Beiträge von Mara2011

    Wir hatten gestern wieder Training für die BH, und ja, so langsam wird es ernst.
    Wir haben die Paarungen zusammen gestellt, wir dürfen mit unserem Wunsch-Partner laufen, einer ganz netten Frau, die auch bei uns in der THS-Mannschaft ist mit ihrem Ridgeback-Rüden.
    Nächste Woche üben wir den Verkehrsteil, und ab Mai haben wir nur noch Zweiertrainings.

    Gestern wurde schon sehr genau der Ablauf durchgesprochen, wann ableinen, wann auf Handzeichen warten, usw. Und ich fürchte echt ich muss das Schema noch ein paar Mal trocken laufen, also ohne Hund, damit ich es drin habe. Gestern habe ich mich ein paar mal verzettelt. Das Warten auf Handzeichen habe ich ein paar Mal vergessen.

    Ansonsten lief sie aber ganz super, für die BH kein Problem meinte der Trainer, nur für den Vierkampf könnte man natürlich noch ein bisschen an der Unterordnung feilen. Manchmal wird sie für wenige Sekunden unaufmerksam, schaut dann kurz weg, bleibt aber schön bei mir.

    Die Ablage war auch überraschend gut, am Hund wird es also wohl eher nicht liegen, eher fallen wir wegen meinen schwachen Nerven durch.

    Maaaaannnnnnn !!!!

    Hallo Ihr Lieben !!!

    Meine Mara ist wirklich ein toller und sehr einfacher Hund. Sie ist vom Wesen her sehr sanft, sie knurrt kaum, lässt sich eher alles gefallen und ordnet sich schnell unter. Auch anderen Hunden.

    Allerdings legt sie bei Hundebegegnungen ein Verhalten an den Tag, das ich nicht richtig einschätzen kann.

    Sie stellt sich vor den Hund hin, fordert ihn auf zum spielen, macht dann aber auf dem Absatz kehrt und rennt los, in einem absoluten Affentempo. Sie spielt regelrecht den Hasen, lässt sich jagen, schlägt Haken, wird vom anderen Hund schließlich über den Haufen gerannt, sie hat sich dabei schon mehrmals überschlagen, dann schüttelt sie sich kurz und fängt das gleiche wieder an.
    Auf dem Hundeplatz kommt es vor, dass sie ein ganzes Rudel von bis zu 5 Hunden an den Fersen hängen hat. Bleibt sie stehen, ist sofort Ruhe, die anderen Hunde lassen sie in Ruhe und schnuppern nur. Aber dann rennt sie wieder los.

    Mein Problem ist, dass sie die anderne damit so richtig in den Jagdmodus bringt, und wenn sie sie im Lauf erwischen werden manche von ihnen schon sehr grob.

    Meistens rufe ich sie dann zu mir, sie kommt dann auch und ich behalte sie bei mir bis sich der Haufen wieder beruhigt hat. Sie zeigt mir aber ganz deutlich, dass sie wieder los will. Spielen dann die anderen miteinander und sie findet nicht gleich einen, der sie jagt, dann wird sie ungeduldig, rennt hinter den anderen her und beginnt wild zu bellen bis endlich wieder einer auf sie aufmerksam wird. Dann beginnt das Jagdspiel wieder von vorne.

    Was ich merkwürdig finde - während sie sich jagen lässt stellt sie einen riesigen Kamm auf dem Rücken und klemmt den Schwanz ein - es sieht also schon so aus als hätte sie Angst. Aber - hätte sie Angst, dann würde sie doch die anderen nicht immer wieder dazu auffordern, sie zu jagen ????

    Die anderen Hundebesitzer haben immer großes Mitleid mit ihr und sehen sie als das arme Mobbing-Opfer, sie trauen sich teilweise schon gar nicht mehr, ihre Hunde los zu lassen wenn wir kommen.

    Aber sie zeigt mir jedes Mal sehr deutlich, dass sie es genau so will.

    Und ich bin immer in einer totalen Zwickmühle, weil ich einerseits Angst um sie habe - sie wird schon sehr wild umgeschubst wenn sie sie erwischen -, andererseits aber kann ich sie doch nicht einfach so gar nicht spielen lassen, denn dann ist sie auch unzufrieden.

    Wie seht Ihr das?

    Zitat

    Ich denke, man muss konstruktive Kritik erstmal erkennen. Wenn sich jemand hier anmeldet mit den Worten: Ich habe einen Welpen oder Junghund vom Bauernhof und der ist wahlweise krank, hat Jagdtrieb, ist generell ungehorsam, wird nicht stubenrein, usw., usw., klatscht es von allen Seiten, aber keinen Beifall... dann wird aus dem bestimmten "Ja, aber" als Ausrede schnell mal ein verschüchtert hingestammeltes "Ja, aber, aber, aber, aber...!" Habe ich das verständlich ausgedrückt? Als ich mich vor gut vier Jahren hier angemeldet habe, hatte ich auch überhaupt keinen Plan. Dennoch wurde mir damals in vielem geholfen, in manchen Dingen auch heute noch.
    Das hat sich in den vier Jahren zumindest in einigen Fällen dahingehend zum Negativen geändert, dass ein Neueinsteiger m.E. generell erstmal ein paar verpasst bekommt.. sozusagen profilaktisch!

    Ich denke, dass sich alle Forumsmitglieder (gerade auch die langjährigen) immer klar machen sollten, dass die Leute sich zum größten Teil hier anmelden, weil sie Hilfe brauchen.

    Und wenn das Thema zum zigsten Mal lautet, dass der Hund nicht stubenrein wird, dann sollte man sich darüber im Klaren sein, dass eine neues Mitglied evtl. nicht mal die Suchfunktion kennt. Naja, und auch darauf kann ja einfach mal freundlich hinweisen.

    Gruß
    Lilibeth

    Ganz meine Meinung :gut:

    Zitat

    Wer zum Geier ist hier Perfekt?

    Bis auf eine Userin, die ich nahe der Perfektion mit ihren Hunden sehen würde, kenne ich hier keinen davon persönlich (und übers Netz glaub ich max. die Hälfte ;) )

    Und genau das ist das Problem. Wirklich perfekt ist hier keiner. Aber - und wie gesagt, ich gehe von mir aus, ich bin Erst-Hundehalter und habe deshalb auch erst seit eineinhalb Jahren ein kleines Bisschen Ahnung davon - auch ich hatte, als ich mich hier angemeldet hatte den Eindruck, dass sich einige hier aufführen als hätten sie die Weisheit mit Löffeln gefressen und stehen weit über den ahnungslosen, dummen Neu-Usern.

    Von dem her verstehe ich eben auch oft (nicht immer !!!), die andere Seite, die der Anfänger hier, die eben durch viele Kommentare erst einmal dazu gezwungen werden sich zu rechtfertigen.

    Was mir auch noch einfällt: Viele Neu-User haben eben noch nicht das Wissen der Alt-User.

    Wenn ich einfach mal von mir selbst ausgehe: bevor ich mich hier angemeldet habe, war ich der Meinung, einem Hund geht es gut wenn er 3x am Tag raus kommt, sein Futter und ein Dach überm Kopf bekommt.
    Und mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine da. Wenn ich im Bekanntenkreis den Satz fallen lasse: "Ein Hund macht Arbeit", kommt von den meisten ein verständnisvolles "Jaja, man will halt nicht bei jedem Wetter 3x am Tag spazieren gehen". Wenn ich denen dann erzähle dass das bei weitem nicht alles ist, sondern dass da noch Beschäftigung, Hundeschule, Training usw. dazu kommt, ernte ich ungläubige Blicke.

    Ich habe sehr viel durch das Dogforum gelernt, aber diese Chance wird den meisten Neu-Usern gar nicht erst gegeben. Sobald sich abzeichnet, dass sie wirklich nicht viel Ahnung haben, werden sie erst mal rund gemacht. Und es liegt nun mal in der Natur des Menschen, sich nicht einfach alles gefallen zu lassen, schon gar nicht von Leuten, die man gar nicht kennt. Da macht so ziemlich jeder erst mal dicht.

    Jeder gute Lehrer, egal wofür, versucht ein positives Lernklima zu schaffen. von Leuten, die freundlich und offen sind nimmt man nun mal lieber Tipps an als von Leuten, die einen nur anprollen.

    Vielen Alt-Usern hier fehlt einfach das Verständnis dafür, dass eben nicht alle so perfekt sein können wie sie.

    Zitat

    Naja, wenn ich als Threadersteller hier Fragen stelle, möchte ich eigentlich Antworten, meist Ratschläge oder Tipps haben.

    Wenn ich allerdings überall ein "aber" habe und etwas zerrede, ohne es getestet zu haben bzw. weil ich keine Lust habe, mich damit auseinander zu setzen, wozu der Thread?

    Und sowas ist es, was mir hier derzeit vermehrt auffällt.

    Natürlich. Aber lies Dir doch mal die meisten Threads hier durch, vor allem die von Neu-Usern.

    Bevor wirklich gute Tipps kommen wird - ohne den User und dessen genaue Umstände zu kennen - erstmal drauf gehauen.
    Oft wird nicht einmal nachgefragt, wie die Umstände wirklich sind sondern es wird vermutet, und es wird selten gutes vermutet sondern immer nur Sodom und Gomorra.

    Der User wird gestalkt, es wird ihm Fake vorgeworfen, man erklärt ihn für völlig inkompetent.

    Glaubst Du nicht, dass es demjenigen dann eher schwer fallen wird, von den gleichen Usern noch Ratschläge anzunehmen wenn er sich ständig erst mal rechtfertigen muss?

    Zitat

    Hinzu kommt ja noch, dass viele Tipp-gebende User unbedingt meinen, zwischen den Zeilen lesen zu müssen. Das Bild das man sich dann vom Hilfesuchenden macht beruht nicht mehr auf Tatsachen sondern auf Vermutungen.

    Dann kommen statt guten Tipps meist erst mal Vorwürfe, Anschuldigungen oder Troll-Alarm. Der User wird runter gemacht, ihm jegliche Fachkenntnis und Kompetenz abgesprochen und auf diesem Bild beruhen dann auch die Tipps.

    Wenn mir jemand schreiben würde: "Du hast keine Ahnung, Du solltest keine Hunde halten, gib das arme Tier bitte ab", (das ist jetzt ein extremes Beispiel), dann würde ich auch ganz schnell mit einem "Ja Aber" daher kommen.

    Deshalb finde ich, darf man nicht einfach nur den hilfesuchenden einen auf den Deckel geben sondern sollte sich auch mal als Tipp-Geber an der eigenen Nase kratzen.

    Edit: Außerdem - wir kennen uns hier alle nicht persönlich. Alleine deshalb sind eine gewisse Vorsicht und Zweifel doch angebracht. Ich glaube hier schon lange nicht mehr jedem alles, weil ich ja gar nicht weiß wie kompetent die Leute wirklich sind.

    Hinzu kommt ja noch, dass viele Tipp-gebende User unbedingt meinen, zwischen den Zeilen lesen zu müssen. Das Bild das man sich dann vom Hilfesuchenden macht beruht nicht mehr auf Tatsachen sondern auf Vermutungen.

    Dann kommen statt guten Tipps meist erst mal Vorwürfe, Anschuldigungen oder Troll-Alarm. Der User wird runter gemacht, ihm jegliche Fachkenntnis und Kompetenz abgesprochen und auf diesem Bild beruhen dann auch die Tipps.

    Wenn mir jemand schreiben würde: "Du hast keine Ahnung, Du solltest keine Hunde halten, gib das arme Tier bitte ab", (das ist jetzt ein extremes Beispiel), dann würde ich auch ganz schnell mit einem "Ja Aber" daher kommen.

    Deshalb finde ich, darf man nicht einfach nur den hilfesuchenden einen auf den Deckel geben sondern sollte sich auch mal als Tipp-Geber an der eigenen Nase kratzen.

    Das ist richtig, das lese ich auch oft.

    Ich glaube aber auch, dass viele Posts in der ersten Aufregung geschrieben werden. Da kommt man rein vom Gassi und ist total verärgert weil der Hund mal wieder stiften ging, und setzt sich dann erst mal an den PC um zu posten. Klar ist dann alles nicht mehr so schlimm wenn man es sich mal von der Seele geschrieben bzw. Luft gemacht wird. Oder man übertreibt das Problem weil man gerade so in Rage ist.

    Oft denke ich, dass viele nicht wirklich Tipps wollen sondern sie wollen sich einfach nur mal auskotzen.

    Was mich aber auch aufregt sind die antwortenden User, die dann direkt beleidigt reagieren weil man ihren Tipp ablehnt. Es gibt eben tatsächlich User, die vieles schon probiert haben und bei denen es wirklich so nicht funktioniert hat. Da sollte man sich als "Tippgeber" eben auch mal ein dickeres Fell zulegen und entweder akzeptieren, dass dieser Tipp gerade nicht erwünscht ist, oder - wenn man es nicht kann - seine Tipps einfach für sich behalten.
    Ich rege mich da nicht auf. Wer meinen Tipp annehmen will, bitte, gerne. Wer nicht, der hatte schon und gut ist.