Beiträge von Salmiak

    Hallo,

    ersteinmal musst du dir wohl "deine" Barfrichtung aussuchen - da gibt es ja tausendundeine Variante und vor allem hier maße ich mir mal nicht an, da irgendetwas zu empfehlen. Die einen rechnen aus, den anderen reicht es irgendwelche Prozente als Richtwert zu nutzen, der eine bevorzugt Fertigbarf, der andere will alles selbst machen. Das ganz reine barfen ohne kohlenhydratreiche Komponenten, oder die Rohfütterung mit Reis, Kartofeln oder anderen Stärkelieferanten,... Da geht so einiges - bin da aber selbst auch nicht vollkommen im Thema.

    Was der Vorteil am "selbstzusammenstellen" von Rationen ist, ist ja einfach, dass du bei besonders hungrigen Individuen mit viel Gemüse die Portionen vergrößern kannst - was der Hund davon nimmt muss man austesten, aber so vergrößert man ganz einfach das Volumen und sättigt den Hund schneller.

    Fusseliges Fell und Hautprobleme können viele Ursachen haben - Kastration, so weit ich weiß, aber auch Futterunverträglichkeit oder Stress oder Stoffwechselerkrankungen. Man kann speziell in Bezug auf Haut und Fell kurweise mal Zusätze geben (zum beispiel Bierhefe oder Seealgen) - auch da kann aber sicher jemand anderes mehr zu sagen.

    Wenn Phineas Probleme mit Knochen hat, kann man erst einmal anstelle von Knochen den Calciumbedarf mit Knochenmehl oder Eierschalenpulver decken und dann schauen, ob sich die Knochenverträglichkeit langsam "antrainieren" lässt indem man zuerst mit ganz weichen Knochen und kleinen Mengen anfängt.

    Wildfleisch ist vollkommen okay, wenn man eine gute Quelle hat - nur bitte kein Wildschwein barfen. Ausnahme: du kochst es ab. Ansonsten besteht da immer die Gefahr, dass der Hund sich von rohem Schweinefleisch (egal ob Wild- oder Hausschwein) die Aujetzkysche Krankheit einfängt.
    Abgekocht wie gesagt kein Problem, roh bitte nicht geben - weder Knochen noch Fleisch noch irgendetwas sonst. Anderes Wild ist diesbezüglich unproblematisch.
    Wo man nur schauen sollte, wie man selbst dazu steht, ist beim Niederwild (Hase, Kaninchen, Feldhühner,...). Weil die noch häufig mit Bleischroten geschossen werden, nehmen einige Leute davon Abstand, diese Wildarten zu häufig zu verzehren und/oder zu verfüttern. Bei Wasserwild (Enten o.ä.) ist das kein Problem, die werden per Gesetz aus Gründen des Gewässerschutzes bleifrei bejagt. Bei Schalenwild ist Blei eigentlich ebenfalls eher kein Thema, da ja nicht mit Schrot gejagt wird, sondern mit Kugeln. Die Ein- und gegebenenfalls Ausschússtsellen werden großflächig und zeitnah aus dem Wildkörper getrennt, so dass üblicherweise keine Bleiteile im Wildkörper verbleiben oder wirken können (-> wenn man von seiner Bezugsquelle nicht gerade ausgerechnet diese Tierteile, also die Ein- und Ausschussstellen, angeboten bekommt. Da muss man sich halt schlau machen)

    Zur krebsernährung kann ich nun leider nichts beitragen.

    Ich habe mal auf einer Biomesse drei Dosen DEFU geschenkt bekommen - Akzeptanz war sehr gut (wobei, das ist sie bei meinem Hund eigentlich immer, wenn ich ehrlich bin) und Demeterqualität ist ja auch sicher nicht das Schlechteste. Außerdem sind die einzelnen, verwendeten Tierbestandteile gelistet und die Zutatenliste ist insgesamt kurz und überschaubar, das mag ich.
    Zur Verträglichkeit kann ich nach drei Dosen, die obendrein in sehr großen Abständen in den Hund gewandert sind (bin eigentlich kein Fertigfutterfütterer), nichts sagen - und über deinen Hund würde das ja eh nichts aussagen.

    Wenn du die Herzen nicht totkochst und der Hund die Brühe bekommt (in die dann ja viel ausgewaschen wird, was man vergeuden würde, wenn man es wegschüttete), sehe ich am abkochen kein Problem.


    Einzeln einfrieren ist aber bei abgekochten Herzen genau so ein Problem wie bei rohen, wenn man sie danach einzeln entnehmen will - zusammenfrosten tun sie so oder so, wenn man sie alle ins Gefäß schmeißt und dann einfriert.

    Darum nehme ich, wenn cih ewiß dass ich von Sache A oder B nur sehr kleine Portionen brauche, kleine 'Tupper'döschen (weniger umweltfreundlich, aber geht auch: kleine Gefrierbeutel) und die Happen friere ich darin schon portioniert ein. In deinem Fall natürlich immer so viel wie für's Training brauchst. Dann muss man das nur am Vorabend rausnehmen und hat den Ärger mit dem abbrechen einzelner Herzen aus einem großen Block nicht mehr.

    Oder man räumt ein bisschen Platz in der Tk frei, legt die Hühnerherzen sehr locker und mit Abstand auf ein Brettchen und steckt das so für zwei, drei Stunden in die Tiefkühlung, bis die Herzen gefroren sind. Die gefrorenen Herzen kann man dann in diesem Zustand in einen großen Beutel/eine große Dose werfen und so im TK lassen. Dann pappt nix mehr zusammen - ist aber mehr Arbeit und geht nur, wenn man auch den Platz für die Aktion hat.

    Zitat

    Mein Hund ist jetzt 1,5 Jahre alt, wurde zu Beginn gebarft, aber bin dann auf „’Frischfüttern“ umgestiegen als ich gemerkt habe, dass mir ohne das böse Getreide mein Hund verhungert.

    So ähnlich fing es bei mir seinerzeit auch an. Solche Mengen an Fleisch, wie wir gebraucht hätten, wollte ich nicht geben und könnte mein Hund auch gar nicht auffressen,..
    Aber Hundeküche ist schlussendlich auf viel besser - flexibler, lustiger und wohlriechender ;)


    Bei uns zur Feier des Wochenendes zünftig-deftig:
    Kartoffelbrei mit Ayran (in Ermangelung von anderen Molkereiprodukten) und deshalb das Essen heute ohne Salz, dazu rote Bete, Pastinake und angebratenes Schweinehack.

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    Gibt es eigentlich Kartoffelmehl? Hat schonmal jemand damit gebacken?

    Wie Lutess schon gesagt hat, gibt es Kartoffelstärke - die verkauft man im Laden aber sogar als "Kartoffelmehl". Bei uns im Netto gibt es die, steht bei der normalen Stärke und den Fertigklößen, ich nehme an, alles was größer ist (Kaufland, Real,...) wird das auf jeden Fall auch führen.

    Für Hundekekse kann man das zum abbinden prima nehmen, habe ich schon öfter gemacht.


    Ansonsten, Buchweizenmehl?

    Ah, na wenn ich mal zum kaufland komme, werd ich da auch mal schauen. Danke, Sabrina!


    Gestern wurde ein großer Topf Hähnchenkeulen gekocht - in der Brühe dann anschließend Reis mit Karotte, Chinakohl und Gurke.
    Das gibt es dann heute, bzw gab es das heute morgen mit etwas Hüttenkäse und wird es heute Abend geben (dann vermutlich mit einem Schwung Schmalz obendrauf), den Rest friere ich ein für die HuTa.

    Bei uns gibt es viel Rinderbrustknochen - die sind sehr weich. Abby verträgt zwar auch härtere Knochen problemlos, aber ich komm günstig ran.
    Sind super um ds Knochenrepertoire aufzustocken, wenn man gerade anfängt. Allerdings kriege ich die vornehmlich am Schlachthof, im Supermarkt gibt es die so nicht. Könnte man aber beim Fleischer fragen, ob die einem die ausgelösten an die Seite legen, falls sie dort die Brust auch mit Knochen anbieten (viele Leute lassen das ja vor Ort von den Verkäufern/innen erledigen)

    Ansonsten würde ich auch Lammrippe vom Türken empfehlen.

    Puh, vor Jahren gab es den mal von Iglo, aber ich weiß nicht, ob sie das heute auch noch anbieten. Laut der Iglo Webseite (gelobt dei das Internet!) nicht.
    Und sonst wüsste ich auch nicht.

    Sogar in den Staaten kann ich mich nicht an TK-Kürbis erinnern, die machen den da zum Beispiel immer in dosen ein (aber nicht wie hierzulande süß-sauer eingelegt, sondern einfach püriert, für Pie oder so). Aber den gibt es hier auch höchstens als Import für horrendes Geld.
    Dann besser im Herbst beim bauern ein, zwei Schweinekürbisse kaufen und selbst schlachten und einfrieren. Oder, wenn es wieder so ein gutes jahr wird, kannst du etwas von uns abhaben.

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    Du kannst doch auch mal Leckerli damit backen und ich meine mankann sie gekocht auch einfrieren :???:

    In Kartoffelkeksen schwimmen wir schon :lol: Kartoffel-Leber, Kartoffel-Karotte, Thunfisch mit Karotte gebunden,... Und anstatt eines richtigen TK-Schrankes habe ich zwei Tiefkühlschubläden unter dem Kühlschrank - und die sind im Moment voll (Knochen, Brühe, gefrorener Kürbis aus dem Herbst (auch davon hatten wir eindeutig zu viel, in diesem Jahr, und ich bin kein großer Einkocher),...)
    Blöde Discounterkarotffeln lagen zu lang im Laden, da hilft auch die beste Einkellerungsvariante nichts,...
    Aber danke dir natürlich trotzdem :smile:

    Aber Abby wird schon nicht umfallen, wenn sie ein paar Tage Karoffeln futtern muss - morgen hat sie's überstanden. Und ich habe ihr opferbereit geholfen und mich sogar selbst zum Kartoffelessen verdonnert.


    Odin, das sind wirklich keine schönen Nachrichten. Ich wünsche euch das Beste.

    Man gewöhnt sich dran - und man kann ihnen sehr liebevolle Namen geben. Meinen kennt die ganze Familie nur als "der Toaster".


    Bei uns Kartoffeln (seit mehreren Tagen - ich Sparfuchs mag selbst gar keine, aber musste natürlich den großen Sack im Angebot kaufen, und nun fangen sie an zu keimen,..), dazu grüne Bohnen, Chinakohl und Karotten, Rapsöl und eine prise Salz
    heute mit durchwachsenem Rindfleisch und später gibt es einen Rinderbrustknochen hintendrein.