Beiträge von Lysaya

    Wir waren heute schon beim Tierarzt und ich hatte befürchtet, wir müssen das Sensibelchen zu zweit rein tragen ... weit gefehlt. Dieser Hund überrascht mich immer auf's neue. Er hat sich nen Ast gefreut, als er die Helferin und die Ärztin erkannt hat, ist rumgesprungen wie blöde, hat sich streicheln lassen, Leckerchen abgeholt und war überhaupt der fröhlichste Hund in der ganzen Praxis :ugly:

    Dabei hatte ich angerufen, weil er zuhause sehr ruhig ist, ab und an fiept und sein Hodensack irgendwie komisch geschwollen ist und ich Angst hatte, dass er sich ne Entzündung eingefangen hat ... Er wollte mich auch nicht mehr gern dran gucken lassen und da war mir die Kontrolle beim TA lieber.
    Er hat sich abtasten lassen, hat keine Schmerzen mehr gezeigt, Fieber messen war kein Thema ...

    Naja, es ist wohl tatsächlich so, dass sich Wundsekret gesammelt hat, aber das wäre nicht schlimm, solang er kein Fieber hat und nicht dran rum leckt. Wir könnten kühlen, aber das macht er schon selbst, indem er sich Plätze auf den Fliesen sucht.
    Dieser Clown xD

    Ich kenne mich mit der Box nicht wirklich aus, aber irgendwie kommt mir die Zeitspanne sehr knapp vor (im Verhältnis zu der Zeit, die Ihr fürs Alleinbleiben erwartet).
    Nur eine Woche mit offener Tür üben erscheint mir persönlich sehr wenig - davon ausgehend, dass man ja anfangs immer nur ein paar Sekunden/Minuten in die Box schickt und sofort wieder raus lässt und das langsam aufbaut ...
    Allerdings ist das nur das, was ich den Beiträgen hier aus dem Forum entnommen hab. Eigene Erfahrung hab ich damit nicht.

    Ah, ok. Ich dachte da besteht vielleicht eine (Fehl)Verknüpfung.

    Aber wenn Du / Ihr schon nicht echt daran glaubt, dass die langsame Wiedergewöhnung was bringt, wird es schwer, denke ich. Von jetzt auf gleich wird er Schießerei wohl nicht wieder toll finden.

    Danke @physioclaudi

    Wir haben den Bub zurück bekommen mit den Worten "Kann sein, dass er nochmal kotzt." Erst hinterher wurde mir klar, dass die Formulierung wohl bedeutet, dass er zuvor schon gebrochen hatte.
    Um 15 Uhr haben wir ihn geholt und bis 17 Uhr hat er acht mal erbrochen. Jedes Mal gelben Schleim. Ihm war einfach so schlecht, mit ihm war gar nix anzufangen.

    Nachts um 12 Uhr hat er sich dann eine Pansenstange geklaut und mit Heißhunger gefressen. Um 1 Uhr hat er zwei Näpfe Wasser gesoffen. Um 2 Uhr musste er dann raus. Um 3 Uhr hat er noch einen Napf gesoffen und um 4 Uhr ist er endlich schlafen gegangen.
    Wir sind hier etwas gespenstisch rumgelaufen ...

    Heute Nacht war er schon sehr viel ruhiger und schläft auch jetzt noch viel. Im Augenblick gehe ich nur mehrmals für einige Minuten mit ihm in den Garten. Lösen konnte er sich schon abends wieder.

    Guten Morgen,

    heute ist Tag 2 nach der Kastration. Wir haben uns jetzt - schweren Herzens - doch für eine sehr kurzfristige OP entschieden, weil die Probleme immer massiver wurden. Die Aussage "kein Hund verhungert vor dem vollen Napf" würde ich heute nicht mehr unterschreiben. Mein Bub hat sich in einer Woche 4 kg runtergehungert. Er hat nichts mehr genommen und wenn ich ihm mit viel gutem Zureden irgendwas Leckeres anbieten konnte, hat er es sofort wieder erbrochen. Es war die Hölle ... Dazu die vergrößerte Prostata mit den Kotabsatzbeschwerden und inzwischen auch Harntröpfeln, sowie Vorhautkatarrh ...

    Dann endlich begann die Spritze vom Tierarzt zu wirken, die das überschüssige Testosteron rausziehen sollte. Und: ich hatte endlich wieder einen Hund!
    Man konnte richtig merken, wie er aus seinem Wahn heraus kam. Aufmerksam, freundlich und er hat auch wieder gefuttert. Das Fieber war weg, die Gastritis konnte ausheilen.

    Heute geht es ihm schon deutlich besser. Klar, er versucht an der Narbe zu knabbern, was sich aber gut unterbinden lässt. Wir hoffen, dass der Spuk nun endlich ein Ende hat. Da die Spritze aber schon so gute Wirkung zeigte, will ich jetzt einfach zuversichtlich sein.
    Und nein, mir ist es auch nicht leicht gefallen diese Entscheidung mit etwa 11 Monaten zu fällen, aber es gab leider keine andere Möglichkeit. Vom Chip wurde uns abgeraten, weil der zum einen eine Weile braucht, bis er die Wirkung hat und zum anderen wäre nicht sicher, ob er im Wachstum überhaupt etwas bringt. Hormonell gesehen sind Chip und Kastration gleich zu setzen, was Knochenfugen und Wachstum angeht.
    Nur die Narkose hat der Bursche nicht so gut vertragen und viel erbrochen. Da müssen wir beim Röntgen dann unbedingt drauf achten in ein paar Monaten.

    LG

    Ich stell es mir schwierig vor.
    Zwar kenne ich die Leine nicht, aber wenn ich mir die Maße ansehe, hast Du da ja auch nicht unbegrenzt "Spiel". Gerade bei Größe M sind es zwischen Ruhezustand und "auf Spannung" nur 40cm. Wie schnell ist der Hund da trotzdem rein gebrettert? Und selbst bei Größe L hat man nicht mehr sofort den Ruck, aber ich denke, dass Hund dann auch einfach weiter läuft.

    28kg Hund würde ich mir nicht um den Bauch binden mit so einer OP-Geschichte ...

    Eine Idee hab ich leider nicht, aber ich wünsche Dir gute Besserung!

    Wir haben das damals in der Kur sogar ziemlich praktisch gelernt. Jede von uns Frauen hat ein Glas mit Murmeln bekommen. Wir sollten immer welche heraus nehmen, wenn uns etwas gestresst, geärgert oder aufgeregt (positiv wie negativ) hat und im Gegenzug wieder Kugeln hinein legen, wenn wir entspannen konnten (Sport, autogenes Training, etc.)
    Dabei ist uns aufgefallen, wie subjektiv das Ganze ist. Ich hab mir für Sport immer zig Kugeln aus dem Glas raus genommen (ich hasse Sport) und andere haben damit ihr Glas aufgefüllt - so als Beispiel.

    Dem Bub geht es etwas besser. Das Barf rührt er zwar immer noch nicht an, aber real nature Dosenfutter frisst er mit Heißhunger und es bleibt auch drin - kein Durchfall, kein Erbrechen, kein Unwohlsein.
    Insgesamt wirkt er entspannter und aufmerksamer.
    Es scheint also definitiv mit den Hormonen zusammen zu hängen und ich hoffe nur, dass es mit der Kastration - die wir dann auch recht bald machen lassen werden - getan ist. Ich mag wieder einen fröhlichen Hund haben!

    Guten Morgen.
    Die gute Nachricht ist, dass er nicht mehr gebrochen hat und die Nacht war ruhig.
    Heute morgen hat er mich wieder freudig begrüßt und hat dann auch etwas Zwieback gefressen und Wasser getrunken. Zwei Esslöffel Möhrensuppe hat er geschlabbert, nachdem ich sie teelöffelweise auf meiner Hand verteilt hab :ugly: Man wird echt etwas gaga oder? :ops:
    Bei der Tablette hab ich jetzt immer: Schnauze auf, Tablette so weit wie möglich rein, über den Hals streichen.
    Ist nicht besonders nett, aber dann ist das Ding weg. Inzwischen geht er nämlich rennen, wenn ich Leberwurst aus dem Kühlschrank hole... Mit Gehacktes kann ich aber noch probieren. Rinderhack ist ja nicht so fettig.

    Insgesamt war er heute echt viel besser drauf. Auch die Gassirunde ging ganz gut. Häufchen hat er nicht gemacht, aber er hat ja auch 24 Stunden gefastet. Gestern Abend wolte er einfach partout nichts fressen und da hatte ich ihn auch gelassen. Gleich koche ich noch Hühnchen und versuche es dann mal mit der Möhrensuppe und evtl. Reis ...

    Er tut mir echt so leid :(

    Und dann trifft man hier nur so uneinsichtige HH. Irgendwas spitzmäßiges kam auf uns zugeschossen wie bekloppt am Kläffen und Knurren. Bodo hing schon in der Leine, der wollte da hin. Der kleine Hund hörte kein Stück. Frauchen hatte die Ruhe weg. Ich: "Meiner ist krank. Der hat Magen-Darm." und bekomme als Antwort: "Das macht nix, meiner ist geimpft." :omg:
    Hat sich aber trotzdem nicht sonderlich bemüht, ihren Hund mal einzusammeln, der hatte aber kurz danach zum Glück das nächste "Opfer". :headbash:

    Jetzt schläft mein Bärchen :herzen1:

    LG