Beiträge von SanneB

    Hi,

    Beim Alleinebleiben beginnst du nicht mit 10 Minuten, sondern mit ca. 1 Sekunde.
    Die erste Übung ist: aus dem Raum gehen, Tür zumachen, Tür wieder aufmachen, wieder reingehen.
    Genauso machst du die weiteren Übungen auch. Erst mit einem Raum, dann mit der Wohnungstür. Du kannst sofort anfangen wenn der Hund bei dir ist und täglich üben. Dabei solltest du die Sache in klitzekleinen Schritten steigern.

    Du siehst ja dann, wie dein Hund so ist. Manche haben gar kein Problem damit, da kann die Zeit schnell gesteigert werden. Manche finden das Alleinebleiben sehr schwierig, da muss man das langsamer machen.

    Wichtig ist, dass du keine große Sache draus machst. Du solltest dich nicht von deinem Hund verabschieden, wenn du rausgehst, egal ob es für 2 Minuten oder für 5 Stundne ist und du solltest deinen Hund auch nicht begrüßen, wenn du wieder reinkommst.

    lg,
    Sanne

    Hi,

    Die Langhaar-Hunde die ich kenne, kommen gut mit den Temperaturen im Sommer zurecht. Kommt sicher auch drauf an welche Linie. Die Amerikanische Collie-Hündin meiner Verwandten hat so wenig Fell, denke das wird bei ihr nie ein Problem werden.

    Das Fell abscheren finde ich überhaupt nicht sinnvoll (obwohl es einige Leute gibt die das machen und offenbar auch Hundefriseure, die das anbieten...).
    Denn das Fell des Hundes besteht aus Deckhaar und Unterwolle. Das Deckhaar bietet Schutz vor Regen und Sonne, die Unterwolle bildet eine isolierende, wärmende Schicht.
    Wenn man nun den Hund komplett runterschert, verliert der nicht nur die Unterwolle, sondern auch das Deckhaar. Somit hat er auch keinen Schutz vor Regen mehr z.B. Ich halte das also nicht für gesund.

    Es gibt aber die Möglichkeit, die Unterwolle rausmachen zu lassen. Die Hundefriseure haben dafür spezielle Bürsten und Techniken. Dabei bleibt das Deckhaar erhalten. Das würde ich machen lassen, wenn mein Hund z.B. schon sehr alt ist oder ich sonstwie sehe, dass er sehr unter der Hitze leidet.

    Die meisten Hunde kommen aber gut klar und da würde ich dann gar nichts machen!

    lg,
    Sanne

    Hi,

    Was ähnliches hat ne Freundin mit ihrem Hund auch erlebt. Sie hat ihm n Spot On drauf (weiß leider nicht mehr welches es war...) und er hat auch irgend nen Anfall bekommen. Sie hat ihn sofort unter die Dusche gestellt, den Nacken gründlich mit Seife gewaschen und ist dann ab zum Tierarzt.
    Der Hund hats zum Glück überlebt...

    lg,
    Sanne

    Hi,

    Also ich find die Gassigänge jetzt nicht unbedingt zu viel. Dass ihr häufig rausgeht ist gut, denn die Maus ist ja noch jung!

    Ich denke auch, dass sich viel um das Thema Aufmerksamkeit/Frust dreht. Sie ist es wahrscheinlcih gewohnt, von euch viel Aufmerksamkeit zu bekommen und wenn sie die dann mal nicht bekommt, kann sie damit nicht umgehen.

    Ich würde hier auch im Kleinen anfangen und besonders darauf achten, dass sie im Alltag nicht so viel beachtet wird. Sie muss lernen dass sie nicht im Mittelpunkt steht und dass sie auch nicht entscheiden kann, wann jemand Zeit für sie hat.

    lg,
    Sanne

    Hi,

    Ich würde deinem Freund auch nochmal klarmachen, wie kompliziert und schwierig die Hunde sind, die ihm da so vorschweben. Verstehen kann ich es, ich finde den Shiba von Aussehen her auch supertoll.

    Vielleicht kann dein Freund ja mal in sich gehen und sich überlegen, was er von dem Hund alles erwartet und wie er sich den Hund vorstellt. So findet ihr vielleicht besser raus, was wirklich zu ihm passt...

    lg,
    Sanne

    Hi,

    Aus meiner Sicht ist es eine totale Fehlinterpretation, dass manche Leute glauben, ein Hütehund muss so viel beschäftigt werden.
    Hütehunde neigen oft dazu, hibbelig und unruhig zu sein, sind leicht gestresst vom hektischen Alltag mancher Menschen etc.
    Viele Menschen glauben, dass das ein Zeichen dafür ist, dass der Hund nicht ausgelastet ist. In Wirklichkeit ist es ein Zeichen dafür, dass der Hund gestresst ist und wenn man dann mit Sportarten wie Agility oder Frisbee oder sowas anfängt, ist der Hund häufig noch gestresster, weil solche Sportarten sehr aufpushen und der Hund sich oft selbst nicht mehr beruhigen kann.

    Mit meinem erwachsenen Aussie-Mix geh ich ca. 1,5 - 2h pro Tag spazieren, ca. 2x pro Woche machen wir eine kleine Apportiereinheit und ab und zu wenn ich mal Lust hab machen wir noch ein paar Unterordnungsübungen. Aber eher selten. Das wars.
    Meine Hündin ist zu Hause ruhig und unauffällig, draußen ist sie meist im lockeren Trab in einem Radius von ca. 5-10 m um mich herum unterwegs. Morgens will sie manchmal noch gar nicht aufstehen, wenn ich zum Spaziergang aufbrechen möchte und abends verzieht sie sich ins Schlafzimmer, während wir noch vorm Fernseher sitzen *g*.

    Als ich sie mit 10 Monaten bekommen habe, habe ich viel mehr mit ihr gemacht dementsprechend hibbeliger und stressiger war sie auch.

    Aus dieser Erfahrung heraus auch von mir definitiv der Tipp: In dem Alter vielleicht 2x pro Tag eine halbe Stunde Spaziergang, auf dem du auch den Grundgehorsam übst. Zu Hause sollte dein Hund Ruhe lernen. Mehr nicht.
    Mehr als den Grundgehorsam würde ich dem Hund im ersten Jahr auch nicht beibringen, der Hund soll lernen was wichtig ist und was nicht, welche Regeln für ihn gelten etc. Mehr überfordert nur. Alles weitere, Hundesport, Tricks, Apportieren etc. kann man mit einem Jahr aufwärts anfangen.

    lg,
    Sanne

    Hi,

    Ich finde spontan den Collie sehr gut geeignet! Wichtig ist hier nur, dass du und dein Freund eher sanfte Typen seid, dass es bei euch eher ruhig zugeht und dass ihr einigermaßen ländlich wohnt. Ein richtiger Stadthund ist der Collie aus meiner Sicht eher nicht.
    Problematisch kann es evtl. sein, wenn man den Hund in Betreuung gibt. Je nach Charakter können Collies anderen Menschen gegenüber sehr reserviert sein. Verwandte haben eine Colliehündin, die sich nur von den Leuten anfassen lässt, die sie von klein auf kennt: Eltern, beide Töchter, Exfreund der Tochter und Hundetrainer. Wobei sie den neuen Freund der einen Tochter langsam auch an sich ranlässt. Aber sowas ist kein Hund den man mal irgendwo in Betreuung tut oder so. Gibt aber auch weniger reservierte Collies ;)
    Ansonsten finde ich Collies absolut super: anhänglich, leicht zu erziehen, freundlich. Tolle Tiere!

    Gleiches gilt mehr oder weniger für den Aussie, wobei ich den eher nicht nehmen würde. Hab selbst nen Aussie-Mix und mir als Zweithund bewusst was anderes angeschafft... Dabei finde ich nicht die Auslastung problematisch, sondern die Kombination aus sensiblem Charakter, Stressempfindlichkeit, dem trotzdem irgendwie durchsetzungsfähigen, "harten" Charakter und dem Schutztrieb. Zudem bindet sich ein Aussie sehr stark an eine Person, meine Maus geht z.B. nicht gern mit meinem Freund raus wenn ich auch da bin. Da bleibt sie dann lieber bei mir und schläft... Also auch kein Hund den man gut in Betreuung geben kann.

    Zu Saluki und Berger de Pyrenees kann ich nicht so viel sagen...

    Shiba, Akita und Lapphund sind halt ein völlig anderer Typ Hund!
    Wie kommt ihr beide auf die Rassen die euch so gefallen? Oft blättert man ja durch ein Hundebuch und sagt dann "der ist hübsch - und der auch - und schau mal der" oder so ähnlich.
    Man sollte dann aber doch schauen welcher Charakter einem zusagt. Die Hunde, die deinem Freund gefallen sind halt eher recht unabhängige Typen, die man nur schwer auf die Weise erziehen kann wie einen Hütehund. Die werden immer ihr eigenes Ding machen wollen.

    Dafür sind viele Hütehunde und auch Windhunde recht sensibel, eher mal ängstlich, regen sich vielleicht in manchen Situationen mal sehr auf, wo ein nordischer Hund/Hund vom Urtyp nichtmal mit der Wimper zuckt. Auch kann das Anstarren eines Hütehundes einem manchmal sehr auf den Geist gehen. Geht jedenfalls mir so. Meine Hündin kann sehr sehr genau beobachten und man fühlt sich dann regelrecht von ihren Blicken durchbohrt *g*.

    Wichtig ist auch, wie ihr selber so seid. Ein Mensch, der eh schon selbst hibbelig ist, nie ruhig halten kann etc. sollte vielleicht keinen Hütehund nehmen, denn da werden sich Hund und Mensch nur gegenseitig kirre machen. Bildet der Mensch dagegen für den Hund einen Ruhepol, ist aber trotzdem bereit mit dem Hund genug zu unternehmen, ist das für einen Hütehund deutlich besser.

    lg,
    Sanne

    Hi,

    Klar, bei über 30 kg ist das nochmal ne andere Sache...
    Meine beiden wiegen ja "nur" 20 und 25 kg. Ich habs immer so gemacht, dass ich meine Hand mit der Leine dran im Bereich der Hüftknochen vor den Bauch gelegt habe und dann weitergegangen bin. Dadurch hat man noch ein bisschen mehr Kraft und man dreht nicht aus Versehen doch die Schulter mit.

    Ich denk deine Hündin akzeptiert deine Grenze nach vorne (was ja schonmal super ist!) ist dabei aber nicht ruhig und entspannt, sondern trotzdem noch hibbelig.
    Hier kannst du noch an deiner eigenen Ausstrahlung arbeiten - umso ruhiger du selbst bist, umso ruhiger ist auch dein Hund. Wenn du selbst ruhig und bestimmt an der Sache vorbeigehst, fällt es deinem Hund auch leichter.

    Außerdem kann es vielleicht helfen, anfangs den Abstand zu der interessanten Sache etwas größer zu machen, also z.B. dem entgegenkommenden Hund in einem Bogen auszuweichen. So ist der Reiz nicht so groß.

    Eventuell kannst du auch deine Hündin absitzen lassen und lässt dann den anderen Hund vorbeigehen. Deine Hündin kann so mit der Zeit lernen, den Reiz auszuhalten ohne dass sie sich aufregen muss. Wenn sie sich in der Situation nicht aufregen muss, kann sie auch ruhig weitergehen.

    lg,
    Sanne