Beiträge von Lysaya

    Bodo hatte das insgesamt über mehrere Wochen.
    Immer wieder mal, dann war kurz Pause, dann fing es von vorn an.

    Er hatte schwarzen Kot, ebenfalls Unmengen an Gras gefressen und später waren auch Schleim- und Blutauflagerungen auf dem Kot.
    Außerdem hat er gar nichts mehr fressen wollen, ihm war schrecklich übel.
    Wir haben MCP Tropfen für akute Probleme bekommen und zum Glück noch nicht wieder gebraucht.

    4 Uhr ist natürlich sehr früh, aber vielleicht kannst Du ihm spät abends noch einen Zwieback oder sowas geben, damit er nicht so lang "nüchtern" ist. Bodo hat pünktlich um 6 Uhr gebrochen, also sind wir um 5.45 Uhr aufgestanden, er hat Toastbrot bekommen und damit blieb die Kotzerei dann aus. An den Tagen hat er auch gefressen. Wenn er morgens schon erbrochen hatte, war klar, dass es den Tag über so weiter gehen wird. Er hat sich dann regelrecht geekelt.

    Wir sind ja auch Magenschleimhaut-Entzündungen geplagt ...

    Bei Bodo lag es definitiv an der Fütterungsart (Barf). Generell verträgt er keine sehr fleischlastigen Futter.
    Uns wurde geraten, zwei Wochen wirklich Schonkost einzuhalten. Reis, Möhrensuppe, Haferschleim, Hüttenkäse, Hühnchenfleisch.
    Das haben wir durchgehalten und ihm viele kleine Portionen gegeben.
    Heilerde hatten wir hier auch und Trinkmoor.

    Bei Bodo wurde ein BB gemacht und Kot untersucht. Außerdem Röntgen vom Magen und dort war die verdickte Magenwand deutlich zu erkennen. Hätte man da nichts gesehen, wäre noch ein US in Frage gekommen.
    Eine Weile mussten wir Magensäurehemmer geben, aber die sind ihm gar nicht gut bekommen. Sie haben nur kurzfristig geholfen und der Rebound-Effekt war umso heftiger. (Darauf bin ich auch erst durch einen Tipp hier im Forum gestoßen. Evtl. findest Du in meinem alten Thread noch Hilfreiches)

    Inzwischen sind wir bei Premiere Best Meat gelandet, da verträgt er beide Sorten. Es mag für viele nicht das optimale Futter sein, aber er frisst es gern und seither haben wir nur noch in Stress-Zeiten Probleme.

    Ich hol den Thread mal aus der Versenkung.

    Bodo hat uns heute mal wieder gezeigt, dass er mit Veränderungen oder Stress so gar nicht zurecht kommt :(

    Am Montag musste ich schon sehr früh zu einer Untersuchung im Krankenhaus sein, also war sein Tagesablauf massiv gestört. Zuerst haben wir ihn um ca. 5 Uhr geweckt, weil wir ja vorher was essen mussten. Er war auf der Wiese, hat eine Kleinigkeit zu futtern bekommen, dann sind wir los. Etwa eine Stunde später sind unsere Kinder aufgestanden, haben ihn noch mal raus gelassen und er bekam sein Frühstück. Dann mussten die beiden aber auch zum Arzt und wurden dafür vom Opa abgeholt.
    Aufregung pur. Kurz war er dann allein, sobald die Kids wieder da waren, ging es auf die große Runde. Als er wieder kam, waren wir schon da und ca. 2 Stunden später mussten wir alle weg, zu anderen Terminen (Reha und Arzt). Also war er nochmal 30 Minuten allein.

    Ergebnis: heute Nacht erbrochen, komplette Futterverweigerung und ich kann nicht mal zum Klo gehen, ohne dass er mir folgt und mich wirklich forschend ansieht. Gehe ich Richtung Garderobe (wo die "gute" Jacke hängt), läuft er mit gesenktem Kopf zu seinem Platz.
    Erst heute Abend hat er gefressen, wo er wohl sicher war, dass wir jetzt nicht mehr gehen ...
    Er kann gut mal allein bleiben - kommt nicht so oft vor. Aber das hin und her gestern war wohl einfach zu viel :( Nur manchmal lässt es sich ja nicht anders lösen ...

    Jagdtrieb beim Dackel ist ja nun nicht so das riesige Problem.
    Durch ihren Körperbau sind sie so langsam, dass sie einem Menschen doch schwerlich davon laufen können - es sei denn, dieser ist selbst gehbehindert.
    Man muss halt wirklich aufpassen, dass sie nicht in einem Bau verschwinden.

    Also den Dackel von meiner Oma haben wir mehrfach kilometerweit eingesammelt. Und der war IRRE schnell.
    Wir waren teils mit dem Fahrrad hinterher nicht so flott wie Rani.

    Das kleine Miststück ist bei jeder sich bietenden Gelegenheit jagen gegangen. Zwischenzeitlich kannte die ganze nähere Siedlung das Vieh und hat es manchmal zurück gebracht.

    Aber ehrlich gesagt ist mir lieber, dass er nicht damit arbeitet, wenn es ihm nicht geheuer ist, als dass er da rumexperimentiert und womöglich noch Leute zur Nachahmung animiert ... und dann geht das nach hinten los und wir haben diese unsinnige Listendiskussion von vorn ...

    Es hat alles seine Vor- und Nachteile ... sonst könnten Versicherungen nicht überleben ;)

    Letztlich ist es wohl wie bei jeder Versicherung: es ist gut, wenn man sie nicht braucht und wenn man sie braucht, ist es gut, dass man sie hat.

    Was für einen selbst Sinn macht, hängt ja von vielen verschiedenen Faktoren ab.
    Wir zahlen für OP-Versicherung (2-facher GOT-Satz), Haftpflicht, Rechtschutz- und Unfallversicherung ca. 25 Euro im Monat bei der Uelzener.
    Für mich persönlich ein gutes Gefühl, denn eine OP geht schnell in die Hunderte und das könnte ich nicht so einfach jeden Monat zurück legen.
    Unser Hund ist jetzt 2,5 Jahre alt, hätte ich jeden Monat den Betrag (25 Euro) zurück gelegt, wären ca. 700 Euro angespart, das würde nicht mal für einen Kreuzbandriss reichen - der bei der Uelzner abgedeckt wäre.
    Und mein "Problem" wäre, dass dieses Polster nach einer OP auch erstmal wieder angespart werden müsste. Aber das sehen hier viele anders, kommt halt auch auf die eigenen Umstände an. Klar, mein Geld ist "weg", wenn keine OP anfällt, während andere dann ihre 700 Euro noch auf dem Konto haben. Aber das ist beim Auto und jeder anderen Versicherung eben auch so.

    Zur Agila kann ich nichts sagen, da ich dort keine Erfahrungen habe, aber die Uelzner war bisher (wir brauchten sie nur 2x) sehr zuvorkommend und sehr schnell.
    Als unser erster Hund Freitag Nachts während der OP eingeschläfert wurde, hat mein Tierarzt Samstag die Unterlagen ausgefüllt und Mittwochs hatten wir das Geld auf dem Konto. Auch beim zweiten Mal - die Kastration von unserem 2. Hund - war das Geld binnen 3 Tagen da.

    An Deiner Stelle würde ich den 2-fachen GOT-Satz wählen. Danach rechnen wohl die meisten TÄ und Kliniken ab.
    Bei der Uelzner kann man z.B. auch noch einiges sparen, wenn man ein "Komplettpaket" bucht. Witzigerweise wäre unsere monatliche Rate höher, wenn wir die Rechtschutzversicherung und die Unfallversicherung nicht dazu genommen hätten.

    Molly hat vorhin ein kleines Kügelchen Knete gefressen, das meiner Tochter runtergefallen ist^^

    Jetzt hat sie gerade erbrochen, etwas Knete war mit dabei...

    Meint ihr damit ist es jetzt gut oder sollte ich zum TA? Ist Knete für Hunde giftig?
    Hab grad schon gegoogled und hier im Forum gesucht, aber nichts schlüssiges gefunden...

    Was war das denn für Knete?
    Playdoh z.B. besteht hauptsächlich aus Mehl, Wasser und Salz (kann man btw. ganz kostengünstig selbst herstellen und mit Lebensmittelfarbe einfärben.)

    Ypozane ist für Rüden unter 1 Jahr gar nicht zugelassen.
    Wie übrigens die meisten anderen Medikamente bei Prostatavergrößerung.
    Selbst in der Literatur wird bei "massiven gesundheitlichen Problemen" zur Kastration geraten.
    Aber das haben wahrscheinlich auch nur "geldgeile Spinner" geschrieben.

    Ich wollte hier ja nichts mehr schreiben, denn diese Unterstellungen sind echt schrecklich.
    Hätte ich es mir einfach machen wollen, dann wäre ich sofort mit dem Willen "er wird kastriert" daran gegangen.
    Stattdessen haben wir sehr viel Geld in Hundeschulen, Auslastung und ja, auch in den Tierarzt gesteckt.
    7 Wochen, wo wir jeden 2. Tag beim Doc waren, weil immer was Neues dazu kam, bzw. das Alte nicht in den Griff zu kriegen war.

    Ist ja schön - und das nicht mal ironisch - wenn das bei Euren Rüden alles so super mit Erziehung geklappt hat.
    Aber akzeptiert doch einfach mal, dass es auch andere Fälle gibt.
    Und ich habe lieber einen kastrierten, aber gesunden und glücklichen Hund, als einen 9 Monate alten todkranken, hochfiebernden, wahlweise lethargisch oder völlig gestressten Junghund, der zu NICHTS mehr zugänglich ist.

    Weil der Vergleich zu den Hündinnen und Läufigkeit kam: Was ist mit Gebärmuttervereiterung? Das ist mit der Prostataentzündung wohl eher zu vergleichen als "Hündinnen dürfen ein bisschen komisch sein". Wäre mein Rüde nur "ein bisschen komisch" gewesen, dann hätte ich da sicher ein Ei drüber gehauen und so hab ich Tanja auch verstanden. Wir reden hier aber von Hunden, die massive gesundheitliche Probleme haben durch einen Stress, den man ihnen u.U. (ich könnte z.B. nicht in die Wildnis fahren) nicht ersparen kann.
    Keinem fällt so eine Entscheidung leicht und daher find ich die Frage berechtigt. Zweitmeinung ist eine Idee, vielleicht noch ein paar andere Diagnosemöglichkeiten. Aber letztlich muss dem Hund geholfen werden und nicht dem Ego des Besitzers, der sich in ein Forum stellen will und abfällig auf alle zeigt, die anders entscheiden mussten.

    Und nun bin ich wirklich raus hier und knuffel meinen "verstümmelten" Hund :omg: