Ich glaube (will einfach glauben), dass es sich irgendwann bezahlt macht, wenn man an seinem Hund interessiert ist, ihn beschäftigt, sich informiert und versucht so viel wie möglich richtig zu machen.
Ich hab hier das beste Beispiel, wenn ich Sam mit seinem Bruder vergleiche. Sam kriegt Barf, Aiko Trockenfutter von Aldi. Alleine optisch sind die zwei ein Unterschied wie Tag und Nacht. Aiko ist dicklich und behäbig, hat kaum Kondition, glanzloses, struppiges Fell. Sam ist einfach eine Kanone. So viel Ausdauer und Temperament (manchmal wünschte ich er hätte weniger). Er sieht gesund und top gepflegt aus obwohl wir mit Allergien kämpfen und er jetzt schon subkl. Schilddrüsenunterfunktion hat. Wer weiß schon ob sein Bruder nicht ähnliche Probleme hat, denn sein Frauchen interessiert das nicht sonderlich.
Was die Erziehung angeht ist es ähnlich. Sam war erst in der Welpenschule, danach im Erziehungskurs und wir machen ZOS. Natürlich ist er ein Junghund und testet gerne seine Grenzen aus. Er hat einen Dickkopf und flippt schonmal aus. Er ist aber verträglich mit allen Hunden und immer freundlich.
Sein Bruder hat nie eine HuSchu besucht. Sein Frauchen hat an ihm rumgedoktert - heute dieses probiert am nächsten Tag etwas anderes. Heute ist Aiko ein übelster Leinenpöbler und absolut unverträglich mit Rüden. Menschen pöbelt er inzwischen auch gerne an und letztens hat er nach meiner Hand geschnappt. Die Bindung zu seinem Frauchen ist praktisch nicht vorhanden. Das sagt sie übrigens selber.
Ich bin der festen Überzeugung es zahlt sich aus, wenn man sich Mühe gibt und ich würds wieder so machen