Beiträge von SanneB

    Hi,

    Ich würde den Rüden nicht vorübergehend zur Züchterin zurückgeben, wie du sagst ist es eine große Umstellung und nachher ist er dann eh wieder bei dir.
    Das würde für mich nur in Frage kommen, wenn ich an einer Lösung für das Problem arbeite und mir ziemlich sicher bin, dass ich es in kurzer Zeit gelöst habe. Sprich nur dann, wenn sich danach für den Rüden auch wirklich etwas verbessert. Sonst sehe ich da keinen großen Sinn drin und es ist ja doch nur hin und her.

    Gestern habe ich meinem Freund von eurem Problem erzählt und er brachte eine total simple Lösung hervor: Die Hündin einfach anbinden im Haus. Wenn man so eine Leine hier nimmt: https://ssl.kleinmetall.de/kleinmetall-sh…ie=96&object=68 kann sich die Hündin darin kaum verheddern, man kann sie so einstellen dass die Hündin noch etwas Bewegungsfreiheit hat und trotzdem dem Rüden einen Schlafplatz und einen Wassernapf außerhalb ihrer Reichweite aufstellen.
    Wir haben die gleiche Leine (bei Einzug hat noch ein Gartenzaun gefehlt) und sind sehr zufrieden damit.
    Man braucht nur zwei Haken in der Wand und kann die Laufleine montieren.
    Vielleicht wär das ja was?

    lg,
    Sanne

    Hi,

    Hmm, das klingt ja nicht gut...

    Ich habe auch ein "kleines" Agressionsproblem mit meiner Hündin, sie hat plötzlich angefangen draußen auf andere Hündinnen loszugehen. Verletzt wurde hierbei zum Glück keiner.
    Da ich selbst nicht weiterkam, habe ich mir bei einer kompetenten Trainerin Rat gesucht. Sie beobachtete meine beiden Hunde beim Spazierengehen und stellte fest, dass meine Hündin von meinem Rüden "genervt" wird, da er dauernd mit ihr spielen will und sie darauf keine Lust hat. Dadurch staut sich bei ihr Frust und Stress an, den sie dann am nächstbesten geeigneten Hund ablässt.
    Ich sah meine Hündin also einige Zeit als den "bösen" Hund der "ohne Grund" auf andere Hunde losgeht. Bis ich gemerkt habe, dass sie in Wirklichkeit nur aus Stress so reagiert. Mir ist klar geworden, dass es für meinen Hund einen sehr klaren Grund gab, warum sie sich so verhalten hat und ich ihn einfach nur nicht gesehen habe. Nachdem die Hundetrainerin mir das aufzeigte, habe ich mich wirklich gefragt, wie mir diese Tatsache vorher entgehen konnte. Es war plötzlich so offensichtlich!

    Warum ich dir das erzähle: Versuche, die Ursache für das Verhalten deiner Hündin zu finden. Kann es sein, dass sie beim Alleinebleiben Stress hat? Das wäre jetzt die einzige Ursache, die mir aus deiner Schilderung heraus einfallen würde, aber du kennst deine Hündin sicher am Besten und so fällt dir vielleicht noch etwas ein, woran es liegen könnte.

    Hunde sind meistens nicht "einfach so" aggressiv, sondern es gibt meistens eine Ursache für so ein Verhalten. Nach gesundheitlichen Gründen für das Verhalten hast du ja schon gesucht, vielleicht gibt es aber noch andere Themen an die man denken sollte.

    Habt ihr die Hündin mal aufgenommen, wenn sie ohne den Rüden alleine zu Hause ist? Wäre ja interessant zu wissen, was sie dann macht. Schläft sie ruhig und entspannt oder ist sie dann auch unruhig? Macht ihr an dieser Situation alleine mit dem Rüden etwas solchen Stress, dass sie sich ein Ventil dafür sucht?

    Als du geschrieben hast "Terrier" dachte ich erst an deutlich kleinere Hunde und hätte dann für jeden Hund eine geräumige Box als Aufenthaltsort vorgeschlagen, während du nicht da bist. Die meisten Hunde lieben ja ihre Box, wenn sie richtig daran gewöhnt wurden!
    Für Hunde in der Größe dürfte es aber schwierig sein, passende Boxen aufzustellen, denn die nehmen ja dann doch sehr viel Platz weg.

    Ich würde dann auch für räumliche Trennung erstmal darüber nachdenken, ein Gitter fertigen zu lassen, das in einen Durchgang passt. Wenn es möglich ist. Wobei das auch wieder relativ hoch sein sollte, da so große Hunde ja sicher auch hoch springen können.

    Dass die Züchterin es schlimm findet, wenn du den Hund abgeben willst, finde ich sehr schade. Ich lese aus deinem Text heraus, dass deine Hunde dir wichtig sind und du bisher auch nichts gescheut hast, um deinem Rüden zu helfen (Tierarzt, Hundetrainer etc.)
    Dass du über eine Abgabe nachdenkst, zeigt meiner Meinung nach dass du im Sinne deines Hundes entscheiden willst und nur das richtige für deine Tiere tun willst. Dass die Züchterin den Hund offenbar weder zurücknehmen will noch erlaubt, dass er anderweitig vermittelt wird, finde ich sehr schwach :(

    Ich hoffe du findest eine Lösung im Sinne der Hunde!

    lg,
    Sanne

    Hi,

    Zitat

    Warscheinlich stoße ich hiermit jetzt auf Widerstand, aber ich halte gar nichts von "5 Minuten pro Lebensmonat"...!
    Habe ein kleines Huskymädchen, mit der ich schon über eine Stunde manchmal auch 1 1/2 draussen bin,natürlich mit vielen Pausen in denen sie spielt, oder sich hinlegt und beobachtet, aber sie liebt die Natur, sowie alle Hunde auch!
    Ich denke es ist zwar sehr wichtig den kleinen nicht zu überlasten,vorallem wegen den Knochen und Gelenken, aber würde ich mit ihr 25-30 Minuten rausgehen und das könnte auch ruhig oft sein, dann würde sie gar nicht wissen was sie mit ihrer Energie machen soll.Natürlich muss man auch zusätzlich viel spielen und alles.


    Tja, so ein junger Hund muss eben auch lernen, Ruhe zu halten!
    Häufig ist der Glaube mit einem so jungen Hund so viel rausgehen zu müssen auf ein hausgemachtes Problem zurückzuführen. Der Hund hat nicht genug Ruhe, kann dadurch nicht entspannen, hibbelt rum, die Besitzer denken sich, ich muss mehr mit dem Hund gehen. In Wirklichkeit muss der Hund aber lernen, Ruhe zu halten.
    Wie weit bist du bereit das zu steigern? Wenn die kleine Maus jetzt schon so viel draußen ist, wie soll es dann werden wenn sie mal erwachsen ist?
    Ist nicht als Angriff gedacht, sondern als Denkanstoß ;)
    Du schreibst allerdings nicht, wie alt die Maus jetzt ist. Da kann man das schlecht beurteilen.

    Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich mich auch nicht an irgendwelche Regeln a la "5 Minuten am Tag" gehalten habe. Ich hab das eher nach Gefühl gemacht, meiner war auch mit 5 Monaten mal 45 Minuten draußen oder so. Allerdings habe ich darauf geachtet es nicht zu übertreiben und v.a. von Anfang an immer wieder ruhige Tage gemacht, an denen wir z.B. nur um den Block gehen, auch keine Kopfarbeit etc. machen. Ein Hund, der im Alltag ausreichend ausgelastet ist, dabei aber nicht überfordert wird, ist an einem solchen Ruhetag genauso entspannt zu Hause wie sonst auch.
    Hunde die an einem solchen Tag nicht runterfahren und entspannen können, sind häufig im Alltag überfordert und es wird zu viel mit ihnen gemacht.

    lg,
    Sanne

    Hi,

    Zitat

    Ich habe schon Angst, dass ich nichts neues mehr finde, um ihn auszulasten.... Er lernt so schnell, obwohl es eine Bordeaux Dogge ist....

    Also ich glaube, dass DAS in diesem Fall nicht das Problem ist!

    Ich denke nicht, dass man Angst davor haben sollte, seinen Hund nicht auslasten zu können :???: Für mich geht dieser Auslastungswahn in der letzten Zeit echt komplett in die falsche Richtung.
    Wenn ich schon bei ner Bordeaux Dogge Angst hab die nicht mehr auslasten zu können :hilfe:

    lg,
    Sanne

    Hi,

    Hätte jetzt spontan auch vorgeschlagen, den Hund kurz im Auto zu lassen und drinnen einen Platz herzurichten, wo Hund dann erstmal angebunden wird doer so.
    Oder ihr beginnt deinen Besuch dort mit einem kleinen Spaziergang, den Hund erstmal an der Leine und in entsprechendem Abstand zu deinen Eltern und wenn er dann einigermaßen ruhig an der Leine geht, kann er mal abgeleint werden oder so. Ist vielleicht auch weniger hektisch als im Haus :???:

    lg,
    Sanne

    Hi,

    Zitat


    Und unser Hund wächst bei seinem Züchter in einem sehr familiären, chaotischen, lauten Haus voller kleiner Kinder auf. Und in meiner Familie gibts auch kleine Kinder, so dass ich denke, dass die Sozialisation in dem Punkt gut klappen kann. Und die Eltern des Welpen lerne ich bei unseren zukünftigen Besuchen auch noch näher kennen, so kann ich mir sicher auch schon ein Bild machen!


    Huch, das ging aber schnell! Seid ihr also schon fest entschieden für einen Züchter?

    lg,
    Sanne

    Hi,

    Ich würde dir auch raten, da die Züchterin ja jede Menge Welpen in Deutschland verteilt, hier im Forum einfach mal nach anderen Energies zu fragen/suchen.
    Lass dir von den Leuten erzählen, wie die Hunde so sind, lies hier im Forum nach was für Probleme evtl. entstanden sind usw. Dann kannst du dir selbst ein Bild machen von wo dein Hund kommen soll.

    Und von wegen langer Fahrt: Ich bin für meinen Großpudel auch von München nach Dortmund gefahren, wir saßen auch zum "nur mal Welpen gucken" den ganzen Tag im Auto und für die Abholung dann nochmal. Wenn man bestimmte Wünsche hat wird man den richtigen Hund für sich selten in der nahen Umgebung finden

    lg,
    Sanne

    Hi,

    Wow, das freut mich jetzt total!
    Es ist ja immer sehr schwer übers Forum zu "raten", woran es hapert und ich freue mich total, dass wir hier ins Schwarze getroffen haben und dir Tipps geben konnten den Alltag mit deinem Jungspund leichter zu machen!

    Auch dein Hund wird sehr von der Veränderung profitieren, da er jetzt viel besser entspannen kann :gut:

    Man kann gar nicht oft genug betonen, dass grad für Aussies/BC Ruhe genauso wichtig ist wie Action.

    lg,
    Sanne

    Hi,

    Völlig unabhängig von der rechtlichen Situation würde ICH an deiner Stelle in dieser Situation nicht versuchen, die Hundehaltung irgendwie durchzudrücken.
    Das schafft doch nur böses Blut und wenn es die Eigentümer nicht wollen, würde ich das nicht versuchen durchzusetzen.

    Ich denke wenn du intensiv suchst wirst du sicher auch eine andere Wohnung finden wo die Hundehaltung erlaubt ist!
    Ich wohne in München und wir sind vor einem Jahr umgezogen und haben auch eine Wohnung mit Garten gefunden, in der wir sogar zwei Hunde halten dürfen. Der Mietmarkt hier ist auch übel. Es geht also immer irgendwie ;)

    lg,
    Sanne

    Hi,

    Ich denk ne Fahrt könnte organisiert werden.

    Ansonsten schließe ich mich an, mit vielen Problemen die Abgabe-Aussies haben, wird man als Aussie-Halter auch beim Hund vom Züchter konfrontiert.
    Aussies sind nunmal keine einfachen Hunde und ganz bestimmt nicht für jeden zu halten.

    Nur weil man einen Hund als Welpen bekommt, heißt das noch lange nicht, dass solche Probleme nicht mit der Pubertät kommen können!

    Ich finde den Aussie an sich nicht sehr anfängerfreundlich.

    lg,
    Sanne