Hi,
Ist das Buch zufällig "Zwei Hunde - doppelte Freude"?
Letztendlich gibts zu dem Thema zwei Meinungen.
Die von Führmann etc. vertretene Meinung ist: "Die Hunde haben unter sich eine Rangordnung, die der Mensch noch stützen soll in dem er einen Hund sozusagen bevorzugt."
Die andere Meinung, die z.B. von Patricia Mc Connell vertreten wird, ist: "Jeder Hund hat sich mir und allen anderen Lebewesen gegenüber höflich und zurückhaltend zu benehmen, ich greife ein wenn die Hunde das untereinander nicht tun und bestärke immer den Hund, der in dieser Situation gerade höflich und zurückhaltend ist".
Ich halte es hier so:
Man nimmt sich gegenseitig nichts weg. Dafür sorge ich.
Wenn ich mal nicht daneben stehe und ein Hund z.B. seinen Napf schon geleert hat und dann nach dem anderen Napf giert, darf der andere Hund natürlich knurren und sein Futter verteidigen (wobei hier der Mensch aus meiner Sicht schon zu spät eingreift).
Anfangs wars sehr sehr schwierig, dem Aussie klarzumachen dass auch der Pudel was fressen darf
, inzwischen können beide direkt nebeneinander aus jeweils ihrem eigenen Napf fressen, ohne dass es Stress gibt.
Kausachen, Spielzeug etc. darf man sich nicht gegenseitig wegnehmen. Ich passe auf, dass der Hund es behalten darf, der es hat.
Wobei es hier ganz klar so ist: Der Pudel liebt sein Spielzeug, es liegt auch immer einiges davon rum. Den Aussie interessiert Spielzeug drinnen überhaupt nicht.
Der Aussie liebt dagegen alles Kauzeug. Der Pudel kaut auch gern drauf rum, giert aber nicht so stark darum. Es hat also eh jeder seine wichtigen und unwichtigen Sachen.
Wenn einer deiner Hunde Ressourcen stark verteidigt, würde ich diese Ressource erstmal komplett wegnehmen, wenn möglich.
lg,
Sanne