Vielen Dank Lockenkopf für Deine Gedanken. Ich versuche mal zu sortieren:
Abbruch bei Unaufmerksamkeit und neu anfangen bringt dir nichts solange der Hund eh keinen Bock hat. Durch den Abbruch bestätigst du ja nur das gerade etwas anderes wichtiger ist. Wegschauen oder hängen würde ich sofort und auch etwas unangenehm korrigieren wenn der Hund verstanden hat wie Fussarbeit eigentlich aussehen sollte. Danach natürlich anfangs sofort Loben wenn die Aufmerksamkeit wieder da ist.
Also im Training hat die Dame immer Bock, oder soll ich besser sagen - Hunger???? Nachhängen gibt es kaum, eher mal Übermotivation, was sie dann hin und wieder durch einen Hüpfer zeigt. Kurze Blicke geradeaus lasse ich zu, solange sie die Position nicht verlässt oder schnüffelt, sind dann aber - zumindest im Training max. 1-3 Schritte, dann schaut sie mich wieder an. Ich korrigiere es deswegen nicht, weil es beim THS in der UO auch nicht gezogen wird. Schaut sie länger geradeaus korrigiere ich es wieder.
Zwischen Click und wirklicher Belohnung hat er eine Brücke (Brustklatscher und ein Schritt rückwärts von mir) und dann gibt es erst Balli, Lecker oder was auch immer. In der Prüfung gibt es dann nur den Klatscher und den Schritt das macht ihn schon alleine glücklich.
Das ist interessant. Ich clickere nich, sondern bestätige verbal (supiii). Kannst Du mir das mit der Brücke mal erklären? Ich habe das bisher noch nicht gehört. Ich bestätige verbal, mache dieses Brückensignal (das sollte etwas sein, das ich in der Prüfung während der GS machen darf, z.B. am Ohr kraulen?) und bestätige dann mit Leckerlie? Empfindet der Hund dann in der Prüfung alleine das Ohrkraulen schon als Belohnung?
Abbruch und neu würde einem meiner Jungs nur tierisch Spaß machen,
Naja, für sie ist ein Abbruch schon eine Strafe, denn dann dauert es ja länger bis es was zu fressen gibt. Geschimpft habe ich bisher nicht wirklich, nur das "das-war-falsch-Signal kommt mal etwas schärfer.
Der Kleine ist ein Hibbel den bereite ich ganz anders vor, ich hole ihn ca 20 Minuten vor seinem Start, setz mich auf dem Vorbereitungsplatz der hoffentlich in Sichtweite des eigentlichen Platzes hin und fahre MICH runter,
Meine ist auch eher so. Sie hasst es im Auto zu sein und wenn ich sie da raus hole benimmt sie sich als hätte sie mich 3 Jahre nicht gesehen, auch wenns nur 5 Minuten waren. Die muss ich auch erst runterfahren, bisle gucken lassen was läuft, usw. Dann, wenn sie ruhiger ist, hole ich den Futterbeutel dazu und lege ihn neben mich, sie möchte natürlich aber ich lasse sie noch nicht dran. Erst wenn wir wirklich am Vorbereiten sind gibt es auch was.
Wenn ich dein Video anschaue sehe ich überhaupt keine positive Kommunikation zwischen dir und dem Hund. Zwischen den Übungen darfst du deinem Hund schon mal mitteilen wie toll er ist. Find raus was ihm gefällt. Unsere IPO-Malis haben wir nach dem Click und vor der Belohnung teilweise ein kleines Antippen der Schnute als Brücke beigebracht, bei anderen ist es ein Küsschen dass man ihnen zu wirft. Aber belohnt werden sollte jeder Hund in jeder Prüfung! Dann macht es auch wieder Spaß.
Da hast Du Recht, das kommt definitiv komplett zu kurz. Daran muss ich dringend arbeiten. Als "Brücke" ist dann hier das o.g. gemeint?
Ich sehe schon, ich muss vielleicht einfach mal ein bisschen Struktur reinbringen in das ganze. Vielleicht mach ich auch mal so eine Art Trainings-Tagebuch wo ich mal so ein paar Dinge festhalte.
Trainiert ihr die Unterordnung nach Plan? Also - habt Ihr einen Trainingsplan? Und wie oft - wie lange?
Sorry, ich hoffe ich mülle Euren Thread nicht zu, aber ich bin Erst-Hundehalterin und hatte bis vor 5 Jahren noch gar nix mit Hunden zu tun, geschweige denn mit dem Sport. Und jetzt habe ich so einen wahnsinnigen Spaß daran, und mein Hund auch. Klar habe ich ganz viele Sachen falsch aufgebaut und es ist jetzt natürlich schwieriger das wieder hin zu bekommen. Da muss ich halt jetzt durch. Ich sage ja immer - beim nächsten Hund wird alles besser. Naja, wir werden sehen.