub mit Hund am anderen Ende Deutschlands, oder im benachbarten Ausland.
Und nicht zuletzt, auch wenn man darüber streiten kann ob das bei Lebewesen OK ist, spielen sicher auch Angebot und Nachfrage mit rein. Allerdings wohl eher bei einigen Ausnahmen. (Wer will es schon verdenken; wenn in Deutschland allein im VDH - die unregistrierten Hinterhofnachzuchten und Polenimporte nicht eingerechnet - im letzten Jahr 13339 Schäferhunde gewölft wurden; und nur 98 Entlebucher oder 25 Welsh Corgi (willkürliche Rassen aus der Statistik gepickt; ich habe keine Ahnung, was ein Entlebucher oder Corgi beim Züchter kostet)? Dass der deutsche Schäferhund dann auch beim Züchter günstiger "zu haben" ist, als ein Hund einer normalstark vertretenen Rasse, überrascht dann nicht. Aber deswegen finde ich, dass der DSH für den Preisvergleich zwischen mehreren Rassen im VDH auch ein schlechtes Beispiel ist, weil davon so unglaublich viele Hunde gezüchtet werden. Wenn man schon vergleicht, sollte man dann lieber Rassen mit moderaten Wurfzahlen untereinander vergleichen und nicht den großen Ausreißer als Vergleichspunkt wählen.
Ich finde es OK und nachvollziehbar, dass ein Hund von Rasse A im Durchschnitt eben mehr kostet, als ein Hund von Rasse B.