Ich kopiere einfach mal aus einem anderen Thread meine Erfahrungen mit unserer "Welpenstunde" hier hinein. Meine Erfahrungen waren durchweg positiv, auch wenn ich vermutlich weniger gelernt habe asl der Hund. Vom Aufbau fand ich sie aber wirklich gut.
Ich war mit meiner Hündin bei so einer Art "Welpenstunde" - allerdings nannte ich das für mich eher "Früherziehung". Erst wollte ich so etwas gar nicht, aber da ich Ersthundehalterin bin und mir das beim reinschnuppern gut gefallen hat, bin ich dann geblieben.
Was mir gefiel war:, dass es eben nicht nur Spielerei ohne Aufsicht war, im Gegenteil durften die Hunde nur zeitweise miteinander im Freilauf spielen - und die Leiterin der Stunde hat gut darauf geachtet, dass die Interaktionen untereinander nicht danebengingen und mobbing eben sofort unterbnden hat. SIe hat auch versucht, die Halter für die Körpersprache der einzelnen Tiere zu sensibiliseren.
Außerdem war ihr eigener Altrüde dabei, der zwar nicht unbedingt mit den Gnomen spielte, aber schlecht fand ich das trotzdem nicht.
Die Stunden fanden an wechselnden Orten statt, so dass die Hunde gleich auch noch unterschiedliche Gebiete kennen lernen konnten, wir haben erste Umweltsicherheits-Übungen gemacht (Brücken mit Gitterböden, Park, Wald, Straßennähe, Aufzüge,...) und nur ein einziges mal waren wir auf einem Hundeplatz. Etwa die Hälfte oder etwas mehr der Zeit haben wi mit Übungen zugebracht Aufmerksamkeitsübungen, Handling, Selbstvertrauen, etc) und den Rest der Zeit wurde eben gespielt.
Für "nur Spielen" hätte ich glaube ich so eine Welpenstunde nicht besuchen wollen. Aber in dieser Art und Weise gefiel mir das ganz gut.
Sozialkontakte konnte meine Hündin nämlich auch vor Ort bekommen, hier gibt es auch einige Hunde die nur wenig älter oder jünger sind als sie selbst. Und "Hundewiesen" auf denen keiner schaut was der eigene Hund treibt, die kann ich auch ohne bezahlte Begleitung ansteuern. Dafür hätte ich also keine "Welpenstunde" gebraucht.
Nicht zu dieser Früherziehungsrunde zu gehen hätte uns sicher auch kein bisschen zurückgeworfen, wenn ich ehrlich bin. Aber mein Hund hatte Spaß, die Durchführung war durchdacht und sagte mir zu, und ich hatte Samstagsmorgens einen Grund, pünktlich aufzustehen 