Ich habe am Samstag meinen kleinen Evil gehen lassen müssen.
Er ist ohne Hilfe (mit Unterstützung durch Bachblüten) auf dem Sofa neben mir eingeschlafen.
Ich (und auch mein Mann) haben ihn die ganze Woche lang beim Sterben begleitet.
Seit Ende Januar hat er stark abgenommen und der TA hat festgestellt, dass seine Nieren nicht mehr richtig arbeiteten. Mit Hilfe von einer Ernährungsumstellung und Homöopathie hat er dann aber wieder Appetit bekommen und auch wieder zugenommen, bis er am Mittwoch 26. Februar wieder nichts mehr fressen wollte.
Wir haben ein paar Tage abgewartet und am Sonntag, 1. März wurde uns irgendwie bewusst, dass er gehen wird.
Ich habe ihn dann Montag und Dienstag noch an den Tropf hängen lassen (meine TA die hauptsächlich homöopathisch arbetet war in Urlaub und so musste ich zu einem "normalen" TA) und war mir die ganze Zeit nicht sicher, ob ich ihn einschläfern lassen soll, da es ja keine Hoffnung auf Besserung gab (immerhin war er ja schon 17 Jahre).
Nach dem Lesen dieser Homepage http://www.omihunde-netzwerk.de/infos/%C3%A4lt…tung-beim-hund/ und einem längeren Telefongespräch mit meiner Tierärztin habe ich mich entschieden, ihm die Möglichkeit zu geben, ohne lebensverlängernde Maßnahmen würdevoll zu gehen.
Hätte ich den Eindruck gewonnen, dass er leidet, hätte ich ihn eischläfern lassen. Aber so wäre es mir wie Mord vorgekommen.
Ich habe ihn dann zur Arbeit mitgenommen, wir haben noch einen gemeinsamen Spaziergang (er war in einem Hundewagen) mit seinen früheren Agility-Kumpels gemacht und wenn ich zB. einkaufen gehen musste, hat sich mein Mann neben ihn gesetzt.
Als ich dann am Samstag, so wie immer, mit ihm auf dem Sofa gesessen habe, hat er noch 3 sehr tiefe Atemzüge gemacht und ist über die Regenbogenbrücke gegangen.
Obwohl die Woche mit viel Leid und Tränen für mich war, möchte ich diese Erfahrung und die Möglichkeit des längeren Abschieds nicht missen.
Meine vorherigen Hunde musste ich krankheitsbedingt immer einschläfern lassen.
Ich habe ihn dann noch ein paar Stunden auf seinen Platz gelegt, um den anderen Hunden die Möglichkeit zu geben, sich zu verabschieden und ihn dann neben "seiner" Hündin beerdigt.