Beiträge von MyMagic

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    Warum darfs denn kein "normaler" Aussie aus guter Zucht sein?
    Sind die "Minis" VDH anerkannt?
    Ich finde diese Verkleinerung aetzend, immer muss der Hund noch angepasster werden...

    @ Zossel: Die Mini´s sind seit 2011 im AKC im Rasseentwicklungsprogramm als "Miniature American Shepherd" und werden aller Voraussicht nach 2014 komplett in den AKC aufgenommen und damit auch FCI und VDH anerkannt. Einen entsprechenden Verband der die Rasse beteut gibt es bereits in Deutschland.
    Der Aussie als Hüte- und Arbeitshund war urspünglich ein Hund von moderater Größe von um die 50 cm. Es wurden ab den 70 Jahren gezielt mit den kleineren Aussies weitergezüchtet, so dass sich hieraus die Mini Aussies mit einer angestebten Größe von 40-45 cm entwickelten. Im Gegenzug wurden die Aussies ( vorallem aus Show-Linien) immer größer, so dass sie heute teilweise locker an 60 cm herangehen und mehr Berner Sennenhunden denn den urspünglichen Aussies ähneln. Wenn Du heute bei Züchter von Aussies in reiner Arbeitslinie schaust, wirst Du viele Hunde mit nur 46-48cm Größe finden, die oft dem Mini ähnlicher sind als die heutigen Show-Aussies :D Meine Mini´s tragen zB viel Blutanschluss zu den alten Arbeitslinien Mistretta, Fairoaks, Winslow, Hangin Tree und Las Rocosa. Sie sind agil, tempramentvoll und haben Hütetrieb, aber auf keinen Fall sind sie kleine Schoßhündchen für Couchpotatoes :D

    Als Züchter von Mini Aussies kann ich Dir nur sagen, dass in 80 % der Fälle das Problem das andere Ende der Leine, sprich die Ausbildung durch die Käufer, ist. In den übrigen Problemfällen wurde zumeist Hunde bei "Züchtern" ausgesucht, bei denen entweder die Welpen nicht optimal aufgezogen und sozialisiert wurden oder Hunde angepaart wurden, die schon charakterliche Defizite aufweisen, die diese vererben. Für einen guten Mini Aussie muss man idR 1200-1500,- Euro ausgeben - Sonderangebote für 800 Euro sollten zu denken geben.
    Es gibt Aussies und Mini Aussies, die sehr zurückhaltend und in einem Kinderhaushalt nicht gut aufgezogen sind, es gibt auch quirrlige und aktive Exemplare, aber hyperaktiv werden sie oft erst durch den gutgemeinten Beschäftigungswahn. Ob ein Hund anfängt Jogger oder Radfahrer zu hüten ist ausschließlich eine Erziehungsfrage.
    Alle unsere Hunde kommen mit Kindern gut zurecht und sind (manchmal zu sehr) geduldig mit ihnen, keiner ist hier hyperaktiv oder nervig und keiner käme auf die Idee, irgendwas zu hüten, es sei denn Schafe, wenn sie es sollen.
    Aber Mini Aussies sind keine anspruchslosen Hunde, durch ihre Intelligenz verlangen sie eine ruhige, überlegte und konsequente Erziehung mit Feeling für den Hund, denn er ist meist ein Sensibelchen, dass mit Druck und rüden Erziehungsmethoden nur schlecht umgehen kann. Er braucht nicht soooo viel Bewegung, vielmehr muss er lernen, von Anfang an Ruhe zu halten, wenn Ruhe angesagt ist. Und wenn Mini Aussie, dann bitte beim Züchter darauf achten, dass die Elterntiere BEIDE selbst ausgeglichen und freundlich sind und die Welpen optimal aufgezogen und geprägt werden. Das gilt übrigens genauso für die großen Aussies :D

    Jemand hat mal Antwort C bei meinem Bodercollie- Schäfer-Jaghundmix versucht - es hat ihm ein Teil seiner Nase gekostet.....
    Tat mir zwar leid - aber hält nunmal nicht sein Gesicht in die Nähe eines Hundes, der eh wegen eines fremden Hundes am Zaun auf 180 ist. Das war übrigens der einzige "Schaden", den der Hund in 12 Lebensjahren verursacht hat - er war sonst ehr treudoof und mit allem und jedem verträglich......

    Das mit dem Zaun möchte ich Dir auch nochmal ans Herz legen.... Sie weiss ja nicht, dass sie ein tolles neues Zuhause bekommt, für sie ist es erst mal nur der Verlust eines vertrauten Platzes und ihres Rudels, Du mußt also damit rechnen, dasss sie versucht, dorthin zurück zu kommen, koste es was es wolle. Hunde können locker über 1.80m klettern und passen durch kleinste Löcher :omg:
    Vielleicht solltest Du für die erste Zeit ein gutes, sicheres Geschirr ummachen und daran ein 1m dünnes Band als Mini-Schlepp, damit Du sie ggf auch greifen kannst, ohne sie bedrängen zu müssen.
    Viel Glück und Spass mit der Maus, Du schaffst das schon!!

    Kannst Du nicht Mutter UND Welpen zu Dir nehmen? Dur würdest Dir und Deinem zukünftign Hund einen Gefallen tun.
    Falls das nicht geht:dann hol ihn so schnell wie möglich.... alles ist beser als das und je länger er bleibt, desto mehr Probleme wird er haben.

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    @ Baghira: Das ist ein ganz typisches Problem, dass aus der Unsicherheit des Hundes in der Situation entsteht. Am einfachsten bekommt man es mit einem erfahrenen Reitbegleithund an der Seite des Neulings in den Griff, da Hunde extrem viel durch Abschauen lernen. Bleibt der erfahrene Hund in dieser Situation ruhig und weicht einfach etwas aus, wird dies auch der unsichere Hund machen.
    Wenn Du nun nur einen Hund hast, dann ist es am besten, Du trainierst im ersten Schritt mit Schleppleine und einem ganz ruhigen Pferd - vielleicht kannst Du Dir eins für kleine Schrittrunden leihen? Sie muss erst mal lernen, dass sie keine Angst zu haben braucht und Du mußt Dich völlig auf sie konzentrieren können.
    Dann suchst Du Dir einen (Mit-)Reiter mit völlig coolem und gelassenen Pferd, der mit Dir Schrittrunden rausgeht und dabei Deinen Hund an der Schlepp übernimmt. Er kann mit dem Hund ausweichen, wenn Dein Pferd hüpft und kann sie mit ein paar Leckerkies ablenken und gleichzeitig kontollieren, dass sie nicht wegrennt.
    Es wird sicherlich eine Weile dauern, bis sie genügend Selbstsicherheit entwickelt hat, um nicht wegzulaufen - aber ihr habt ein unlösbares Problem :D
    Alleine mit hüpfigem Pferd und unsicherem Hund wird es allerdings schwierig, dann bleiben dann nur ganz viele gemeinsame Spaziergänge, bis der Hund sicher genug ist.
    Ich hoffe, dass hilft Dir ein bisschen weiter ;) .....

    Die Hunde sind alle als Reitbegleithunde ausgebildet ( bei der kleinen Sugar arbeite ich gerade noch dran ;) ).

    Als Miniature American Shepherds ( früher Mini Aussies) haben sie eh sehr wenig Jagdtrieb und lassen sich draußen leicht offline führen. Das "dem Pferd folgen" bringen sie fast schon mit, man muss sie eigendlich nur daran erinnern, dass dies als Hütehund ihr Job ist. Da sie beim Pferd bleiben müssen und nicht frei herumstreunen können, befriedigt dieses gemeinsame Laufen den Rudelinstinkt wie auch ihren Wunsch nach Arbeit. die Strecken von 15-30 km sind überhaupt kein Problem, wenn sie die entsprechende Kondition aufgebaut haben. Dabei gehen wir allerdings auch immer wieder viel Schritt zwischendurch und auch nicht gerade bei 35° die vollen 30 km schnell :headbash:
    Häufig habe ich auch noch ein zweites Pferd als Handpferd dabei :D
    Für mich persönlich ist diese Position hinter dem Pferd die für den Hund sicherste Position, gerade weil ich ja Araber trainiere, die gerne mal stoppen oder zur Seite springen. In dieser Position können die Hunde extrem schnell reagieren und wegspringen. Als Hütehunde, die vor allem für Nachtreiben für Vieh gezüchtet sind, bringen sie die entsprechende Aufmerksamkeit und Reaktion mit.
    Der einzigste Unfall, den ich je hatte passierten, als ein Hund vors Pferd lief und dort stehen blieb. Seit dem achte ich strikt drauf, dass sie neben oder hinter laufen. Wie nah sie kommen, ist mir egal, es gibt Hunde, die etwas mehr Abstand wahren, aber auch viele, die sehr eng laufen. Aber auch für die Pferde ist es völlig ok, sie haben noch nie nach den Hunden geschlagen, egal wie nah sie kommen.
    Allerdings ist für die Hunde auch bellen oder gar Zwicken absolutes No-Go.
    Da wir vom Stall weg 2km durch den Ort müssen, haben die Hunde gelernt, auch im Straßenverkehr direkt am Pferd zu bleiben und sich auch von anderen Hunden und Menschen nicht ablenken zu lassen - sie sind sozusagen "im Dienst".
    Abhanden gekommen sind sie mir noch nie :gut: und auch aufspringendes Wild ist kein Problem :D