Abby fährt während der Vorlesungszeit täglich insgesamt 3-4 Stunden im ÖPNV (davon 1h Straßenbahn, der Rest DB) und hier in NRW kostet das nichts und wir wurden noch nie von einem Schaffner auf Maulkorb o.ä. angesprochen.
Die Maus ist aber auch super routiniert, sucht sich selbstständig die erste freie Sitzreihe, rollt sich am Boden ein und pennt.
Besuchen wir Freunde außerhalb des Bundeslandes und müssen daher fernverkehrszüge/IC/ICE nutzen ist Abby zwar genau so routiniert, ich aber nicht.
Ich kaufe dann das zum Onlineticket passende Kinderticket für den Hund am Bahnhofsschlater ausdrucken, weil das offizieller aussieht. Ich freue ich mich sogar, wenn der Hund so pennt, dass der Schaffner ihn nicht bemerkt. Weil ich das Extraticket dann gar nicht vorzeigen muss - man hört ja so viele Stressstories und habe keinen unerfüllten Bedarf an Sonderdiskussionen,...
Insgesamt muss ich aber sagen, dass in der ganzen Zeit (und mein Hund fährt viele, viele Kilometer ÖPNV im Jahr) noch nie etwas unangenehmes passiert ist.
Erst letzte Woche sind wir von Frankfurt ins Ruhrgebiet in einem alten IC gefahren, das Ding war rappelvoll und es gab keine Sitzplätze und kaum noch Raum zu stehe, so dass wir am Ende mitten vor den WCs landeten, ich saß auf der Treppe der Waggontüren nach draußen (Füße in der Grube) und der Hund lag, weil wirklich kein Platz war, neben mir auf dem Flur. Erst an der Wand, dann quer ausgestreckt im Gang. Wir hatten ausnahmslos freundliche Mitpassagiere und Kontrolleure, die alle lieber um den Hund rumgetanzt sind um zu verhindern, dass ich ihn wecke (ich habe das häufig versucht und wurde immer vehement gestoppt).
Das ist natürlich nicht selbstverständlich, war aber sehr nett. Man muss ja auch mal eine Lanze brechen. Auch wenn ich den Preis, welchen ich für eine 2,5 Stündige Fußbodenfahrt mit 30 Minuten halt auf der Strecke gratis gezahlt haben, doch ein klitzekleinesbisschen hoch finde *hüstel Aber gut, Freitagabends ist halt Hauptverkehrszeit auf den Schienen,..