Ich würde jetzt mal die Wirkung der Spritze abwarten und wenn es wieder los geht, entsprechend erzieherisch darauf reagieren. Er darf sich da nicht reinsteigern dürfen! Fordert konsequent seine Aufmerksamkeit ein, notfalls gibt es halt erstmal nur noch kurze Leine. Bringt ihn auf andere Gedanken. Macht mit ihm einen Abenteuerspaziergang im Nirgendwo, wo er auf Kooperation mit euch angewiesen ist. Querlauf über Baumstämme, Überquerung von einem kleinen Bach, Feld-Wald-und-Wiesen-Agility.
Das klingt in der Theorie super, haben wir auch versucht.
Aber wir haben im ganzen Umkreis keinen Platz gefunden, der ihm nicht gut genug gerochen hätte.
Und ganz ehrlich? Wenn da vorher ne heiße Hündin gelaufen ist, war ihm das Programm, was wir aufgestellt hatten, total egal. Ganz im Gegenteil, es hat nur noch mehr Stress verursacht, weil er ja gar nicht konnte, wie er wollte.
Und wenn gesundheitliche Probleme wie eine entzündete Prostata und Blut aus dem Penis dazu kommen, ist für mich der Zeitpunkt für Experimente vorbei.
Das kann nicht nur mit Erziehung zu tun haben. Zumal ein Hund mit entzündeter Prostata (unser jedenfalls) keinen Bock auf wilde Spiele oder Agility hat. Der ist dann echt krank.
Ich würde immer von Kastration als Erziehungsmittel abraten. Hund läuft weg, Hund leckt Pipi - das mag man alles mit Erziehung hinkriegen.
Aber eine massive gesundheitliche Beeinträchtigung wird man so nicht lösen.
Du rätst ja auch niemandem mit einer echten Grippe, dass er eben öfter mal ein Paar Socken stricken soll, zum Ablenken ![]()
Manchmal geht es leider nicht anders.