Beiträge von Salmiak

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    haben fellhunde auch pickel oder mitesser? oder sieht man die halt ncih und weiß es deswegen auch ncih?

    Meine Hündin hatte mit 5 Monaten oder so eine Phase, in der sie am Unterboden eine ganze Menge Mitesserchen hatte. (vielleicht ist das die berühmte Welpenakne?) Sie hatte damals noch nur wenig Fell am Unterbauch, aber doch schon etwas - ich gehe also mal davon aus, dass auch Hunde mit Fell Hautunreinheiten haben können. Warum auch nicht? talgdrüsen können auf jeden fall verstopfen. Oder der Haarbalg sich entzünden - ich vermute, vor solchen Sorgen ist dein Nackidei aber gefeit?

    ...Hunde haben ja auch fettige Haare, wenn sie Pech haben :lol: Denen geht es nicht viel besser als uns Menschen...

    Das habe ich letztens für einen kleinen Spaßwettbewerb geschrieben. Es gab eine enge Zeichenbegrenzung (etwa 100 Wörter) und das ganze ist auch nicht sehr "gefühlvoll" sondern eher humoristisch, aber vielleicht erkennt die eine oder der andere sich darin ja wieder:

    Seit kurzem lebt Frau Hund bei mir,
    mein Herz will nicht mehr ohne ihr.
    Mit Langeweile ist's nun aus,
    sie hält auf Trab mein ganzes Haus:

    Ich wische hier und sauge da,
    wo immer sie gegangen war.
    Verziert mit ihren Matschetatzen,
    das Sofa und sogar Matratzen.

    Sie topft mir alle Blumen um,
    und nagt an meinem Tisch herum.
    Ihr Kaukram mit dem guten Duft,
    verpestet dann die Wohnungsluft.

    Erst neulich fand ich dann sogar,
    im Erdbeerquark ein Hundehaar.
    Doch wenn ich stumm den Lappen hol,
    denk ich; sie sagt: "Ich fühl mich wohl."

    Haha, wir fangen ja gerade erst an, haben einen Vollfell-250g Kaninchendummy, einen Preydummy in S, einen in M (so einen hat mein hund übrigens schonmal verschlungen... Der war zwei Tage lang im Hund verschwunden), und einen Futterdummy von Hunter.

    Wenn wir weiter fleißig bleiben liebäugele ich auch später irgendwann mal mit einer Dummy-Ente.

    Bei mir gibt es keinen Hund auf dem Sofa, aber das wollte meine Kleine auch nie. Als sie noch jünger war und mehr Nähe gesucht hat, habe ich einfach ihre Fleecedecken mit mir durch die Wohnung getragen und dann, wenn ich zum beispiel auf dem SOfa saß, die Dekce zu meinen Füßen liegen gehabt, wo sie sich dann einrollen konnte. als sie älter wuirde hat sie auch von sich aus angefangen, mal nicht mehr nur bei mir sondern auch mal in ihrem Bett oder im Nebenzimmer zu schlafen. Aber bei einem so jungen Welpen wie eurem finde ich es gar nicht verkehrt, ihr ein wenig entgegenzukommen - also zwar nicht AUF das Sofa, aber nah dran.

    Was das Spazierengehen angeht - vielleicht mag oder kann sie wirklich noch nicht so weit. Ich denke, richtige Spaziergänge mit 9 Wochen sind eh noch nicht drin. Und in dem Alter ist es auch gar nicht so uingewöhnlich, dass die Hunde noch sehr an ihr Heim gebunden sind und sich nbciht so arg weit wegbewegen wollen, wenn ich nicht völlig falsch informiert bin. Das kommt mit der Zeit.
    Ich sehe auch kein Problem darin, einen so kleinen Hund mal ein paar Minuten zu tragen damit er dann auf einer Wiese oder in einem Park zu dem man eben ein Stück hinlaufen muss auch mal richtig frei spielen und entdecken kann.

    Ich habe meine Hündin mit 15 Wochen übernommen, da war sie schon sehr selbstständig und mit "Folgetrieb" ausnutzen war da nicht mehr viel los. Sie ging sehr früh schon mit der Schlepp und tut es jetzt noch - und ganz ehrlich? Jetzt wo sie 8 Monate alt ist klappt es viel besser als mit 4 Monaten, wo ich das Gefühl hatte, dass für meinen Hund die Welt jeden Tag auf's neue geschaffen wird und alles nur groß und zum anstaunen da war. Da hatte sie gar keine Zeit, gar keine Muße, und erst recht keine Kapazitäten um viel auf mich zu achten, wenn Ablenkungen da waren. Ein LKW, oder auch ein Fahrrad, war genug - und dann war im kleinen Hundekopf auch nur noch 'FahrradFahrradFahrradFahrradFahrradFahrradFahrrad' los.

    Von daher würde ich genau das beherzigen, was FlyingPaws schon sagte: Immer dann, wenn so gut wie keine Ablenkung da ist - ich habe es so gehandhabt, dass ich über Tage hinweg wenn der Hund auf der normalen Gassistrecke vielleicht 5 Meter vor mir war, oder auch mal nur 2, oder mal 3 Meter hinter mir, den Rückruf genutzt habe, ohne(!) dass ich den Hund wirklich abrufen musste. Und wenn sie kam, eine Party gefeiert, mal ein leckerlie geschmissen oder einen Spurt eingebaut oder was ihr sonst gerade gut gefiel. Gerade um das Kommando einzuüben ist es sinnvoll, es nicht zu benutzen wenn man es nicht braucht - das heißt in Situationen wo Ablenkungen da sind am Anfang gar nicht das Abrufwort benutzen sondern den Hund einsammeln oder anders herlocken und das Abrufkommando erst dann auch in "real life" Situationen verwenden, wenn der Huind es gut kennt und verinnerlicht hat.

    Das lief bei uns gut und inzwischen haben wir einen eher schlunzigen Abruf, der meistens klappt (da reicht es mir aber, wenn ich Hundchens Aufmerksamkeit bekomme und sie etwas in meine Nähe kommt) und einen ernsthaften Rückruf, den ich nur in wichtigen Situationen verwende und für den es eine Party und Mega-Leckerlies oder eine Runde Lieblingszockerei gibt.


    Worauf ich aber wirklich hinaus will: Das ist genau das Alter, in dem (bei meiner Hündin zumindest) die Umwelt den Kopf andauernd fast überfüllt hat. Und wo der Hund so beschäftigt war, sich ein Weltbild zurechtzubasteln, dass in Sachen Aufmerksamkeit einfach nicht viel zu holen war.

    Sei nicht so hart zu euch - manches können junge Hunde einfach nciht leisten, das ist so. Ich bin auch Ersthundehalterin und habe mich am Anfang (durch das viele Belesen und Vorbereiten vor dem Hund) wirklich mit Erwartungen an uns ziemlich bekloppt gemacht. Das ist inzwischen einem gesunden, realistischen Fatalismus gewichen: Ich habe gelernt, mich für uns beide zu entschuldigen wenn es mal nötig wird und nachher drüber zu lachen. Ich hab gelernt, dem Hundekind weniger Druck zu machen, zu unterscheiden was absolut wichtig und was entschuldbar ist. Und nicht zuletzt habe ich gelernt, an mir selbst zu arbeiten und den Hund besser einzuschätzen, weil (leider ;-) ) Leckerlies bei uns kein Allheilmittel und absolut kein Allbelohnungsmittel sind (oft sind die einfach uninteressant) und ich sehen muss, was wann die richtrige Motivationsgrundlage ist - und ob sie gerade überhaupt fähig ist, diese oder jene Übung auch zu machen (bevor ich sie verlange).

    Das wird schon werden :-) Und mit der Zeit wächst man zusammen und die kleinen Erfolge die sich einstellen motivieren dann ungemein.

    Das wollte ich auch gerade sagen - bei Kurzhaarrassen gehe ich mal davon aus, dass man mit einem Jahr schon nah am Endzustand dran ist, während bei meiner Setterin nicht vor 3 Jahren mit einem "fertigen" Fell zu rechnen ist. Das ist keineswegs bei jedem Hund gleich :-)

    Ich warte noch auf Rückmeldung meiner Trainerin - ich habe keine Ahnung ob bei uns am Samstag was stattfindet oder ausfällt - wenn's sattfindet schaffe ich es nicht rehctzeitig um 11 zu euch und muss dann leider abspringen, ich werde mich aber selbstverständlich hier noch rechtzeitig an- oder abmelden-

    Zitat

    Also je nachdem welches Eiweiß wir essen, kann das mitunter komatöse Dämpfe entwickeln =9 (Kichererbsen z.B.)


    Das liegt ja nicht an den Proteinen and sich, sondern an den Ballaststoffen (=unverdaulichen Kohlenhydraten, bei Hülsenfrüchten sind das vornehmlich Raffinose und Stachyose) die schwer- bis nichtverdaulich sind. Da fehlt uns Menschen ein Enzym, und weil wir das nicht haben müssen dann im Darm die Bakterien ran - das sind aber (sehr metaphorisch gesprochen) keine Fachleute sondern ungelernte Hilfskräfte, darum ist das Ergebnis dann eher mittelprächtig (=es bläht und stinkt).
    Hat aber mit dem Eiweiß an sich nichts zu tun - was stinkt sind die Kohlenhydrate.

    Optional auch mal die Rassezuchtvereine innerhalb des VDHs anschauen, bei Retrievern unter anderem der DRC, bei Schnauzern der PSK, und so weiter. Dort gibt es manchmal auch auf der Homepage eine Vermittlungsseite für Rückläufer bei den im Verein organisierten Züchtern.

    Klar, dass man den jeweiligen Hund und Züchter auch nochmal genauer durchleuchten sollte, wenn man gewisse Ansprüche hat - aber so muss man dann nicht jeden einzelnen Züchter durchklicken um nur mal zu schauen ob da vielleicht ein tier zur Vermittlung steht.

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    Gibt es vielleicht auch Möglichkeiten, dass ich das selbst in den Griff bekomme?

    Jagdverhalten lässt sich nicht "abgewöhnen" - das ist sozusagen Teil des Betriebsprogramms. Man kann es handhabbar machen, sprich daran arbeiten dass die Hündin sich zuverlässig abrufen lässt und auch bei dir/auf den Wegen bleibt.
    Aber das ist bei einem triebigen hund viel arbeit, mach dir da keine Illusionen. Deshalb, wenn du gerade nicht sicher bist wie du das 'Problem' handlen sollst, würde ich auf jeden Fall einen Trainer zu Rate ziehen der dir erklärt wie du genau üben sollst. Gerade bei so langwierigen Sachen kann es reichen, wenn man den Trainer nur ein, zwei, drei Mal sieht und er einem das Handwerkszeug erklärt. Also wichtige Übungen, wichtige Kommandos und wie man sie einführt, eventuell auch im Zusammenarbeiten von Hund und Halter ein paar Probleme sieht und einen darauf aufmerksam macht. Und wenn du weißt, wie das zu üben ist, kannst du dann selbst daran weiterarbeiten.


    Nur kurz als gedanke: Wenn die Hündin aktuell andauernd abhaut ist es vielleicht sinnvoll, sie mit der Leine zu sichern. Denn jedes erfolgreiche Abhauen und Spuren verfolgen oder sogar Kaninchen-hetzen ist selbstbelohnend. Das heißt der Hund hat dann richtig Freude daran und im schlimmsten Fall wird das für die Dame nur noch interessanter je öfter sie verschwinden kann.
    Außerdem sind wildernde Hunde ja nicht überall gern gesehen.