Beiträge von Chuva

    Snoopy101

    Ich verstehe ehrlich gesagt noch nicht 100%ig wieso dein Hund nur an der Leine geführt werden kann. Wenn er wirklich gut erzogen ist, sollte er doch abrufbar sein, wenn Hunde oder Menschen entgegen kommen oder seid ihr immer irgendwo unterwegs wo total viel los ist?

    Und wenn fremde Hunde einfach zu euch herkommen und dein Hund damit ein Problem hat, würde ich eben etwas zur Hundeabwehr mitnehmen (z.B. Wasserflasche, Spritzpistole, Wurfkette), wenn die Besitzer keine Rücksicht nehmen musst du deinen Hund schützen. Und am allerbesten erstmal nur da spazieren gehen wo wenig los ist.

    Ich habe auch eine Hündin die extrem auf Menschen reagiert, auf den ersten Blick ist es Freude, aber eigentlich ist es Aufregung und Stress. Sie hat dann auch immer so stark reagiert, dass sie kaum mehr ansprechbar war (und sie hat den Menschen 'vor Freude' durchaus blaue Flecken und Kratzer verpasst, dabei hat sie keine 20kg).

    Ich musste sie auch immer anleinen, wenn uns im Park Menschen entgegen kamen. Heute reicht es (meistens), wenn ich sie zu mir ran rufe und sie mit mir bei Fuß an den Menschen vorbei geht, einige Menschen ignoriert sie mittlerweile aber auch von sich aus und ich kann sie laufen lassen.

    Leider geht das bis heute, gerade bei Hundebesitzern, noch nicht so gut, weil die es meistens nicht schaffen meine Hunde zu ignorieren (sie reagiert sofort darauf, wenn sie angeschaut wird oder auch nur mein Rüde angesprochen wird) und ihr Lernprozess daher war, dass sie zu Hundeleuten grundsätzlich hingeht, ab einer gewissen Distanz, im Freilauf. Bei Hundebegegnungen im Freilauf läuft sie tatsächlich allermeistens nicht zum Hund sondern zuerst zum Hundebesitzer.

    Allerdings ist ihr Verhalten auch nicht mehr so extrem und sie bleibt halbwegs ansprechbar, da sehe ich es dann einfach auch lockerer, wenn sie einen Hundebesitzer anspringt/rempelt nachdem dieser sie ansieht und anspricht. (Ich nehme aber natürlich Rücksicht bei Hundehaltern, die ich nicht kenne, die gebrechlicher sind usw. und Leine sie an)

    Nochmal zu euch.

    Bei Besuch würde ich nach Möglichkeit auch lieber gar keinen Kontakt zulassen, sie hat ja eigentlich gar nichts davon. Und wenn sie irgendwann erstmal gelernt hat, dass der Besuch nicht ihre Sache ist, dann kann man vllt. sehen ob eine ruhige Kontaktaufnahme mit dem Besuch funktioniert.

    Und bzgl. Auslastung. Ich würde es hier mal mit Qualität vor Quantität versuchen. Also weniger lang und dafür dann irgendwo möglichst ruhiges hingehen und Dummy Training machen oder Ansprechbarkeit und den Abruf trainieren, Suchspiele machen oder auch einfach mal das 'runter fahren' draußen üben (sofern sie drinnen schon runter fahren kann) z.B.

    Hm, die Vibrissen von meinem Hund wachsen zumindest deutlich schneller als das restliche Haar und ich glaube, die sind bei ihm 'ausgewachsen' sogar länger als die von meinen Hunden mit normalem Fell. Aber das werde ich in Zukunft jetzt genau herausfinden.

    Das es ein Körperteil ist, okay, bin kein Mediziner/Biologe what ever, kann ich nicht beurteilen, dann dürften die Krallen auch eins sein und die werden auch gekürzt.

    Es aber quasi gleichzusetzen mit der Entfernung von Körperteilen, die nicht nachwachsen können und durchzogen sind von Nerven und Blutbahnen usw.?

    Wenn man die komplette Entfernung von Vibrissen meinen würde, also quasi eine Op in der die Wurzeln davon ausgeschabt/gelasert werden oder so, damit es nicht mehr nachwachsen kann, dann könnte ich das noch nachvollziehen, aber das kürzen von Tasthaaren ist so deplatziert in der 'Schublade', finde ich.

    Aber gut, über ungenaue Gesetzte, die man so auslegen kann wie mans gerade braucht, könnte man eh streiten...

    Ja, Stubenreinheit kann ein Thema sein. Mein Chinesen Rüde hat etwas länger gebraucht um stubenrein zu werden und einmal als er erwachsen war, hat er unvermittelt auf ein Hundebett markiert (nachdem ich den Platz des Bettes verändert hatte), seither aber zum Glück nicht mehr. Hier im Forum hatten aber mindestens zwei Chinesen Besitzer leider (zeitweise?) Probleme mit Unsauberkeit.

    Das einzige ernstere Problem das ich mit meinem Rüden habe ist sein Jagdtrieb, bzw. wie er sich verhält, wenn dieser mal durchbricht wegen Wildwechsel z.B. . Er verfällt dann (wenn das Wild schon über alle Berge ist) komplett in diesen 'Lone Hunter' Modus und streift allein durch die Wiesen und Wälder, da war er dann auch mal Stunden weg, obwohl er sonst wirklich brav und anhänglich ist im Freilauf. Daher muss er oft an die Leine und im Freilauf trägt er ein GPS Tracker zur Sicherheit.

    Wie oft dieses Verhalten bei Chinesen auftritt weiß ich aber nicht.

    Abgesehen davon ist er wirklich ein lieber, sehr unproblematischer Hund, bzw. halb Hund und halb Katze^^.

    Ob sich Chinesische Schopfhunde gut als Reitbegleithunde eignen, kann ich aus eigener Erfahrung zwar nicht sagen, aber meine persönliche Wahl wäre er dafür eher nicht, wenn ich es auf meinen Hund beziehe, der bei Regen oder Schnee nicht raus will und joggen gehn auch unnötig findet.

    In der Größenordnung würde ich persönlich da eher zu Klein-Mittel Spitz, Pudel, Zwergschnauzer oder Cairn Terrier tendieren, z.B. . Aber komplett ungeeignet wäre ein Chinese, in den richtigen Händen und aus guter Zucht, sicher auch nicht.

    Der merkt auch nicht, dass er sich warmlaufen kann, der steht rum und zittert sich ein und will sich immer weniger bewegen. Manchmal muss ich ihn zu seinem Glück zwingen und ihn das erste Stück "antragen". Wenn wir dann weit genug weg sind von zu Hause, gibt er nach und geht mit und findet dann dann auch Spaß dran. Aber halt, bis er in die Hufe kommt.

    Witzig, ist hier genauso! :grinning_squinting_face: Allerdings will meiner bei einem langen Spaziergang, dann irgendwann wieder getragen werden, vielleicht sind ihm die Pfoten irgendwann zu kalt im Schnee.

    @Vakuole

    Bin auch auf dieses Gutachten gestoßen, habe es aber ehrlich gesagt nicht gelesen, weil es mir zu mühselig war gerade. Allerdings (ich kenne mich mit Gutachten in diesem Bereich jetzt nicht aus) frage ich mich, wer dann so ein Gutachten erstellt und wie (werden gar Tests gemacht oder ist es doch reine Theorie?). Dem genannten Gutachten konnte ich jetzt z.B. nicht auf Anhieb entnehmen das die beiden Gutachter z.B. Dr. der Biologie, Tiermedizin oder ähnliches wären, aber vielleicht haben sie auch nur auf die Titel Nennung am Anfang der Gutachtens verzichtet...?

    Spoiler anzeigen

    Muss aber auch zugeben, dass ich selbst unfassbar schlechte Erfahrungen mit Gutachten gemacht habe, das war in meinem Fall tatsächlich Willkür (erst war ich laut 'Gutachten' zu gesund für eine Reha-Maßnahme und dann nach meinem Widerspruch plötzlich laut neuem 'Gutachten' zu krank, beide Gutachten waren rein Akten basiert, der/die Ärtzt/in hat mich nie gesehen oder gesprochen), daher stehe ich so dem etwas skeptisch gegenüber.

    Chuva

    Die Veterinärämter legen die Gesetze (u.a. § 10 TierSchHuV) zumindest derzeit oft so aus, dass das Kürzen von Vibrissen darunter fällt. Hier als Beispiel die Allgemeinverfügung von Erfurt, unter zu 3.) findet sich die Begründung. Auch in Dortmund auf der Ausstellung sind Hunde mit gekürzten Vibrissen nicht zugelassen und in Neumünster waren sie es auch nicht (Neumünster wurde zwischenzeitlich abgesagt). Das Veterinäramt Bremen soll schon Anfang des Jahres Schreiben an Hundesalons bezüglich gekürzter Vibrissen verschickt haben. Es sind also schon ein paar Veterinärämter, die das Kürzen der Vibrissen als verboten einstufen. Gerichtsurteile aus Deutschland zu den Vibrissen bei Hunden gibt es meines Wissens aber noch nicht.

    Dann wird das ernsthaft zu Amputationen von Körperteilen gezählt, wow.

    Was ich nicht ganz verstehe bei dem Text im Link:

    Zitat

    Durch das Entfernen (z. B. durch Abschneiden, Trimmen, Kürzen o.ä.) von Vibrissen ist ein Hund in der Sinneswahrnehmung gestört. Das Kürzen der Tasthaare ist demnach nur dann keine Gewebestörung, wenn die betreffenden Teile rasch wieder nachwachsen und in der Zwischenzeit biologische oder ethologische Funktionen nicht oder nur unwesentlich beeinträchtigt sind.

    Abgeschnittene/geschorene Tasthaare wachsen nach und ich konnte noch bei keinem Hund mit geschorenem Gesicht wesentliche Beeinträchtungen feststellen, im Text wird anschließend aber das Gegenteil behauptet, bzw. das die Tasthaare eben nicht 'rasch' nachwachsen, aber was ist bitte rasch und wie wird hier eine wesentliche Beeinträchtigung definiert?

    Puh, das ist schon... unangenehm.

    Also diese Auslegung des Gesetztes finde ich schon echt schwierig, ich will mich nicht komplett dagegen verschließen, dass das abschneiden von Vibrissen diskussions- würdig ist und dem Hund definitiv auch nichts bringt, ja sogar beeinträchtigt, aber so wirkt das Ganze eher an den Haaren herbeigezogen und überspitzt.

    Vermutlich wurde das hier schon behandelt, also wenn ja, reicht auch nur ein Hinweis, dann Suche ich das im Forum.

    Ist das scheren/Schneiden von Tasthaaren/Vibrissen in Deutschland wirklich verboten?

    Wollte mich selbst etwas über das Thema Vibrissen informieren, weil ich selbst einen Hund habe bei dem das Gesicht scheren ein Thema ist, und bin dann auf mehrere (von einander abgeschriebene) Artikel gestoßen, dass es in Österreich aber auch in Deutschland verboten wäre Tasthaare/Vibrissen zu kürzen. Genaues habe ich aber im Bezug auf DE in den Artikeln nicht gefunden, das war immer nur ein Hinweis am Rande.

    Genauso stand in den Artikeln, dass es derzeit noch keine seriösen Studien zur Funktion der Vibrissen bei Hunden gibt - Und eigentlich habe ich eben genau nach seriösen Quellen gesucht, die erklären warum man das (abschneiden/scheren) nicht tun sollte und das auch mit wissenschaftlichen Fakten (die speziell Hunde betreffen und nicht Pferde oder Katzen) untermauern können.

    Wer informative Links dazu hat, gerne her damit - Aber bitte nur mit Fakten (und seriösen Quellen), Vermutungen dazu habe ich schon gelesen.

    Ich überdenke gerade schon, ob und wie ich das mit meinem Hund in Zukunft machen werde. Finde es aber auch (mal wieder) krass das dann (im Gesetzt) wohl überhaupt nicht differenziert wird zwischen ganz abscheren und wenig abschneiden beim 'Bart in Form bringen'. Dann bleibt ja nur noch Wildwuchs bei den vielen betroffenen Rassen von Yorki bis Pudel.

    Ich finde es nicht nur Geschmacklos sondern auch Menschenverachtend.

    Du findest also die Meinung eines anderen Menschen, der lediglich eine Entwicklung empfindet und keine Menschen irgendwie diffamiert hat, als menschenverachtend? Ich bin mir absolut sicher, dass Du Deine Einstellung nicht ändern wirst. Ich halte es eher ähnlich dem Zitat: Ich verabscheue Deine Meinung aber ich würde dafür sterben, dass Du sie sagen darfst.

    Das Problem ist, dass man mit so einem Vergleich das Leid der Menschen in Nordkorea relativiert. Daher könnte man so einen Vergleich auch Menschenverachtend nennen.

    Drogen sind nicht vergleichbar, da schon immer verboten.

    Drogen sind nicht schon immer verboten, alle oder die meisten waren meines Wissens zeitweise legal käuflich in Deutschland.

    Junipuni : Ja, wenn er sich seitdem nicht gravierend verändert hat, denke ich auch, dass es keine Mammutaufgabe sein wird. Erfahrungen mit einem anstrengenden, Verhaltens-originellen Hund habe ich ja auch, was auch bei normalen Hunden im Umgang und Erziehung ganz nützlich ist.

    Die Besitzerin möchte noch abwarten, nach der Kastra in ca. einer Woche, wie er sich dann verhält, und je nachdem bleibt er bei seiner jetzigen Familie oder ich nehme ihn. In frühestens 2-3 Wochen weiß ich also erst Bescheid.

    Er hat im letzten halben Jahr schon zwei gescheiterte Vermittlungen hinter sich, kam immer nach kurzer Zeit wieder zurück, einmal war der/die Vermieter*in nicht einverstanden und einmal weil er nach einer Woche nicht zur Ruhe kam...

    Ich habe aktuell leider nur ein altes Bild von ihm, das war vor ca. 3,5 Jahren, da muss er noch sehr jung gewesen sein:

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    Junipuni Danke, für deinen Erfahrungsbericht.

    Hm, soweit ich mich erinnere, hat es bei dem Kleinen auch länger gedauert bis er stubenrein wurde, er durfte als Welpe und Junghund auch immer auf ein Handtuch pinkeln. Als er vor ca. 2-3 Jahren mal bei mir zu Besuch war, hat er auch prompt auf den Teppich gepinkelt - Wenigstens das geht hier jetzt nicht mehr, weil ich keinen Teppich mehr habe. :upside_down_face:

    Hab den Kleinen jetzt seit längerem nicht mehr gesehen, daher kann ich nicht einschätzen wie er mittlerweile ist, aber damals kam er mir wie ein normaler (komplett unerzogener) Hund vor, der eben nicht wirklich als Hund gehalten wird, aber ohne schlimme Macken zu haben, auffällig ängstlich, nervös oder aggressiv war er auch nicht.